Es ist nicht so, dass ich Eis nicht mehr mag, aber irgendwie habe ich die letzten Jahre mein Gelateria-Labor etwas einschlafen lassen. Das letzte Mal habe ich im August des vergangenen Jahres Eis gemacht – Málagaeis und das als Gastbeitrag.
Höchste Zeit die Gelateria wieder anzuschmeissen!
Der letzte Kick hat Uwes Kücheneinweihungsparty gegeben. Es gab nämlich, als krönender Abschluss des 9-Gang-Menüs, leckeres Basilikumeis nach Astrids Rezept – das hat mich motiviert wieder mal Eis selbst zu machen.
Softes Joghurt-Sahne-Vanille-Eis ganz ohne Ei!
Meine Eiskreationen sind ja meist ohne Ei, auch diese. Braucht es auch gar nicht. Mit griechischem Joghurt und Sahne ist hier genug Fett drin und der selbstgemachte Invertzucker und das selbstgemachte Vanilleextrakt verhindern Kristallbildung. Wichtig ist aber auch, das Eis vor dem Servieren etwas antauen zu lassen.
Joghurt-Sahne-Vanille-Eiszorra Rezept reicht für: knapp 1 Liter Etwas angetaut ist es geschmeidig wie Softeis! Zutaten
Zubereitung
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Topping darf nicht fehlen!
Das Eis hat durch das Joghurt einen leicht säuerlichen Geschmack. Y. mag das nicht so, also habe ich seiner Kugel – und auch meiner – ein köstliches Topping bestehend aus Fleur de Sel-Karamellsauce und gerösteten Walnüssen verpasst.
Geröstete Walnüsse habe ich beim Walnuss Flavour Pairing Workshop von Heiko Antoniewicz kennengelernt. Damit sie überall gleich braun werden frittiert Heiko die Nüsse. Das ist mir zu aufwendig und zu fettig, das mache ich im Airfyer, darin sind sie in 5 Minuten geröstet. Wer keine Heissluftfriteuse besitzt, kann dies natürlich auch im Backofen machen, da lohnt es sich aber nur für grössere Mengen.
Fein sieht das aus! Nur, was ist denn evaporierte Kondensmilch???
Liebe Grüße
Ulrike
@Ulrike, hm ich dachte Leche evaporada heisst so auf Deutsch. Nun es ist wie Kondensmilch aber etwas weniger dick eingekocht. Kannst auch einfach nur Milch nehmen oder dann halt Kondensmilch.
Vielleicht sollte man darauf hinweisen, Zorra, dass es bei uns zwei verschiedene Arten von „evaporierter Kondensmilch“ gibt, nämlich die Sorte, für die Milch (um sie haltbarer zu machen,) einfach nur mittels Unterdruck eingedickt wird, indem man ihr Wasser entzieht. Also im Grunde Milch, der man einen Teil ihres Wassergehalts durch „Eindampfen“ enzogen hat, was ihr Volumen deutlich reduziert und sie dickflüssig macht.
Und dann gibt es auch eingedickte Kondensmilch, die mit einem hohen Zuckeranteil gemischt wird. (Was ursprünglich zusätzlich der Haltbarmachung diente.) Die findet man bei uns z.B. unter der Markenbezeichnung „Milchmädchen“ in den Ladenregalen. Da das Rezept oben aber noch einen ganz schön hohen Anteil Invertzucker enthält, gehe ich jetzt mal davon aus, dass in dem Fall die zuckerfreie Variante gemeint war.
Genau mein! Ohne Ei und mit leckeren Walnüsschen :D
@Avor, gut erklärt und Neues gelernt. Und ja, die zuckerfreie Variante nehmen oder ansonsten den Invertzuckeranteil so um 20 g reduzieren – sag ich mal so frei Schnauze. ;-)
@Sandra, Kugel zu dir ist unterwegs. ;-)
Nooooom! Da wird die Eismaschine gleich mal vorgekühlt :D Und supi, dass da kein rohes Ei drin rumschlurpt :)
Liebe Grüße, Sabine
Hallo
Kurze Frage, verwendest du nie Eigelb bei deiner Glace?
Liebe Grüsse
Manchmal schon, in der Liste aller meiner Glaces findest du auch Rezepte, bei denen Eigelb vorkommt. Suchst du ein bestimmtes Rezept?