Bauernbrot aus dem Topf

Manchmal kommt es so wie es kommen muss. Als vor ein paar Jahren der Geschirrspüler explodierte, haben wir keinen neuen gekauft. Wir sind nur zu zweit, da kann man problemlos von Hand spülen. Der Platz des Geschirrspülers blieb also lange leer. Bis der Wunderofen einzog. Der neue Ofen durfte an den Platz des alten, und der alte Ofen an den Platz des Geschirrspülers. Dort steht er jetzt und kommt nur noch selten in Einsatz. Ab und zu schalte ich ihn an, um zu schauen ob er noch funktioniert. Vor allem für Römtertopfgerichte und Topfbrote. Letzteres weil er höhere Temperaturen erreicht als der Wunderofen. Möglichst hohe Ofentemperatur ist für Topfbrote nämlich gewünscht. Was man sonst noch beim Backen von Topfbroten beachten sollte, habe ich im Online-Magazin von Kaufland verraten. Schaut mal vorbei!

Bauernbrot aus dem Topf

Leider ist der Brotkonsum bei uns immer noch eingeschränkt. Also habe ich ein kleineres Bauernbrot statt wie üblich im grossen ovalen Topf im kleineren runden gebacken.

Topfbrot - Bauernbrot

Ich habe die Cocotte mit 22 cm Durchmesser und 2,6 Liter Volumen gewählt. Wie man sehen kann hat die Teigmenge sie gut ausgefüllt. Ein Topf mit 3 Liter Volumen wäre hier besser. Nichtsdestotrotz ist das Brot aus dem Topf wie immer super gelungen! Wer möchte eine Scheibe?

Bauernbrot aus dem Topf

Bauernbrot aus dem Topf

Rezept reicht für: 1 mittelgrosses Brot

Bauernbrot aus dem Topf mit kräftig ausgebackener Kruste und saftiger Krume.

Zutaten

    Sauerteig

  • 20 g aktiver Sauerteig
  • 50 g Weizenmehl, Type 550
  • 30 g Wasser
  • endgültiger Teig

  • 100 g Sauerteig von oben
  • 350 g Weizenmehl, Type 550
  • 50 g Roggenvollkornmehl
  • 50 g Einkornvollkornmehl
  • 1 TL Zuckerrübensirup
  • 3 g Frischhefe
  • 310 g Wasser
  • 10 g Salz

Zubereitung

  1. Am Vortag alle Zutaten für den Sauerteig vermischen und über Nacht bei höchstens 20 Grad Raumtemperatur gehen lassen.
  2. Am nächsten Tag für den endgültigen Teig aktiven Sauerteig und restliche Zutaten ausser Salz in die Schüssel der Kenwood Cooking Chef geben. 30 C wählen und 4 Minuten auf kleinster Stufe kneten, dann Salz zugeben und weitere 6 Minuten auf Stufe 2 kneten. Der Teig ist weich, sollte sich aber von der Teigschüssel lösen.
  3. Knethaken von der Kenwood Cooking Chef entfernen und Teig 90 Minuten bei 30 C Rührintervall 3 gehen lassen. Teig 2x nach jeweils 30 Minuten falten.
  4. Teig rund formen und mit Schluss nach unten in einem Gärkörbchen 60-70 Minuten gehen lassen.
  5. Ofen inkl. Topf und Deckel auf 250 C aufheizen.
  6. Topf aus dem Ofen nehmen, Deckel entfernen. Ofenhandschuhe nicht vergessen! Teigling in den Topf plumpsen lassen. 30 Minuten bei 250 backen. Temperatur auf 200 C reduzieren und 10 Minuten fertig backen.
  7. Bauernbrot aus dem Topf nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
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7 Gedanken zu „Bauernbrot aus dem Topf

  1. Hab ich ausprobiert, jedenfalls fast genau so.
    Ich habe nur den TM31, also hat der geknetet. Das Einkornvollkornmehl wurde durch Roggenvollkornmehl ersetzt und der Rübensirup durch Honig.
    Es war mein allererstes Topfbrot. Der Topf mit Deckel war eigentlich zu groß. Er durfte etwas 15 Minuten im heißen Ofen vorwärmen. Der Teig wurde zu spät am Vortag fertig, sodass ich das letzte Gehen im Kühlschrank über Nacht erledigen musste. Also ging dann der Teig, nachdem er eine halbe Stunde in der Küche aufwärmen durfte, in den heißen Pott. Deckel drauf und rein in die Sauna. Der Ofen brauchte übrigens die ganzen letzten 10 Minuten, um von 250° auf 200° runterzukühlen. Ich hab die ganze Zeit den Deckel draufgelassen. War das falsch? Es gab keine knusprige Kruste, und aufgesprungen ist die Kruste bis auf ca. 5cm auch nicht.
    Aber geschmeckt hat es trotzdem, trotz der leicht „gummiartigen“ Konsistenz der Kruste. Hätte ich den Deckel für die letzten 10 Minuten abnehmen müssen?
    Schmackhafte Grüße
    El-Fee

    1. Ferndiagnose ist immer schwierig, aber ich tippe, dass der Topf zu wenig lange aufgeheizt wurde. Lieber zu lange als zu kurz. Er muss wirklich heiss sein. Eventuell hättest du dem Brot auch eine länger Aufwärmphase nach dem Kühlschrank gönnen können. Deckel muss man nicht unbedingt abnehmen, kannst ihn aber die letzten 10 Minuten wegnehmen, dann siehst du auch, ob das Brot schon knusprig genug geworden ist und kannst dementsprechend die Backzeit etwas verlängern.

  2. Was für ein tolles Brot: Geschmack, Kruste, Krume-alles ein Gedicht!!!
    Ich habe gleich die doppelte Menge zubereitet, statt Einkornvollkornmehl auch Weizenvollkornmehl genommen. Ich backe fast immer eines in der runden Form und eines in der Kastenform nebeneinander auf einmal, beides mit Deckel. Die letzten 15 Minuten ohne Deckel. Ich habe es also 5 Minuten länger drin gelassen.

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