Fremdgebacken – Mandarinenkuchen

Die Hüttenhilfe hat den März ins Zeichen der Mandarine gestellt. Die Saison für Mandarinen ist eigentlich vorbei. Wir besitzen nebst Zitronen-, Orangen– auch noch ein Mandarinenbäumchen. Glücklicherweise habe ich dort zwischen den Blättern noch zwei Mandarinen gefunden. Ein Rezept habe ich schon lange auf dem Radar, und zwar den Clementine Cake von smitten kitchen, Original von Nigella.

Für diesen Kuchen werden ganze Mandarinen oder Clementinen verwendet, das heisst mit Schale aber ohne Kerne. Man muss die Mandarinen weichkochen. Ich habe das im Hotpan gemacht. Wenig Wasser in den Hotpan gegeben 45 Minuten zugedeckt köcheln lassen, dann den Hotpan in die Warmhalteschüssel gegeben und dort 30 Minuten stehen lassen. Schon waren die Mandarinen butterweich.

Fremdgebacken - weichgekochte Mandarinen

Weil ich nur zwei Mandarinen zur Verfügung hatte, habe ich das Rezept auf 4 Eier heruntergerechnet und vorgesehen es im Chuechli-Blech zu backen. (Das Blech kann man jetzt übrigens wieder bei Betty Bossi bestellen.) Das war überhaupt keine gute Idee. Ich hatte viel zuviel Teig, und musste zusätzlich noch 4 Muffinförmchen mit Teig füllen. Ein Desaster! Aber wie es so ist kam es noch schlimmer. Weil ich das Chüechli-Blech zu stark befüllt habe, brachte ich die fertigen Chüechli nicht mehr ganz aus dem Bleche.

Fremdgebacken - Brösel-Mandarinenchüechli
Optisch nicht der Hit, aber geschmacklich top!

Bröselkuchen ist das Resultat! :-( Das nächste Mal, und das wird es bestimmt wieder geben, werde ich den Kuchen in einer grossen Form backen!

Mandarinenkuchen
Original-Rezept findet man bei smitten kitchen

Fremdgebacken - Mandarinenmuffin

2 Mandarinen (ca. 220 g)
4 Eier (M)
150 g Zucker
170 g gemahlene Mandeln
1 TL Vanillezucker (ist nicht im Originalrezept, passt aber wirklich gut!)
1 gestrichener TL Backpulver

Mandarinen zwei Stunden weich kochen. Abschütten und auskühlen lassen. Gekochte Mandarinen halbieren und Kerne entfernen. Mit dem Stabmixer zu einem Pürée verarbeiten.

Ofen auf 180 C vorheizen. Form(en) ausbuttern.

Eier schlagen, Zucker, Mandeln, Vanillezucker und Backpulver zugegen. Gut mischen und die pürierten Mandarinen zugeben. (Ich habe die Eier sehr schaumig gerührt, vielleicht hatte ich deshalb zuviel Teig?)

Teig in die vorbereitet Form(en) giessen. 45-60 Minuten backen. Die letzten 20-30 Minuten eventuell mit einer Folie abdecken. Ich habe meine Küchlein 40 Minuten gebacken. Ein Kuchen muss sicher eine Stunde backen. Deb meint zwar, dass ihr Kuchen nach 40 Minuten gut war, kommt wohl auf den Ofen an.

Kuchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter in der Form auskühlen lassen. (Ohje, ich habe die Küchlein nicht ganz auskühlen lassen, vielleicht gab’s auch deshalb Brösel?) Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben oder mit Puderzucker und Mandarinensaft eine Glasur machen. (Vielleicht optisch aber geschmacklich nicht nötig.)

***

Durch die mitverwendete Schale bekommt der Kuchen einen leicht bittern Geschmack, aber überhaupt nicht unangenehm. Ich mag bitter sonst nicht so sehr, aber hier passt es wirklich sehr gut. Nigella schreibt, dass man den Kuchen auch mit Orangen oder Zitronen machen kann. Beim letzteren sollte man jedoch etwas mehr Zucker (hier 170 g) verwenden. Wird auch ausprobiert, da ja mein Zitronenüberschuss abgebaut werden muss. ;-)

Fremdkochen Mandarinen


9 Gedanken zu „Fremdgebacken – Mandarinenkuchen

  1. Wenn Du mich fragst, auch optisch ein Highlight. Vielen Dank fürs Mitmachen.
    p.s. Wenn Du mir Deine Adresse per Mail schickst, sende ich Dir noch das Fremdkochen im Winter Kochbuch. Da liegt noch ein Exemplar auf meinem Schreibtisch!

  2. Die Muffins sehen zum Reinbeißen aus!
    Das Rezept hats mir auch schon eine Weile angetan, aber ohne eigenen Mandarinenbaum wohl nicht zu machen – unbehandelte Mandarinen sind hier nicht zu kriegen.

  3. Die Muffins sehen lecker aus. Das Rezept hatte ich auch schon im Gedächtnis. Bei uns gibt es zwar ab und an Bio-Mandarinen, aber die sehen schon wenn man sie kaufen soll, so scheußlich aus, dass man sie liegen läßt.

  4. Das Rezept habe ich auch schon öfter in englischen Blogs gelesen, Bio-Mandarinen machen sich leider aber auch hier rar. Ein ähnliches Meuth-Duttenhofer -Rezept habe ich mal mit Orangen gebacken, fand den Kuchen damit aber wirklich unangenehm bitter.

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