Nele von Küchendelikte – Gastgeberin des aktuellen Blog-Events – lädt uns ein Spanien kulinarisch zu entdecken. Ihr habt es sicher schon bemerkt, obwohl ich im schönen Andalusien wohne, koche ich selten spanisch. Irgendwie sagt mir die Küche nicht so zu, ausser Tapas. Ich glaube ich weiss auch woher das kommt. Ich hatte als Kind und junge Erwachsene schlechte Eindrücke von der spanischen Küche. Ende der 70iger Jahre – ich war knappe 10 – flogen meine Mutter und ich für 2 Wochen an die Costa del Sol. Mein erster Flug! Wir wohnten in einem Betonhochhaus-Hotel in Torremolinos und das Essen war genauso schrecklich wie sich das anhört. Das Einzige was ich essen konnte war Wassermelone und Reissalat. Der zweite Spanien-Urlaub führte mich mit einer Freundin, wir waren beide 18 Jahre alt, nach Mallorca. Auch dort waren wir in einem Hotelbunker und alle Mahlzeiten wurden frittiert und zwar im selben Oel. Oerks. Inzwischen weiss ich, dass es in Spanien gute Grundprodukte gibt und man auch wirklich gut essen kann, zwar meist etwas fettig da an Oel nicht gespart wird.
Auch die Huevos a la flamenca sind durch die Chorizo nicht gerade linientauglich, aber sehr schmackhaft und stammen ursprünglich aus der andalusischen Küche genauer aus Sevilla.
Apropos Chorizo, da gibt es verschiedene, solche die man braten muss und solche die man wie Salami aufgeschnitten isst. Vom Geschmack her gibt es auch Unterschiede, aus iberischem Schwein oder aus normalen Schwein immer mit viel Paprika picante oder dulce. Für dieses Gericht habe ich eine frische Chorizo vom iberischen Schwein genommen und Bohnen aus dem Garten bzw. Gefriertruhe.
Original wird Huevos a la flamenca in den typischen Tonschalen (cazuela de barro) zubereitet und serviert. Das geht leider nicht auf meinem Induktionherd, und ich besitze auch nur so kleine Tonschälchen für Tapas. Damit es authentischer wird, habe ich eine Portion in einem solchen zubereitet.
Das Förmchen hat leider wirklich nicht die ideale Grösse. Ein Eiweiss ist zuviel dafür, das heisst es wollte in den 10 Minuten im Ofen nicht dick werden und das Eigelb ist beim Platzieren auf die Seite gerutscht. Damit es schneller geht habe ich gegen Schluss den Grill eingeschaltet. Ein Fehler, das Eigelb ist viel zu trocken geworden. Egal, es hat auch so geschmeckt und aus Fehlern lernt man. Nächstes Mal wird es dann perfekt.
Huevos a la flamencazorra Rezept reicht für: 2 Personen Ein typisches Gericht aus Andalusien unter anderem mit Chorizo, Serranoschinken und Eiern. Zutaten
restliche Zutaten Zubereitung
Inspiration: Cocinando entre olivos |
Och Mensch, das ist ja eines meiner Lieblingsgerichte….ich muss mal wieder. Vor Spanien- und Malle-Betonbunker-Urlauben konnte ich mich bisher drücken….und das wird auch so bleiben, was für ein Glück, wenn ich deinen Beitrag lese.
Was soll ich sagen, wir waren jung und hatten kein Geld. ;-)
Also ich mach das bei den Flamenco Eiern so, dass ich den Tomaten-Gemüse Mix in die Cazuela gebe, dann in der Mitte eine Vertiefung freischiebe und das Ei dann wie in einen Reisring in die Mitte setze. Das hat sich bei mir bewährt. :)
Ich glaube das gibt eine Idee für das heutige Mittagessen…. .
Ich möchte das Eigelb noch flüssig, deshalb wird es erst später platziert. In der Pfanne hat es auch geklappt. Nur in diesem kleinen Ding nicht. ;-)