Schon wieder ein Brotrezept, das ich schnell nachbacken musste! Am Freitag hat Martin das Honungssyrad råg in seinem Blog vorgestellt, gestern konnten wir es schon bei unserem Grillabend geniessen.
Schnell geht eigentlich bei diesem Rezept nicht, denn Original wird es nur mit Sauerteig gebacken. Martin macht seinen Teig auf die sanfte Methode, das heisst er knetet nicht sondern faltet ihn, so wie ich diese Technik auch von Dan Lepard kenne. Dafür hatte ich keine Geduld, so habe ich dem Teig etwas Hefe gegönnt und mit der Küchenmaschine geknetet. Das Endresultat überzeugt auch so. Finde ich!
Honigbrot mit Sauerteig und Roggen (Honungssyrad råg)
reicht für: 1 Laib
Ein schmackhaftes Brot mit offener Krume. Kann auch ohne Hefe gebacken werden, dann verlängern sich jedoch die Gehzeiten.
Zutaten
Sauerteig
30 gaktiver Sauerteig
160 gWasser
100 gWeizenmehl (Type 550)
40 gRoggenmehl (Type 960)
20 gHonig
endgültiger Teig
500 gWeizenmehl (Type 550)
260 gWasser (Original 280 g)
4 gFrischhefe
14 gSalz
Zubereitung
Für den Sauerteig alle Zutaten mischen und zugedeckt bei mindestens 20 C Raumtemperatur 12-14 Stunden gären lassen.
Für den endgültigen Teig die Hefe direkt ins Mehl bröseln. Sauerteig und einen Teil des Wassers zugeben. Mit der Küchenmaschine auf Stufe 1.5 (von 4) 4 Minuten kneten, dabei schluckweise das restliche Wasser zugeben. Zum Schluss das Salz zugeben und die Geschwindigkeit erhöhen Stufe Stufe 2 (von 4) und weitere 6 Minuten kneten.
Den weichen und ziemlich klebrigen Teig in eine Schüssel geben und zugedeckt 90 Minuten gehen lassen, dabei diesen zweimal nach je 30 Minuten auf reichlich Mehl falten.
Den fertig gegangen Teig vorsichtig länglich formen und mit Saum nach unten in ein Gärkörbchen legen. Zugedeckt je nach Raumtemperatur 60-75 Minuten gehen lassen.
Backofen plus Backblech auf 250 C aufheizen.
Brot aus dem Gärkörbchen direkt aufs heisse Backblech kippen und 20 Minuten backen.
Nach den 20 Minuten die Temperatur auf 200 C reduzieren und kurz die Backofentür öffnen um den Dampf abziehen zu lassen. Brot weitere 10 Minuten backen.
Den Backofen ausschalten und die Ofentüre mit einer Kelle einen Spalt geöffnet halten. Das Brot so 5 Minuten im Ofen lassen.
Danach das Brot auf einem Gitter auskühlen lassen.
Inspiration: Lite mer bröd Tags: Brot, Sauerteig, Honig
Geschmacklich schmecke ich den Honig nicht wirklich raus. Aber das kommt wohl auch auf die Honigsorte an, die man verwendet.
Wie ist Martin auf diese Brotkreation gekommen? Sein Fahrrad wurde kürzlich gestohlen, genau vor einer Bäckerei, die Honungssyrad råg verkauft. Der ärgerliche Fahrraddiebstahl hat ihn dazu verleitet das Brot in seiner Interpretation zu backen. Manchmal wird aus Schlechtem was Gutes. Daumen sind aber trotzdem gedrückt, dass sein Fahrrad bald wieder auftaucht.
Ein sehr ansprechendes Rezept, da kriege ich sofort Lust zu backen- leider wirds vor dem Wochenende nix und da steht eigentlich ein anderes Brot an.
Danke immer wieder für Inspiration
Ja, also mich überzeugt dieses Ergebnis auch voll und ganz :) Da kann ich auch nicht widerstehen und werde es wohl nachbacken müssen :) Danke fürs Teilen und Hunger machen ;)
Liebe Grüße und genieß die Sonne, Ann-Katrin
von penneimtopf.blogspot.de
Das Brot habe ich am Wochenende mit Natursauerteig aus dem Supermarkt ausprobiert und es ist super geworden. Der Kastanienhonig ist evtl. etwas zu intensiv gewesen. Nun frage ich mich, wie das wohl mit Ahornsirup schmeckt ;-)
Heute gebacken, in leicht veränderter Form, die Mehl- Zusammensetzung war 300g Weizenmehl Type 550, 100g Roggenmehl Type 1050, 100 g Kastanienmehl. Und hab im Ofen „geschwadet“- was eine sehr schöne krachende Kruste produziert hat und ein sehr gutes, unkompliziertes Brot, das sicher wieder gebacken wird.
