A Tribute to Don Clemente – Serbisches Reisfleisch

Kürzlich lief im Ersten der Unterhaltungsfilm Es liegt mir auf der Zunge. Ich habe berichtet. Der Film erzählt vom Aufstieg und Fall des Fernsehkochs der Wirtschaftswunder-Zeit Clemens Wilmenrod. Ich nehme an dieser Film war der Anlass für Shermin von Shermin’s Zauberkessel den Blog-Event A Tribute to Don Clemente zu starten.

Auch ich besitze kein Clemens Wilmenrod-Kochbuch, aber zum Glück wird man im Internet fündig. Ich habe mir ein Rezept beim Chefkoch ausgesucht: Serbisches Reisfleisch. Die Verfasserin des Rezeptes hat Clemens live miterlebt. Sie und ihre Mutter sassen damals gebannt vor dem Fernseher und schrieben eifrig mit. Mich gab’s in den 50er-Jahren noch nicht, und ich glaube meine Mutter hat diese Sendungen auch nicht mitverfolgt. Erstens weil sie gar keinen Fernseher besassen und zweitens meine ich, dass diese Sendung nicht in die Schweiz übertragen wurde.

Wie üblich habe ich mich nicht ganz ans Rezept gehalten. Ich konnte Peperoni aus dem Garten verwenden, die sind aber rot statt grün, und der Garten gab auch nur noch eine ganz kleine Tomate her. So entspricht das folgende Rezepte wohl nicht ganz dem Original. Geschmacklich ist das serbische Reisfleisch okay, wobei mir eine spanische Paella bzw. Arroz um einiges besser schmeckt.

Ganz nach Clemens Wilmenrod-Art mache ich noch etwas Produktwerbung.* ;-) Ich habe das Gericht nämlich im Hotpan zubereitet.

Serbisches Reisfleisch
Rezept für 2 Personen

Serbisches Reisfleisch

160 g Reis (Langkornreis)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 kleine rote Paprikaschoten
1 Tomate
250 g Schweinefleisch
1 Schuss Rotwein
270 ml selbstgemachte Hühnerbrühe
Salz
Pfeffer
1 EL Paprikapulver
1 EL Schweinefett
frischer Schnittlauch

Schweinefleisch waschen, trocken tupfen, in Würfel schneiden, salzen, pfeffern, mit Paprikapulver bestreuen, gut mischen. Fleisch im Hotpan mit Schweinefett anbraten, dann klein gehackte Zwiebel und Knoblauch zugeben und glasig dämpfen, den Reis zugeben und kurz mitbraten, dann mit einem guten Schuss Rotwein ablöschen. Wein verdampfen lassen, Brühe dazugiessen. Die in Viertel zerteilte Tomate mit der Haut nach oben auf dem Reis verteilen und den Deckel auflegen und auf Stufe 7 von 9 so lange köcheln lassen bis eine Dampffahne aufsteigt. Temperatur auf Stufe 2 von 9 herunterschalten und 7 Minuten auf der Herdplatte ziehen lassen, dann Hotpan in die Warmhalteschüssel geben. 15 Minuten softgaren. Während dieser Zeit Deckel nicht entfernen. Vor dem Servieren die Tomatenhäute mit einer Gabel abziehen, Schnittlauch dazugeben und das Ganze gut vermischen und falls nötig mit Salz und Pfeffer abschmecken. S

Wer keinen Hotpan besitzt kann die konventionelle Zubereitungsweise im Original-Rezept nachlesen.

Blogevent – Der Zauberkessel bittet zu Tisch: A Tribute to Don Clemente

* Zur Info, ich erhalte dafür kein Entgelt.


5 Gedanken zu „A Tribute to Don Clemente – Serbisches Reisfleisch

  1. Du liebe goldige Zorra!
    Jetzt wo ich das hier lese – meine Mutter hat manchmal ein Reisfleisch zubereitet, da kam das Fleisch (sehr faserig war es) aus der Dose, mit einem Fettmantel drumherum. Dazu wurden Champignons (natürlich aus der Dose!) mit untergehoben. Vielleicht war das damals Wilmenrod inspiriert?

  2. Da werden Kindheitserinnerungen wach. :)
    Die mittlerweile leider verstorbene Mutter einer Schulfreundin hat dieses Gericht öfters gekocht, wenn man sich nach der Schule zum Mittagessen besucht hat. Ich hätte gar nicht gedacht, dass das Wilmenrod’sche Wurzeln hat. ;)
    Besonders toll fand ich es allerdings nie, ich bin mir sicher man hätte da mehr draus machen können. Aber Dosenpilze töten glaube ich alles. ;)

  3. Oh, oh, das hat leider mit einem Serbischen Reisfleisch gar nichts gemein. Nennen wir es Zorra Reisfleisch, aber es hat keinen Touch von serbisch, das könnte nur Verwirrung stiften.

  4. Liebe Zorra,

    danke für deine Teilnahme an meinem kleinen Kochevent. Das Roundup ist jetzt auch endlich online. Sorry für die Verspätung und viel spaß beim Lesen.

    Liebe Grüße

    Shermin

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