Gulasch No. 3 (Paprikás?)

Als Foodblogger probiert man ja immer wieder gerne neue Rezepte aus oder befolgt Tipps von Lesern. Mein erstes Pörkölt a la española war ja keins. Das zweite Gulasch nach Lafer war da schon etwas authentischer, aber immer noch nicht perfekt. Als Grundlage für Gulasch No. 3 hat mir dieses Chefkoch-Rezept gedient. Im Gegensatz zum Originalrezept habe ich Zwiebeln und Fleisch kräftig angebraten. Schliesslich soll das Wort Pörkölt vom Verb pörkölni, was rösten bedeutet, kommen. Der Unterschied zwischen Pörkölt und Paprikás sei saure Sahne, welche zu Paprikás gegeben wird… Alles ziemlich kompliziert. So oder so das Gulasch ist, trotz spanischem Touch den ich dem Eintopf mit wenig Pimentón de la Vera verliehen habe, köstlich geworden. Besser sogar als Gulasch No. 1 und 2.

Gulasch No. 3
Rezept für 2-3 Personen

Gulasch No. 3 (Paprikás?)

400 g Rindfleisch in ca. 3 cm grosse Würfel geschnitten
50 g Speck, durchwachsen, klein gewürfelt
Salz und Pfeffer
800 g Zwiebeln, grob gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
1 Paprikaschote, rote (ich habe 3 kleine aus eigener Ernte verwendet)
1 EL Tomatenmark
1/4 TL feingemahlener Kümmel
1 TL Chilipulver
5 g Pimentón de la Vera (picante)
10 g Pimentón dulce
2 EL Öl
ca. 500 ml selbstgemachte Hühnerbouillon
1 Lorbeerblatt
Zum Fertigstellen
100 g Crème fraîche oder Schmand
frische Petersilie, fein gehackt

Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Zwiebeln in Oel scharf anbraten, Fleisch, Speck, Knoblauch und Paprikastreifen zugeben und weiter bei hoher Hitze anbraten. Tomatenmark sowie Gewürze zugeben, kurz weiterbraten, dann mit Bouillon ablöschen. Lorbeerblatt zugeben und 3 Stunden köcheln lassen, dabei die letzte Stunde den Deckel leicht öffnen. Vor dem Servieren Creme fraiche und frische Petersilie unterrühren. Dazu habe ich Kartoffelstock und Blumenkohl serviert.


11 Gedanken zu „Gulasch No. 3 (Paprikás?)

  1. Dein Rezept hört sich gut ab und sieht auch sehr fein aus :-)
    Über die Rezepte auf Europas größter Kochseite will ich mal nichts sagen;-)
    Fast nichts, denn wer Schweinefleisch und Rindfleisch in „Gulasch“ kombiniert, der frisst auch kleine Kinder ;-)

    Gulyás/Pörkölt/Paprikás sind alles Eintopfgerichte. Eintopfgerichte werden in der Regel nicht angebraten. Pörkölt bedeutet zwar „Angeröstetes“, aber nicht Angebratenes. Ursprünglich rösteten die ungarischen Rinderhirten (Gulyás) Rindfleisch über dem offenen Feuer an und aßen es mit Zwiebeln. Es gibt auch ein Pörkölt aus Kutteln, das Pacalpörkölt. Kutteln kann man ganz bestimmt nicht anbraten.

    Ich finde im Prinzip ist es egal, ob man sein Gulasch anbrät oder nicht. .Hauptsache es schmeckt , oder? Wichtig ist bei Gulasch nur das lange, langsame Schmoren..

  2. REPLY:
    Soweit ich weiss ist das Gulasch mit Gemüse eher eine Suppe. Aber wie gesagt ich hab da keine Durchblick. Und wie Margit schreibt, das Wichtigste ist, dass es schmeckt und das tat´s. :-)

  3. REPLY:
    Die Paprika hängen seit letztem Spätsommer am Strauch und sind einfach nicht mehr gewachsen. Mini-Teile, die jetzt endlich rot werden und erstaunlicherweise sehr geschmackvoll sind. Gerade richtig für das Gulasch.

  4. REPLY:
    Du hast recht, Hauptsache es schmeckt (: Hier in Ungarn macht es jeder etwas anders. Das ist aber wahrscheinlich mit den Nationalgerichten in allen Ländern so.
    Aber wenn schon Rindfleisch, dann gehört auch gutes Rotwein dazu. Und meiner Meinung nach ist Pörkölt aus Wildschwein/Hirsch/Reh einfach unschlagbar.
    Gulyás ist eine Suppe, und was man auf Deutsch Goulasch nennt heißt auf Ungraisch pörkölt. Ganz einfach (;

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