Mispeln-Konfitüre mit einem Hauch von Zitronenverbene

Nísperos, wie Mispeln auf Spanisch heissen, gibt es hier fast an jeder Ecke zu kaufen. Ich muss gestehen, ich habe noch nie welche gekauft, bis ich Heikes Mispeln-Beitrag gelesen habe. Kurzerhand habe ich spontan 1 Kilo davon gekauft. Zu Hause angekommen, hatte ich natürlich keinen Plan, was damit zuzubereiten. Also habe ich kurzerhand eine Konfi gekocht. Und weil mich gerade die Zitronenverbene – die inzwischen etwa 100x grösser auf dem Bild ist – angelacht hat, kamen noch ein paar Blättchen davon rein.

Mispeln-Konfitüre mit einem Hauch von Zitronenverbene
ergibt 2 Gläser

Mispeln-Konfitüre mit einem Hauch von Zitronenverbene

400 g Mispeln, ohne Kerne und Schale gewogen
230 g Zucker
2 EL Zitronensaft
1 EL fein gehackte frische Zitronenverbenen-Blättchen

In kleine Stücke geschnittene Mispeln mit Zucker und Zitronensaft vermischen und zugedeckt eine Stunde stehen lassen. Masse pürieren dann unter Rühren aufkochen. Unter ständigem Rühren 5-7 Minuten sprudelnd kochen. Zum Schluss Zitronenverbenen-Blättchen zugeben, gut umrühren und in ausgekochte Gläser füllen.

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Der Geschmack der Mispeln-Konfi ist etwas gewöhnungsbedürftig aber nicht schlecht. Ich könnte mir jedoch gut vorstellen, dass sich diese Früchte in einem Chutney besser machen würden.


15 Gedanken zu „Mispeln-Konfitüre mit einem Hauch von Zitronenverbene

  1. REPLY:
    Phuuuu, da wisch ich mir mal eben den Schweiss ab. Hatte doch wirklich Angst vor deinen Konsequenzen …. ;)

    Die Kerne habe ich auch in den Boden gesteckt, aber: das sind im Gegensatz zu den Steirischen Mispeln Japanische Wollmispeln. Die sind nur bedingt winterhart (womit du vermutlich kein Problem haben wirst) und müssen vor der Verzehr auch keinen Frost abbekommen.
    Ob sie was werden, entscheidet das Erbgut. Sie werden, wie viele andere Obstsorten auch, gerne gepfropft.

    LG
    Heike

  2. Ah Zitronenverbene! Ich habe aus Mitleid eine Pflanze aus Baumarkt gerettet und wie das so ist, mausert die sich grade zu meinem neuen Lieblingspflänzchen – jedenfalls schnuppere ich sehr gerne daran :-)

  3. Meine Eltern hatten früher ein Bäumchen Im Ferienhaus-Garten. Sie haben immer Kompott daraus gekocht, das war sehr lecker. Ich finds aber so schwer, den richtigen Reifegrad zu erkennen, und unreif sind sie verdammt sauer.

  4. REPLY:
    Diese sind sehr reif. Ich konnte die Haut mit den Fingern wegmachen und sauer sind sie auch nicht. Beim Zubereiten hat mich das Fruchtfleisch stark an Aprikosen erinnert. Der Geschmack ist natürlich ganz anders.

  5. Ich liebe Mispeln (der Gatte leider so gar nicht) – dieses wahnsinnig fruchtig-süßlich-säuerliche … hach. Mein Vater kennt sie auch noch dem Irak und so habe ich sie in Deutschland auch schon als Kind gegessen.
    Allerdings waren die Mispeln, die ich hier in den letzten Jahren in Berlin gekauft habe allesamt immer so dermaßen sauer, dass man sie kaum essen konnte. Auf die Idee, die anders als roh zu essen, wäre ich wahrscheinlich im Leben nicht gekommen. Aber als Chutney… oder karamellisierte Spalten zu einem Salat… hmmmm… ;-)

  6. REPLY:
    Ob die gesäten Pflanzen Früchte tragen, konnte ich leider nicht ermitteln ;-)

    Bei uns sind die ja nur als Kübelpflanzen zu halten – und da wurden sie aussortiert, wenn sie zu groß wurden und im Winter nicht mehr in den Keller gingen (der Mispelbaum im Garten ist bestimmt 6 m hoch, wenn nicht noch höher).

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