Bigos

Bigos ist ein polnisches Nationalgericht, die Grundzutaten sind laut Wiki Sauerkraut, Weisskohl, Trockenpilze und Trockenpflaumen sowie – in unterschiedlichen Mengen – Schweinefleisch, Schinken, Knoblauchwurst und gelegentlich auch Kartoffeln. Folgendes Rezept, welches ich hier gefunden habe, enthält statt den Pflaumen Apfel.

Bigos
Rezept für ca. 3 Personen

Bigos

300 g Rindsvoressen
150 g Specktranchen in Streifen geschnitten
1/2 Kopf Weisskohl
1/2 Büchse Sauerkraut
1 Apfel, säuerlicher
2 Tomaten
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Lorbeerblatt
1 EL Paprikapulver
100 ml Rinderbrühe
100 ml Rotwein
Salz und Pfeffer
frischer Majoran
Kümmel
1 EL Schweineschmalz

Speck und Fleisch im heissen Schmalz anbraten. Gewürfelte Zwiebeln und gehackten Knoblauch mit gehobeltem bzw. fein geschnittenem Weisskohl, gewürfeltem Apfel, gehäuteten Tomaten und Sauerkraut zufügen. Fleisch und Gemüse würzen. Alles kräftig anbraten, abschmecken Brühe und Wein zugegen, so viel in die Form geben, dass der Inhalt knapp bedeckt ist (ggf. mit etwas Rotwein/Brühe aufstocken) und darauf achten, dass das Fleisch unter dem Gemüse liegt. Zugedeckt im 200 Grad heissen Ofen garen.

Bigos

Ich muss sagen, ich finde Bigos geschmacklich etwas gewöhnungsbedürftig. Aber vielleicht auch nur weil ich Sauerkraut nicht so mag. ;-) Y. hat’s geschmeckt.

***

Ich habe meinen Vitrifeu benutzt. Einen solchen gibt’s übrigens beim Kulinarischen Adventskalender – unter anderem – als Preis zu gewinnen.


12 Gedanken zu „Bigos

  1. Ein Kollege aus Warschau hat mir mal erklärt, dass man Bigos mehrmals erwärmen sollte. Er friert es zwischendurch immer wieder ein. Der Geschmack wird dann wohl besser (so wie bei einem Chili con Carne). Selber gegessen habe ich es noch nicht, aber da ich Sauerkraut liebe, werde ich es mal ausprobieren ;-)

  2. Ich kann Karin nur zustimmen: Das Bigos sollte sehr lange kochen und schmeckt erst nach dem Aufwärmen richtig gut. Früher habe ich oft Bigos gemacht, nach dem Rezept einer Bekannten aus Schlesien. Jetzt da ich dein Bild sehe, sollte ich es wohl mal wieder kochen. :)

    Meine pseudo-originale Zutatenliste liest sich so:
    2 große Dosen Sauerkraut
    500 ml Wasser
    400 g Champignons, geviertelt
    200 g geräucherter Bauchspeck, gewürfelt
    (eventuell dünne polnische Räucherwürste, in Stücken)
    200 g Putenfleisch, gewürfelt (oder jedes andere Fleisch)
    8 Trockenpflaumen
    6 Lorbeerblätter
    1 TL Salz, Pfeffer, 1 EL süßes Paprikapulver, 3-4 EL Zucker

    Kommt also ziemlich ohne Schnickschnack aus. Ich lasse normalerweise erst den Speck aus, mit der Wurst, falls aufzutreiben, brate das Putenfleisch im ausgelassenen Fett an und kippe dann die restlichen Zutaten in den Topf und lasse es ganz langsam auf dem Herd kochen. Wasser nachgießen bei Bedarf. Ein wenig Wacholderbeeren und Piment würde ich noch ran machen, jetzt wo ich so drüber nachdenke.

    Ich glaube mich zu erinnern auch schonmal Tomatenmark dran gemacht zu haben, die Auflistung hatte ich von irgend einem hastig aus dem Polnischen übersetzten Schmierzettel abgetippt, die Liste gammelt seit Anfang 2008 in der to-do-Abteilung meines Blogs..

  3. REPLY:
    In dem Rezept das ich verwendet habe kommt auch noch etwas Tomatenmark rein, aber ich habe es vergessen und deshalb auch nicht aufgeführt. ;-) An polnische Würste komme ich hier wohl nie im Leben ran….

  4. Ohne Äpfel oder Pflaumen, dafür noch mit extra Tomatenmark und roten Paprikaschoten – seit Ewigkeiten meine Standardvariante, weil es so lecker ist. Und es stimmt, dass es mit jedem Aufwärmen besser wird. Die getrockneten Pilze (keine frischen!) gehören da auf jeden Fall auch rein.

  5. REPLY:
    Hallo,
    Mit bigos ist wie mit Hünnerbrühe: jede Frau hat seine geheim Rezept:-). Ich koche ihn so:
    1: 1 Sauerkraut und Weisskohl,
    vieeeel fleisch, meinstens nehme ich Kamm und Wild, in Würfel geschnitten und scharf in Öl angebraten,
    getrocknete (nur) Pilze- Steinpilze ew. Maronen,
    2-3 Lorbeerblätter, 2-3 Pimentkörner, 2-3 Wacholderbeeren, Schw.Pfeffer, 2-3 El Zucker, ew.Salz und dann lange kochen, auskühlen, wider aufochen. ..und genissen mit Scheibe Bauernbrot
    Pozdrawiam!

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