Ciabatta mit Poolish

Y. hat sich wieder mal ein Ciabatta gewünscht. Ich muss gestehen das italienische Pantoffelbrot ist ein bisschen mein Angstgegner. Das Brot sollte schön luftig, das heisst grosse Poren aufweisen, so wie man es zum Beispiel bei Adriano sehen kann. Das kriegt man mit einem sehr weichen Teig hin. Ich hasse jedoch, wenn Teig hartnäckig an meinem Fingern klebt und führe ihn deshalb immer etwas fester. Dies ist mitunter wohl ein Grund, dass mir noch nie ein perfektes Ciabatta gelungen ist.

Ciabatta mit Poolish

Auch dieses nicht. Macht aber nichts, da der Geschmack stimmt, und das ist ja das Wichtigste!

Ciabatta mit Poolish

Ciabatta mit Poolish

Rezept reicht für: 1 Laib

Der Klassiker unter den italienischen Broten!

Zutaten

    Poolish

  • 150 g Weizenmehl
  • 150 g Wasser
  • 1 g frische Hefe
  • endgültiger Teig

  • 300 g Weizenmehl
  • 50 g Hartweizenmehl
  • 200 g Wasser
  • 9 g frische Hefe
  • 1 EL Olivenöl
  • 10 g Salz

Zubereitung

  1. Poolish: Alle Zutaten vermischen und über Nacht bei Raumtemperatur gehen lassen. Falls der Teig zu schnell geht kann man ihn auch nach 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  2. Endgültiger Teig: Alle Zutaten ausser Salz in die Schüssel der Küchenmaschine geben und 4 Minuten auf kleinster Stufe kneten, dann Salz dazugeben und auf Stufe 1 oder 2 6 Minuten fertigkneten. Den sehr weichen Teig zugedeckt bei Raumtemperatur insgesamt 90 Minuten ruhen lassen, dabei den Teig zweimal nach je 30 Minuten auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche falten.
  3. Den Teig aus der Schüssel nehmen und vorsichtig zu einem Ciabatta formen und zugedeckt 75-90 Minuten gehen lassen.
  4. Ofen und Backblech auf 230 C vorheizen. Ciabatta vorsichtig auf das heisse Blech transferieren. 15 Minuten backen, dann kurz Ofentür öffnen um Dampf entweichen zu lassen, Temperatur auf 210 Grad herunterschalten und 15 Minuten fertigbacken. Ciabatta auf einem Gitter auskühlen lassen.
Rezept drucken

kalifornische Walnüsse feiern #10jahrekochtopf


6 Gedanken zu „Ciabatta mit Poolish

  1. Ich kann das Gefühl von klebendem Teig an den Fingern auch nicht sonderlich gut leiden, aber deswegen zieh ich bei absehbar besonders klebrigem Teig immer die Chirurgen-Handschuhe an ;-) Handschuhe ausziehen, entsorgen, Fingerchen sauber *g*

  2. @Aniko, auf die Idee mit den Handschuhen bin ich gar nicht gekommen. Pralinen mache ich immer damit, warum also nicht auch Brotteig. Muss ich ausprobieren!

  3. Hm, kann das sein, dass ich deswegen auch kein vernünftiges Baguette zusammenbringe, sondern immer kleinporiges Stangenbrot produziere? Ich sollte einmal den Umgang mit feuchten Teigen lernen, glaub ich.

  4. Jetzt habe ich gleich zwei neue Sachen gelernt: erstens, es muss ein etwas klebriger Teig sein für grössere Poren und zweitens das Ding mit den Handschuhen… genial!!! Da könnte frau ja auch mal von alleine drauf kommen ;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen