Ich hatte nicht damit zu rechnen gewagt und bin nun umso mehr begeistert, was ihr euch diesmal für Gedanken gemacht habt, denn das Thema war sicher nicht eines, bei dem die Beiträge nebenher aus dem Ärmel purzeln. Dafür danke ich euch ganz herzlich!
Fertiggerichte umgeben uns tatsächlich täglich, sodass sie uns manchmal gar nicht mehr als solche auffallen. Was passiert da eigentlich?
Selbst einfachste Gerichte gibt es aus der Verpackung, die einen vermeintlichen Massengeschmack nicht bloß vereinfachen, gleichmachen, sondern durch die Beigabe von immer auch fragwürdigen Stoffen und industrieller Fertigung sogar weitreichend formen und nachhaltig beeinflussen können. Da ist es kein Wunder, wenn manchen Kindern eben das eigentliche Produkt besser schmeckt, als die selbstgemachte Variante, denn unser Geschmack wird durch alltägliche Erinnerungen und Emotionen maßgeblich geprägt.
Das soll hier jetzt kein moralischer Fingerzeig werden und generelle Verhaltensmaßregeln wären sowieso fehl am Platz, aber ich freue mich doch diebisch über diese Erkenntnis. Zugeben, da schwingen gemischte Gefühle mit, aber hey, da waren wir doch richtig produktiv, oder?
Hier die Zusammenfassung:
bei Hestings kocht
Ihr kennt die Geschichte mit Erdbeeraromen aus Holzspänen? Bei Hestings gibt’s die nicht.
von Mestolo
Ratzfatz hat Mestolo die Zutatenliste eines Herstellers auf ein Minimum zusammengestrichen und dabei den Geschmack spielend maximiert.
von Susa, Monambelles
Monambelles Ketchup vom Lieblingsgriechen hat bereits erste Auszeichnungen erhalten, von der guten Sorte.
von Genial lecker
Der Kinderklassiker schlechthin, genial lecker, und bei der Zubereitung lernen manche erst, wie richtiger Spinat eigentlich aussieht.
von Wolf, Hausmannskost 2.0
Wolf schmuggelt etwas Fertigprodukt in seinen Ketchup. Wollen wir mal ein Auge zudrücken. ;-)
von Sassi, Zwergenprinzessin
Zwergenprinzessinens Onkel konnte zwar seine Kinder noch nicht überzeugen, aber die Großen mögen die Fischquadrate mit Cornflakescrunch.
von Jim, NKFOM
Jim kämpft mit einer Maracuja, macht dann doch endlich mal einfach echten Vanillepudding und fragt zurecht, wer eigentlich bestimmt hat, dass das Zeug gelb aussehen muss?
von Lilly, Miniküche
Lieferservice? Pfft! In Lillys Miniküche wird aufgrund mangelnder Backmöglichkeit lieber Pizza aus der Pfanne verdrückt.
von Nesrin, Nesrin`s Küche
Nesrin rührt auch am Pudding, aber die supermärktlichen Naschzusätze aus Kindheitstagen schmecken ihr heute noch.
von Tina, Lunch for One
Tina schlägt ein Milchreistütenprodukt durch einfaches Weglassen konkurrenzlos aus dem Rennen.
von Stephanie, Sanssouci – Kochen ohne Sorgen
Gar nicht plump, fabriziert Stephanie den süßen Frühstücksklassiker ohne Sorgen.
von estrellacanela
Was dem Schwimmbad die Gastropommes sind dem Kino Nachos mit Käsesauce, beides klare Heimlichpeinlichvorlieben von mir und estrellacanela schafft den Knusperspaß fürs Heimkino.
von Tartasacher, Milpostres
Tartasacher macht Pancakes mit Sahne und Schokoladensauce. Natürlich verwendet sie keine Sprühsahne und auch keine Schokoladensauce aus der Flasche. Alles selbstgemacht!
von Anne, Kekstester
Maurische Sklavinnen importierten diese Kekse nach Lateinamerika. Anne ist so frei, die Kokosraspeln zu vermeiden.
von Juliane, Schönertagnoch
Basic Cooking, klar, trotzdem findet auch Juliane sonst kaum Rezepte für ihren Schokoladenpudding.
von Thomas, Schmackofatz
Aufgekochten Sylturlaub statt Highlife in Tüten gibt’s bei Thomas.
von Kochschlampe
Penibel entblättert die KochSchlampe einen Supermarktbeutel seiner fragwürdigen Zusätze, um einen ordentlichen Zitronenkuchen zum familiären Geburtstagskränzchen beizusteuern.
von Nina, Lighthouse & Seagull
Schwuppdiwupp, Kartoffelsupp. Diese hier versteckt sich hinter keiner Dosensuppe der Welt.
von Femnerd
Hauptsache es schmeckt, weiß Femnerd mit Rückblick auf ihre Großfamilie und tuned Reiscracker mit Schokoglasur.
von Mestolo
Mestolo opfert gleich noch einen zweiten Beitrag und hat sich dafür mal im Tütensegment genauer umgesehen.
von Zaira, La Cocona de Zaira
Tocino de Cielo, das reichhaltige Dessert kommt der Geschichte nach ursprünglich aus einem andalusischen Kloster, wird mit ganz vielen Eigelben, Zucker, Wasser, Zitronenschale und einem Spritzer Zitronensaft. Mehr braucht es gar nicht.
von , Gourmet Büdchen
Im Büdchen sollte gerade ausgemistet werden, da stößt man ausgerechent auf eine Fertigproduktverfeinerungszeitschrift.
von Anna Lena, Hüttenhilfe
Anna Lena aus der Hüttenhilfe ist keine Fast-Food-Kostverächterin, so schmeckts aber auch viel besser.
von Petra, Brot und Rosen
Auch Petra sind die Breitüten ein Dorn im Auge.
von Lamiacucina
Wer hats erfunden? Lamiacucina mischt bei jahrhundertealten Gewürzen mit.
von Hestings kocht
Auf Hühnerbasis punktet Hestings mit einem zweiten Beitrag, nachdem ihr die Zutatenliste eines Fertigproduktes unter die Augen gekommen ist.
von Jutta, Die Lorbeerkrone
Jutta wagt den Sprung ins Wasserbad. War gar nicht schlimm, verspricht sie.
von Antje, Schnick Schnack Schnuck
Klar, Spargel, und zwar nicht der des kleinen Mannes.
Ganz zum Schluss noch zwei Nachzügler:
von Karin, dies und dass und süsse sachen
Karin hat als Kind öfters TK-Karoffelecken gegessen, heutzutage macht sie sie selbst.
Pssst, ich bin eine „sie“ und schreibe mich nicht mit s am Ende, auch wenn viele das denken.
Ich sollte wohl bei der Auswahl meiner ersten Bilder vorsichtiger sein. ;)
Danke für die Organisation, es hat Spaß gemacht.
Ups, hab ich korrigiert. Lass dich von mir doch nicht beeinflussen! ;-)
Wow! Da sieht man mal wieder, dass es Fertiggerichte so gar nicht braucht:-)
Na da haben wohl alle mitgemacht außer mir. Hab es diesmal leider wirklich nicht geschafft :(
… wurde mit Einführung des Vanillins festgelegt. Grund für das Gelb ist der Umstand, dass die Vanilleblüte gelb ist. Also muss auch die Vanille gelb sein, ist doch klar. Dumm nur, dass Vanille nicht aus der Blüte kommt, aber auf solche Feinheiten kann die Industrie halt keine Rücksicht nehmen …