Brotbackmischungen

Ich dachte eigentlich ich sei inzwischen eine geübte Brotbäckerin. Deshalb war ich auch ziemlich erstaunt, dass ich nicht mehr fähig bin, aus einer Fertigbrotbackmischung ein luftig, knuspriges Brot zu backen.

Ich hatte nämlich noch 1 Packung Ciabatta-Mischung im Schrank, die ich nicht vergammeln lassen wollte. Ich habe die Brote nach Anleitung gebacken und jedesmal sind tonnenschwere kompakte Brotklötze aus dem Backofen gekommen. :-( Bilder erspar ich euch.

Ich habe wohl den Fertigbrotmischung-Gott verärgert. Ist mir aber schnurzegal, solange mir der „echte“ Brotgott weiterhin mehr oder weniger gut gesinnt bleibt.


8 Gedanken zu „Brotbackmischungen

  1. Die Fertigmischungen leiden meist unter lahm*rschiger Hefe. Vor allem wenn sie zwei Wochen länger stehen (die Tüten sind auch nicht ganz feuchtigkeitsdicht).
    Ich habe mir angewöhnt, noch ein paar Krümel Trockenhefe dazuzuwerfen, oder
    gleich ein Viertel des Teiges (Mehl *und* Wasser!) durch geriebene Kartoffeln zu ersetzen (oder eben Kartoffelmehl, und die Wassermenge unverändert lassen)

  2. mir ist das ciabatta letzens auch sitzen geblieben, aber selbst gemacht. obwohl es die beiden male davor einwandfrei geklappt hat! sehr frustrierend. muss es jetzt bald noch mal probieren, weil in england ist das brot bekanntlich nicht der hit.
    apropos: die anderen brote werden bei mir auch immer so fest. ich verstehe nicht wirklich wieso. ich habe noch keines von deinen publizierten rezepten versucht. aber eines, das aus weizen- und roggenmehl besteht zB geht absolut nicht auf, wenn ich es gehen lasse und ist dann eben fest und eine scheibe reicht dann zum fruehstueck um satt zu sein. :/

  3. Ist mir letztens auch passiert, und ich vermute auch, dass die Packungen zu viel Feuchtigkeit anziehen. Allerdings denke ich, dass sich das nicht auf die Hefe auswirkt, sondern auf das enthaltene Backpulver (ohne würden die ziemlich kurzen Gehzeiten laut Packungsanweisung wohl auch nicht reichen). Die zweite Hälfte der Packung hab ich dann mit extra Mehl angereichert (weil ich mir dachte, die Hefe ist sicher äußerst großzügig bemessen, weils ja idiotensicher sein soll – nicht sicher genug für mich ;-) ) und den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Das erbrachte ein halbwegs azeptables Brot – die erste Hälfte hatte sich in einen Ziegelstein verwandelt.

  4. REPLY:
    Wenn deine selbstgemachten Brote zu kompakt werden, könnte es sein, dass du zuwenig Wasser an deine Teige gibst. Das ist mir am Anfang auch passiert, und ab und zu heute auch noch. ;-) Brotteige müssen weich sein.

    Verrat uns doch mal eins deiner Rezepte, so kann ich sehen, ob’s wirklich an der Wassermenge liegt.

    Bei meinen Rezepten ist zu beachten, dass ich immer etwas weniger Wasser nehmen muss, da die „spanischen“ Mehle weniger Wasser „schlucken“. Man kann also so zwischen 30-50 g mehr Wasser zugeben, wobei ich nicht weiss wie sich „englische“ Mehle verhalten. Eigentlich hat es nicht nur mit den Mehlen sondern auch mit der Luftfeuchtigkeit etc. zu tun. Wie du siehst ein komplexes Thema, bei dem ich auch nicht immer den Durchblick habe. ;-)

  5. REPLY:
    Ich packe, wegen Ungeziefer, meine Mehle noch extra in einen Plastiksack. Aber der ist wohl nicht luftdicht. Ich hatte auch den Verdacht mit der Feuchtigkeit.

    Beim zweiten Versuch habe ich auch noch 1 TL Trockenhefe dazugegeben, ein Milimeter „luftiger“ ist der Brotklotz dadurch geworden. ;-)

    Zum Glück war’s die letzte Packung. :-)

  6. REPLY:
    haben erfahrungsgemäß einen höheren Proteinanteil als deutsche Mehle und vertragen reichlich! Wasser. In Großbritannien steht immer drauf, wie hoch der Proteingehalt ist. Das englische Brotmehl enthält sogar Anteile canadischen Weizens, da muss noch mehr Wasser ‚rein.

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