REPLY:
Ohja, Kastanienmehl passt sicher auch gut zu Honig. Leider gibt es das hier nicht. Man kann nicht alles haben. ;-) Schwaden ist bei mir meist nicht nötig, da die Luftfeuchtigkeit meistens über 60 % ist, da wird schon zuvor genug geschwadet. ;-)
Vorm Zubettgehen noch kurz das abgekühlte Brot angeschnitten – mein erster Versuch mit dem selbstangesetzten Sauerteig – und es ist ganz toll geworden, tolle Kruste, luftige Krume.
Als ich den Teig zum ersten Falten aus der Schüssel holen wollte, war ich skeptisch, ob ich das „gebacken“ kriege, aber auch das erste Falten ging sehr gut. Klebriger, feuchter, aber sehr elastischer Teig. Hatte ich nicht erwartet. Das wird sicher bald nochmal gebacken.
Hatte 140g des 550er Mehles mit 1050er ersetzt, weil ich, ähm, keine neue Packung öffnen wollte ;-))
Lieben Dank fürs übersetzen und adaptieren des Rezeptes ;-)
REPLY:
Freut mich immer deine Feedbacks zu lesen, und wie ich sehe hat dich der Brotbackvirus gepackt. Das Schöne am Brotbacken ist für mich, dass man mischen und „mantschen“ kann wie man möchte, wenn man mal weiss wie die Teigkonistenz so in etwas sein soll.
Herrlich! Das werde ich gleich nachher mal ansetzen und morgen backen :-)
Bis ich den Namen von dem Brot aussprechen kann, klappt es bestimmt auch mit dem Sauerteig ;-)
Es sieht auf jeden Fall super gut aus!
Huhu,
das klingt total lecker und sieht auch so aus, ich denke, das werde ich am Wochenende gleich mal ausprobieren ;)
LG, Stephi
Ein sehr ansprechendes Rezept, da kriege ich sofort Lust zu backen- leider wirds vor dem Wochenende nix und da steht eigentlich ein anderes Brot an.
Danke immer wieder für Inspiration
Ninive
Ja, also mich überzeugt dieses Ergebnis auch voll und ganz :) Da kann ich auch nicht widerstehen und werde es wohl nachbacken müssen :) Danke fürs Teilen und Hunger machen ;)
Liebe Grüße und genieß die Sonne, Ann-Katrin
von penneimtopf.blogspot.de
Ein tolles Brot, das kommt jetzt ganz schnell auf die Nachbackliste!
Das Brot habe ich am Wochenende mit Natursauerteig aus dem Supermarkt ausprobiert und es ist super geworden. Der Kastanienhonig ist evtl. etwas zu intensiv gewesen. Nun frage ich mich, wie das wohl mit Ahornsirup schmeckt ;-)
REPLY:
Da bleibt nichts anderes übrig als auszuprobieren und berichten. ;-)
Heute gebacken, in leicht veränderter Form, die Mehl- Zusammensetzung war 300g Weizenmehl Type 550, 100g Roggenmehl Type 1050, 100 g Kastanienmehl. Und hab im Ofen „geschwadet“- was eine sehr schöne krachende Kruste produziert hat und ein sehr gutes, unkompliziertes Brot, das sicher wieder gebacken wird.
REPLY:
Ohja, Kastanienmehl passt sicher auch gut zu Honig. Leider gibt es das hier nicht. Man kann nicht alles haben. ;-) Schwaden ist bei mir meist nicht nötig, da die Luftfeuchtigkeit meistens über 60 % ist, da wird schon zuvor genug geschwadet. ;-)
REPLY:
Ich habe das Brot jetzt mal mit Ahornsirup und 100 g Walnüssen gebacken. Lecker, allerdings schmeckt man nix vom Ahornsirup ;-))
Vorm Zubettgehen noch kurz das abgekühlte Brot angeschnitten – mein erster Versuch mit dem selbstangesetzten Sauerteig – und es ist ganz toll geworden, tolle Kruste, luftige Krume.
Als ich den Teig zum ersten Falten aus der Schüssel holen wollte, war ich skeptisch, ob ich das „gebacken“ kriege, aber auch das erste Falten ging sehr gut. Klebriger, feuchter, aber sehr elastischer Teig. Hatte ich nicht erwartet. Das wird sicher bald nochmal gebacken.
Hatte 140g des 550er Mehles mit 1050er ersetzt, weil ich, ähm, keine neue Packung öffnen wollte ;-))
Lieben Dank fürs übersetzen und adaptieren des Rezeptes ;-)
REPLY:
Freut mich immer deine Feedbacks zu lesen, und wie ich sehe hat dich der Brotbackvirus gepackt. Das Schöne am Brotbacken ist für mich, dass man mischen und „mantschen“ kann wie man möchte, wenn man mal weiss wie die Teigkonistenz so in etwas sein soll.