Ich habe schon seit Jahren keine Tagliatelle mehr gekauft. Ich mache sie immer selbst, deshalb war ich schon etwas angepisst traurig als die Bosch nur noch Vollgas konnte. Aber glücklicherweise habe ich jetzt ja die Kenwood Cooking Chef. Die kann das auch, und die Herstellung ist sogar noch etwas bequemer.
Die Montage des Aufsatzes ist bei der Kenwood Cooking Chef einfacher, weil man ihn direkt ohne Zwischenstück in die Maschine reinstecken kann. Auch das Auffangen der Nudeln, das ich ja bei der MUM8 bemängelt hatte, geht hier viel einfacher. Der Aufsatz wird oben an der Maschine montiert und nicht unten, so hat man genügend Platz die Nudeln aufzufangen.
Apropos Bemängeln, bei der Bosch fand ich die Einstellung der verschiedenen Stufen fürs Auswalzen der Teigplatten besser da feiner. Bevor man Tagliatelle schneiden kann, muss man nämlich den Teig auswalzen, dafür gibt es ebenfalls einen Aufsatz.
Bei der MUM8 musste ich für Tagliatelle bis Stufe 6 von 9 gehen. Bei der Kenwood Cooking Chef Profi-Pasta-Walze muss ich bis auf Stufe 8 von 9 gehen, damit ich das gleiche Resultat bekomme. Tipps und Tricks zum Auswalzen und Schneiden habe ich in diesem schon etwas älteren Beitrag festgehalten.
Was die Qualität der Aufsätze betrifft, da sind beide sehr massiv und gut verarbeitet. Die von der MUM8 sind Made in Italy, die von der Kenwood Made in China. Man bemerkt jedoch keinen Unterschied, ausser dass bei der MUM8-Walze das Problem mit dem Maschinenöl im Teig bis zum Schluss bestand. Bei der Kenwood Cooking Chef gibt es dieses Problem zum Glück nicht.
Die Kenwoodaufsätze haben, wie man auf dem obigen Foto sehen kann, eine zusätzliche Rolle, die fürs einfache Führen des Teiges gedacht ist. Da ich meist nicht so lange Nudeln machen, bräuchte ich diese Rolle nicht unbedingt. Abnehmen kann man sie nicht, da sie fix montiert ist. Sie stört aber auch nicht und ich denke, dass diese Rolle vor allem für Anfänger praktisch ist.
Nebst der Profi-Pasta-Walze und des Tagliatelle-Schneideaufsatzes gibt es für die Kenwood Cooking Chef noch Spaghetti-, Tagliolini- und Trenette-Schneideaufsätze.
Uebrigens – zu den selbstgemachten Tagliatelle (Nudelteigrezept hier) habe ich beziehungsweise der Chef noch eine Bolognese gekocht, natürlich mit selbst durchgedrehtem Hackfleisch. Das kann er nämlich auch. Wie er das macht verrate ich demnächst!
Diese zusätzliche Rolle für längere Nudeln finde ich toll. Die hätte ich bei meiner Pastamaschine auch gerne ;-)
Danke für diesen (für mich) sehr interessanten Beitrag zum Nudeln mit der Cooking Chef.
Braucht es diesen Ständer zum Nudeln trocknen oder könnte man sie einfach auf auf einem Handtuch liegend trocknen lassen?
@Eva, den Ständer braucht es nicht unbedingt. Du kannst sie auch als Nester trocknen lassen, so wie man sie auch kaufen kann. Ich finde den Ständer aber sehr praktisch, da wir hier sehr hohe Luftfeuchtigkeit haben und die Nester nicht so gut trocknen. Ach ja und besser auf einem Gitter ohne Handtuch trocknen lassen, sonst besteht Schimmelgefahr, da ja durch das Handtuch nicht soviel Luft an die Nudeln kommt.
@Melli, hast du eine mit Motor oder eine mit Handbetrieb?
Ich sehe schon, Du bist auf den Geschmack gekommen :) Und mir machst Du den Mund ganz schön wassrig… Bin schon die ganz Zeit am Überlegen, ob ich noch gegen die Kochversion tausche… Alles andere kann mein Kong ja auch ;)
…und ich mach immer wieder den Fehler mittags hungrig bei Dir vorbeizuschauen……
@Mel, komm vorbei – ich habe noch eine Portion Bolognese im Gefrierschrank.
@Sandra, ja das Teil ist wirklich nicht schlecht. ;-)
Pasta ist schon grandios, aber selbst gemachte Pasta ist einfach unschlagbar. Ich schieb dann mal unauffällig mein Tellerchen rüber….
@Katha, und ich komm zur dir rüber für deine Blognese mit Oliven. ;-)