Buntes Linsencurry

Am Samstag habe ich schwarze Beluga Linsen gekauft, die mußten natürlich sofort ausprobiert werden. Heraus kam ein Buntes Linsencurry – hervorragend, wenn man Gäste hat, weil es nicht nur toll schmeckt, sondern auch noch so schön aussieht…Mengenangaben mache ich nicht, weil ich immer einfach drauflos koche, kann man nach Vergnügen variieren…

Also man braucht:

Schwarze Beluga Linsen
Rote Linsen
Kokosmilch
Etwas Weißwein
Zwiebeln (welche man am liebsten mag, ich habe weiße genommen)
Lauch
Rote und gelbe Paprika
frische Putenbrust
Zuckerschoten
Gekörnte Gemüsebrühe
Sojasauce
Currypaste (vorsicht scharf!)
Knoblauchgras (Asia-Laden, Bärlauch geht auch)
Fr. Korianderblätter (Asia-Laden)
Zitronengras (wenn vorhanden)
fr. Ingwer

In einem Topf die Beluga-Linsen nach Anleitung ca. 20 Minuten kochen, ich habe etwas Kaiser-Natron hinzugegeben (soll die Linsen bekömmlicher machen und schneller weich) deswegen nur ca. 10-15 Min. gekocht, ich mag sie gerne „al dente“. Restliches Wasser abgießen (wird pechschwarz). Man kann ruhig etwas mehr machen und den Rest für einen Salat verwenden (Rezept für einen exotischen Kartoffelsalat folgt), die Linsen schmecken sehr delikat-nussig und sind fast zu schade für dieses Rezept, aber es sieht halt so schön damit aus…

Die Zwiebeln und den Lauch in dünne Ringe schneiden und in neutralem Öl anbraten, die Paprika in dünne Streifen schneiden oder raspeln, die Putenbrust kalt abspülen, trockentupfen, evtl. Fett entfernen und würfeln. Beides dazugeben, ebenso die Zuckerschoten und die roten Linsen. Mit etwas Wein ablöschen und immer wieder umrühren. Gekörnte Brühe darüber streuen und etwas Wasser hinzugeben, ebenso Kokosmilch, Currypaste und Currypulver nach Geschmack. Evtl. Flüssigkeit nachgießen, die roten Linsen saugen viel auf und die Putenbrust sollte in der Flüssigkeit garziehen, nicht braten – so wird sie schön weich. Ingwer raspeln und hinzugeben. Auf mittlerer Hitze
köcheln lassen, bis die Putenbrust gar ist und die roten Linsen die gewünschte Konsistenz haben – die Zuckerschoten sollten noch schön knackig sein. Die gewaschenen Wurzeln der Korianderblätter und das Zitronengras (einmal durchgeschnitten, die äußeren Blätter entfernen) mitziehen lassen, vor dem Servieren entfernen.

Vom Herd nehmen und die schwarzen Linsen unterheben. Mit Sojasauce und fr. Pfeffer abschmecken, kleingeschnittenes Knoblauchgras und gezupfte Korianderblätter darüberstreuen – fertig.

Ich hoffe, es ist alles in der richtigen Reihenfolge und verständlich, ich lese gerne Rezepte, aber koche eigentlich nie danach, deswegen bin ich ziemlich ungeübt… Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Viel Spaß!


7 Gedanken zu „Buntes Linsencurry

  1. Mann. Ich liebe Linsen. wirklich. Allerdings stehe ich damit allein auf weiter Flur. Zuhause brauch ich das nicht auftischen.Werde das Rezept aber garantiert bei einer meiner nächsten Kochparties ausprobieren.

    Schön erklärt, das Rezept.

  2. Wird bald mal ausprobiert. Ich muss nur schauen ob es hier Beluga-Linsen gibt.

    Ich habe mich erst vor kurzem an Linsen getraut. Ich dachte immer, dass man sie vor dem Kochen einweichen muss, aber ich habe eine Sorte erwischt bei der das nicht nötig ist.

  3. REPLY:
    hab‘ aber leider den Ingwer vergessen. Und die Gewürze sollten auch erst an die roten Linsen, wenn sie weich genug sind…

    Vielleicht kann man dein Zuhause mit der exotischen Variante überzeugen? Ist ja wirklich nicht das, was man sich normalerweise unter Linsen vorstellt…

    Heute mittag gibts bei mir Kartoffelsalat mit schwarzen Linsen, Thunfisch & Koriander. Hört sich seltsam an, schmeckt aber toll… Rezept folgt.

  4. REPLY:
    … die roten sind auch so klasse. Sehr dekorativ, lecker und schnell fertig. Habe ich auch erst vor kurzem entdeckt, da habe ich ausnahmsweise mal nach Kochbuch gekocht (na fast, was ich nicht da hatte, wurde gnadenlos ersetzt.. ;-)

    Das war ein rote Linsen-Möhren-Curry, Rezept habe ich auch noch irgendwo, weil meine Chefin davon so begeistert war….

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