Zack! Und schon ist die knappe Woche, die ich auf Einladung von Graubünden Ferien, im schönen Bündnerland verbringen durfte rum.
Nun sitze ich hier und weiss gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen, soviel habe ich gesehen und erlebt. Ihr konntet ja einen Teil meiner Reise auf meinen sozialen Netzwerken unter #kochtopfgoesgraubünden verfolgen. Ich hätte gerne mehr berichtet, aber im hintersten Engadin hat es nicht überall WLAN und schliesslich wollte ich mich auch mit den Leuten vor Ort unterhalten.
Ich sichte jetzt mal die Fotos und lasse für euch heute schon mal ein typisch bündnerisches Rezept da. Bizzochels meist Pizokels geschrieben ist eine in ganz Graubünden bekannte Mehlspeise in unzähligen Varianten. Der Teig ist dem Knöpfli- oder Spätzliteig nicht unähnlich und die Pizokels werden wie Spätzli von einem Brett geschabt. Das durfte ich in der Küche des Hotel Stern in Chur zusammen mit Nenad zubereiten.
Bizzochels Sursilvans
reicht für 10 Personen als Beilage
400 g Weissmehl
400 g Buchweizenmehl
350 g Magerquark
8 Eier
2,5 dl Milch
Salz, Pfeffer und Muskatnuss
Speck, in kleine Würfel geschnitten
Zubereitung
- Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig schlagen bis er Blasen wirft. Nicht zu lange schlagen!
- Bizzochels von einem Brett direkt ins kochende gut gesalzene Wasser schaben.
- Im kalten Wasser abschrecken.
- Abschütten und mit wenig Oel vermischen, damit sie nicht zusammenkleben.
- Speckwürfeli leicht bräunen, Bizzochels plus wenig Bouillon dazugeben.
- Käse dazureiben und gut vermengen.
Variationen mit gebratenem Apfel und Kartoffeln oder mit Dörr- und frischen Birnen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ehrlich gesagt, hat das Meiste Nenad gemacht. Ich durfte das Tris von Bizzochels – er hat drei verschiedene Varianten gemacht – in der prachtvollen Bünderstube, in der ich schon am Vorabend hervorragend gespiesen habe, pobieren.
Köstlich sage ich euch! Und zum Glück müssen Bizzochels nicht zu dünn sein, so dass die Monsterteile, die ich gemacht habe nicht unangenehm aufgefallen sind.
Sagt man zu denen auch Pizzocherie? Ich liebe die ….. Buchweizen und Käse – herrlich!
Schön, dass du wieder wohlbehalten zu Hause angekommen bist. Und schön, dass du gleich mit einem interessanten Rezept ankommst, das mich an die Pizzoccheri erinnert, die es im Veltin gibt.
Das muss eine herrliche Food-Reise gewesen sein, liebe Zorra – wenn ich an die Schweiz nur denke, geht mir kulinarisch und vor allem landschaftlich das Herz auf. Pizokeln kenne ich auch – Deine klingen sehr lecker.
Das mit den Pizzocherie wollte ich auch grad fragen, gibts viel in Norditalien, gell?
@alle, die Grenzen sind im Foodbreich fliessend. Italien ist ja nicht weit von Graubünden. Daher gibt es dort ähnliche Spezialitäten.