Die Beschaffung von Schweizer Käse für meinen Schweizer Käse Sehnsucht-Event hat sich doch schwieriger gestaltet als gedacht. In der andalusichen Käsetheke meines Vertrauens fanden sich genau zwei Sorten: Schweizer Emmentaler AOP und Le Gruyère AOP.
Offen gesagt, Emmentaler gehört nicht zu meinen Lieblingskäsen, obwohl ich es spannend finde wie die Löcher in die grossen Laibe kommen.
Genau, wie kommen die Löcher in den Emmentaler?
Weder Mäuse noch speziell entwickelte Bohrmaschinen sind dafür verantwortlich. Die Löcher entstehen auf natürliche Weise während des Reifungsprozesses. Die Wärme in den Gärkellern bewirkt eine Propionsäuregärung, dabei entsteht Kohlensäuregas. Die Käserinde verhindert das Austreten des Gases. Es reichert sich so allmählich an verschiedenen Stellen im Emmentaler an und bildet schliesslich die berühmten Löcher.
Le Gruyére ist der meistverzehrte Käse in der Schweiz!
Le Gruyére ist schon mehr nach meinem Geschmack, er hat eine intensiveren Charakter und ist besonders aromatisch. Seine Lagerung liegt zwischen 5 und 18 Monaten (oder länger!) und er darf wie der Emmentaler auch Löcher aufweisen. Aber nur kleine mit einem Durchmesser von maximal 4 bis 6 mm.
Da ich beide Sorten schon kenne, hatte ich den Plan mich bei meinem Aufenthalt in Frankfurt mit Schweizer Käse einzudecken und habe deshalb die Käseabteilung der Galeria Kaufhof aufgesucht.
Dort gibt es eindeutig eine grössere Auswahl an Schweizer Käse. Erstaunlicherweise viele Sorten von kleineren Käsereien und nur einen kleinen Teil von den 12 wichtigsten Schweizer Sorten.
Sbrinz, stand Pate für einen berühmten italienischen Hartkäse.
Ich hatte Sbrinz auf meiner Wunschliste, weil er er wie ich ein würziger Innerschweizer ist, und weil er gut in Risotto passt. Er wird ja nicht umsonst grosser Bruder vom Parmesan genannt. ;-)
Aber es gab leider keinen Sbrinz, also habe ich zum Vacherin Fribourgeois AOP gegriffen. Der Vacherin Fribourgeois AOP ist ein Halbhartkäse aus Kuhmilch und wird auf den Almen und in den Dörfern des Kantons Freiburg hergestellt. Er zeichnet sich durch seine cremige, zart schmelzende Konsistenz und seine raffinierte Geschmacksvielfalt aus und ist eine unabdingbare Zutat fürs echte Fondue. Cremig und zart schmelzend, da habe ich mich gefragt:
Vacherin Fribourgois AOP könnte also auch perfekt in mein Risotto passen?
Zu Hause, habe ich es dann ausprobiert. Und in der Tat, der Vacherin Fribourgois AOP macht sich ausgezeichnet in meinem herbstlichen Risotto.
Herbstlicher Vacherin Fribourgois-Risotto mit Birne, Salbei und Walnusszorra Rezept reicht für: 2 Personen Köstlicher Risotto abgerundet mit Schweizer Käse. Birne und Walnuss sind für den herbstlichen Touch zuständig. Zutaten
Zubereitung
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Die Birne, die Walnusskerne, der Salbei und der Vacherin Fribourgois AOP ergeben einen runden Geschmack, da braucht es gar keine Italiener. ;-)
Bon appétit!
//Hinweis: Den Blog-Event CII – Schweizer Käse Sehnsucht führe ich in Zusammenarbeit und mit Unterstützung von Schweizer Käse durch. Bis zum 15. Oktober kann man mitmachen und tolle Preise gewinnen!//
Ohhhh, Risotto comme il faut! Schön, dass du auch an den Salbei gedacht hast, Birnen, Käse und Salbei passen einfach wunderbar zusammen. Und auch wenn du meinst, du brauchst keinen Italiener – dann nimm wenigstens einen Tessiner: ein Schluck Tessiner Grappa würde deinem Risotto gut passen ;-)
schön, die Kombi, macht gleich Lust zum Nachmachen… und nach diesem Käse hab ich hier vergeblich gesucht. Immerhin kann ich ankündigen diesmal wieder was beizusteuern zum Event!
@Sabine, bin nicht so der Grappa Fan ist für mich zu starker Tobak, aber ein Schlückchen im Risotto würde sich eventuell auch gu machen.
@ninive, ich musste dafür ja auch nach Frankfurt reisen. ;-) Freue mich auf deinen Käse-Beitrag!
ja, genau,so meinte ich es auch: einfach ein Schlückchen ins Risotto geben, aber erst kurz vor dem Servieren.