Ich finde Lafer wird immer kauziger. Inzwischen ist er sogar zu einer wandelnden Werbesäule mutiert. Trotzdem wusste ich, als ich das Rezept in de.rec.mampf sah (wie sie übrigens auch), dass ich es ausprobieren werde. Wie so oft, habe ich das Rezept etwas abgändert. Zum Anbraten der Entenbrust habe ich keine zusätzliche Butter genommen. Die Brust habe ich nach der bewährten Niedergarmethode fertiggegart. Auch habe ich die Vanilleschote und die Orangenschale weggelassen. Im Original-Rezept steht man müsse die Walnuss-Honig-Kruste sirupartig einkochen lassen. Ich frage mich, wie das gehen soll, denn durch die Walnussbrösel ist die Masse sehr kompakt.
Bei mir wurde es eine Art Paste. Eine superleckere Paste, ich musste natürlich davon probieren. Trotz all meinen Aenderungen ist es superlecker geworden. Y. war begeistert und hat mich, bzw. das Gericht, mit 4 Hauben ausgezeichnet. ;-)
Barbarie Entenbrust mit Walnuss-Honig-Kruste
Rezept für 2 Personen
1 Entenbrust
1 Thymianzweig
1 kleiner Rosmarinzweig
Salz, Pfeffer
Walnuss-Honig-Kruste
25 ml Geflügelfond
40 g Honig
30 g Butter
1 EL Sojasauce
50 g Walnusskerne, fein gerieben
Chili, Salz
Ofen inkl. Platte auf 80 Grad vorheizen. Entenhaut rautenförmig einschneiden, salzen und pfeffern. Bratpfanne erhitzen. Entenbrust mit Haut nach unten in die Pfanne legen. Temperatur wenig herunterschalten, Kräuter hinzugeben, 6 Minuten braten. Brust wenden weitere 5-6 Minuten braten. Brust auf die vorgewärmte Platte legen und im Ofen 45 Minuten ziehen lassen.
Alle Zutaten für die Walnuss-Honig-Kruste gut verrühren, in einem Topf aufstellen und solange einkochen lassen, bis eine
dickflüssige Paste entstanden ist. Mit Chili aus der Gewuerzmühle und Salz würzen und auskühlen lassen.
Die vorgegarte Entenbrust aus dem Ofen nehmen, mit Alufolie abdecken. Ofengrill auf 250 Grad stellen. Sobald der Grill heiss ist die Entenbrust mit der ausgekühlten Walnuss-Honig-Paste auf der Hautseite bestreichen. Unter dem Backofengrill die Entenbrust 4-5 Minuten überbacken, bis die Kruste eine schöne goldbraune Farbe hat.
Dazu gab es bei mir aufgewärmtes Rotkraut mit Apfel, das ich noch übrig hatte, sowie gebratene Marroni-Kartoffeln, aber ohne Kümmel.
Wirklich ein sehr leckeres Rezept. Danke Herr Lafer.
für’s Vortesten, dann werde ich die wohl in Kürze auch ausprobieren :-)
Sieht lecker aus! Dann muss ich das mit den gemahlenen Walnüssen auch noch mal ausprobiereren ;-)
REPLY:
Unbedingt. Die Kruste ist so lecker, ich könnte sie auch ohne Entenbrust essen. ;-)
Ente statt Gans, das wäre doch auch was! Ich will sofort auch vier Hauben und muss mich deshalb auf die Suche nach einer Entenbrust machen!!! Was ja wohl nicht so schwer sein wird.
Ich glaube, liebe Zorra, ich habe gerade den Hauptgang für mein Weihnachts-Tête-à-tête entdeckt! MERCI ma chère!
REPLY:
Du musst Herrn Lafer danken. ;-)
4 Hauben hast du doch schon längst!
Ich such schon die ganze Zeit nach so einem Rezept. Danke das dus ausgestellt hast :D :D :D
für’s Neugierigmachen – heute nachgekocht (a la Lafer mit sämtlichen Gewürzen), ganz köstlich! Dazu gab’s deine Maroni-Kartoffeln und geschredderten Speck-Rosenkohl aus der Pfanne. Mjam :-)
Weihnachten naht …
Das sieht ja schon auf den Bildern supergut aus. Das wird ausprobiert – ein potentielles Menü für die kommenden Festtage. Merci
REPLY:
Dieses Menu kann ich wärmstens empfehlen. Muss ich auch wieder mal machen.
Das stimmt mit Weihnachten, am 1. Dezember gibt’s dann wieder den Kulinarischen Adventskalender hier im Kochtopf, und da verstecken sich sicher auch noch ein paar leckere Festtagsmenus. ;-)
REPLY:
Nette Variante. Müssen wir auf jeden Fall demnächst mal testen.
Unsere Variante des bekannten Vogels ist Barbarie-Ente mit Orangen-Grapefruit-Filets und Maispolenta.
Wir haben das gerade gegessen und sind begeistert! Dabei bin ich bloß durch Zufall heute hierher geraten. Glück muss der Mensch haben!
:-)
die Rabenfrau