Ihr wisst, ich mache seit Jahren Pasta selbst – zu 99 % mit der Maschine und nicht von Hand. Cattiva! Aber wozu habe ich denn sonst meinen riesigen Küchenmaschinenpark.
Und nun kommt Claudio und schreibt DAS Kochbuch über Pasta fatta a mano – also handgemachte Pasta.
Wer Claudio nicht kennen sollte, er ist Italo-Schweizer und ein Bloggerkollege seit vielen Jahren. Leider habe ich ihn noch nie persönlich getroffen. Wird höchste Zeit, das wir das mal nachholen, oder Claudio?
Jeder Italiener kann doch Pasta machen
Man könnte meinen Pastamachen liegt jedem Italiener im Blut. Ist aber nicht so. Immer weniger junge Italiener/innen wissen wie man handgemachte Pasta macht. Ein Handwerk das auf keinen Fall vergessen werden soll, findet nicht nur Claudio. Auf Instagram und YouTube erobern gerade die Pasta grannies die Herzen von Foodies. Auch Claudio gibt uns mit seinem Buch eine wunderbare Anleitung zur Herstellung von Nudeln zur Hand.
4 Grundrezepte, 10 Rezepte für Sughi und viel mehr
Er zeigt wie man mit nur 4 Grundrezepten ganz verschiedene Pasta machen kann. Für jeden, ob Anfänger oder Fortgeschritten, ist etwas dabei. Nicht nur das, nebst den Grundlagen und Basiswissen verrät er auch 10 köstliche Saucenrezepte und gleich dazu welcher Sugo zu welcher Pasta passt. Da sind die Italiener nämlich streng. Zu Recht! Nicht jede Pastasorte ist für jede Sauce geeignet. Da gibt’s Traumpaare, die sind einfach für einander geschaffen, wie diese Pici alle Briciole.
Die dicken handgerollten Spaghetti aus Hartweizengriess werden nur mit in Olivenöl gebratenen Brosamen, Knoblauch und Peperoncino vermischt. So einfach und so gut!
Und ja, wer sich fragt: Es lohnt sich Pasta auch nur für 1 Person zu machen! Mit etwas Übung geht auch ganz fix.
Pici alle Briciole
zorra
Rezept reicht für: 1 Person
Handgemachte Pici mit gerösteten Brosamen, Knoblauch und Peperoncino.
Zutaten
- 80 g Hartweizengriess
- 36 g Wasser
- 1 paar Tropfen Olivenöl
- 1 Scheibe altes Brot, gorb gerieben
- 1 Knoblauchzehe, fein geschnitten
- 1 Peperoncino, fein gehackt
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
- Hartzweizengriess, Wasser und Olivenöl in eine flache Schüssel geben. Alles vermischen bis der Teig zusammenkommt.
- Teig auf die Arbeitsfläche geben und solange kneten bis er sich glatt anfühlt. Das dauert ca. 10 Minuten. Falls der Teig zu trocken ist, Hände anfeuchten. Wiederholen bis der Teig die richtige Konsistenz hat.
- Schüssel über den Teig stülpen und diesen 30 Minuten ruhen lassen.
- Den Teig einen Finger dick ausrollen. Davon ein Finger dicke Stücke herunterschneiden und diese mit den Handflächen zu etwa 5 mm dicken Spaghetti rollen. Auf ein Holzbrett legen.
- In siedendem Salzwasser ca. 4 Minuten aldente kochen.
- 1 grosser Schuss Olivenöl in eine Bratpfanne geben. Brosamen, Knoblauch und Peperoncino anbraten. Dabei darauf achten, dass der Knoblauch nicht anbrennt. Tropfnasse Pici dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken gut vermischen und sofort servieren.
Im Buch gibt es natürlich auch schwierigere Rezepte. Da ist wirklich für jeden etwas dabei. Ein grossartiges Buch, das ich jedem Pasta-Fan ans Herz legen kann. Auch solchen, die bis jetzt Pasta nur mit der Maschine gemacht haben! ;-)
Gewinne « a mano » beim kulinarischen Adventskalender 2019!
Der Kalender startet am 1. Dezember. Also Augen auf!
Könnte ich jetzt einen großen Teller voll, natürlich den Inhalt von verdrücken!
Brosamen denke ich sind ganz sicher Paniermehl, geriebenes altes Brot gemein oder.
Jesse-Gabriel
Greif zu, und ja Brosamen sind geriebenes altes Brot.
Sehr lecker! Wir haben gleich eine vielfache Menge gemacht und zu dritt gerollt. Unsere Rollen wurden evtl. minimal dicker als 5mm – das waren eher Giganthetti (gibt es sowas?) und keine Spaghetti, aber total lecker und ratzfatz aufgegessen. Das gibt es wieder!
Danke für das Rezept!
Danke für deine Rückmeldung. Pici sind ja dicker als Spaghetti, also alles gut. Und Giganthetti ist ein super Name, den du dir patentieren lassen solltest. :-)