Ilka und Ulli haben sich einen nicht so genialen Gemüseschneider zugelegt. Bei meinen scharfen Messern ist auch ein Buntschneidemesser dabei. Damit kann man Gemüse dekorative Strukturen verleihen. Ein schönes Spielzeug.
Man muss sich jedoch zuerst etwas ans Messer gewöhnen. Ich habe festgestellt, dass ich normalerweise mit der vorderen Wate (Schneide) des Messer schneide. Das ging beim Buntschneidemesser schlecht, bzw. nur mit grossem Kraftaufwand. So war ich nach dem Schneiden eines Rüeblis schon k.o.. Aber dann habe ich herausgefunden, dass man bei diesem Messer mit der Mitte des Messers schneiden muss, und siehe da es geht viel einfacher.
Die dekorativen Rüebli habe ich zusammen mit Rosenkohl, Kartoffeln, Schweinsmedaillons und – Achtung Feinschmecker wegschauen! – einer Tütensauce zu einem Gratin verarbeitet. Dieser hat uns sehr gemundet, trotz oder wegen (?) der Tütensauce. ;-)
Gemüsegratin mit Schweinsmedaillons
Rezept für 2 Personen
Kartoffeln (ca. 500 g mit Schale)
Rosenkohl (ca. 200 g)
Rüebli (2 Stück)
4 Schweinsmedaillons (2cm dick)
1 Tüte Sauce Hollandaise
1 EL frischer Estragon fein gehackt
Salz
Pfeffer
Zwiebelpulver
3 EL Paniermehl und 1 EL Butter zu Streusel verarbeitet
Gemüse knapp gar kochen. Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Gratiform ausbuttern, Gemüse darin verteilen und würzen
Schweinsmedaillon würzen und 1 Minute pro Seite anbraten, auf dem Gemüse platzieren. Bratensatz mit wenig Wasser auflösen, über das Fleisch geben.
Sauce nach Gebrauchsanweisung zubereiten, evtl. 50 ml mehr Milch verwenden. Estragon zur Sauce geben und diese über das Fleisch und Gemüse giessen. Panierstreusel darüber streuen und 20-25 Minuten in der Mitte des auf 220 C vorgeheizten Ofens backen.
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Im Teller sieht der Gratin nicht mehr so dekorativ aus, wie vor dem Backen, aber schmecken tut er trotzdem.
Ich habe das gleiche Messer und seit ich es benutze, sind meine Armmuskeln stahlhart. Vielleicht sollte ich es auch mal mit der Mitte versuchen. Respekt vor Deinem Outing, ich traue mich im Blog nicht, zuzugeben, dass ich auch ab und an (aber wirklich selten) Tütensaucen benutze. Ich hoffe, das bleibt unter uns ;-))
REPLY:
Ich wusste es ja schon lange, Kochen erspart einem das Fitnessstudio. ;-)
Und was die Tütensauce betrifft: Ich schweige wie ein Grab…
So ein wunderschönes Messer fehlt in meiner Sammlung noch… *seufz*
Das Rezept gefällt mir ebenfalls sehr gut, allerdings hätte Herr C. sofort ein riesengroßes ‚P‘ in den Augen, wenn ich das Gratin servieren würde. Ich liebe Estragon!
Du weisst doch, unsre Tütensauce ist im Sagobehälter.
Die Karottenscheiben sehen toll aus und über die Tütensauce sehen wir großzügig hinweg. Jeder hat doch so seinen kleinen Helferlein.
Wirklich dekorativ…deine Möhren! Und dein Essen hätte mir wunderbar geschmeckt..gerne auch mal mit Tütensauce! ;-)
Mit dem hinteren Teil wird nur geschnitten, wenn es vorne stumpf wird. Aber wie schärfst Du dieses Messer?
REPLY:
Es ist ganz neu, also noch nicht stumpf. Wie man es schärft weiss ich auch noch nicht…. Ich werd mich schlau machen.
REPLY:
Hm, was bedeuted ‚P‘ in den Augen? Ich komm nicht drauf, vielleicht ist es noch zu früh am Morgen…
Bei Deinem Schlußsatz mußte ich echt grinsen. In den meisten Fällen sehen nämlich meine Gerichte auf den Fotos auch nicht mehr so dekorativ aus, wie während der Zubereitung. Wie Du aber sagst: Schmeckt trotzdem lecker. (warum mag bei uns keiner Rosenkohl, ausser mir???)
REPLY:
P für Panik. Er hasst Rosenkohl und hätte sicher Panik in den Augen, wenn ich ihm das Gratin vorsetzen und dann auch noch erwarten würde, dass er es isst.