Halb-Pleiten, Pech und Pannen XI: Mandelprügeli

Jetzt weiss ich wieder weshalb ich immer nur die klassischen Weihnachtsguetzli backe. Ich habe eine neue Sorte getestet. Sie ist nicht schlecht geworden, aber optisch nicht so wie in der Zeitschrift abgebildet. Die Prügeli sind viel zu stark aufgegangen, bzw. verlaufen. Sehr wahrscheinlich hätte ich sie vor dem Backen nochmals kühlen sollen, aber davon stand im Rezept nichts. :-(

Der Misserfolg hat mich etwas demotiviert, und so habe die Prügeli nicht mehr in Schokolade getaucht, wie es im Rezept steht. Eventuell, wenn ich wieder motiviert bin, starte ich einen weiteren Versuch.

Mandelprügeli

Mandelprügeli

35 g Butter
75 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
1/4 Zitrone, nur abgeriebene Schale
1/4 TL Zimt
25 g gemahlene Mandeln, geröstet
75 g ganze Mandeln
125 g Mehl
1/2 Beutel dunkle oder helle Kuchenglasur (ca. 65 g) für die Garnitur

Teig: Butter weich rühren. Zucker, Salz und Ei begeben, weiterrühren bis die Masse hell ist. Zitronenschale, Zimt und gemahlene Mandeln, dann ganze Mandeln beigeben, zu einem weichen Teig zusammenfügen. Flach drücken, zugedeckt 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Formen: Teig auf wenig Mehl auf einem Backpapier 1 cm dick auswallen. Für ca. 15 Minuten in den Tiefkühler geben, dann mit einem grossen Messer in ca. 1 cm breite und ca. 8 cm lange Stengeli schneiden.

Formen der Mandelprügeli

Mit der Schnittfläche nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Nochmals kühl stellen!

Mandelprügeli

Da war die Welt noch in Ordung, so ähnlich, einfach etwas brauner hätten sie auch nach dem Backen aussehen sollen.

Backen: 15 Minuten in der Minute des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens. Prügeli auf einem Gitter auskühlen lassen. Kuchenglasur schmelzen. Prügeli bis zur Mitte schräg eintauchen, auf dem Gitter trocknen lassen.


8 Gedanken zu „Halb-Pleiten, Pech und Pannen XI: Mandelprügeli

  1. Ach, Zorra – das kenn ich nur zu gut! Irgendwie läuft’s nach diversen Experimenten doch immer auf dieselben Plätzchensorten raus. Aber was soll’s – nach unansehnlichen oder einfach nur langweilig schmeckennden Keksen weiß man wieder, was man an den Dauerbrennern hat!

  2. Nicht nur der Name ist schön, auch die Plätzchen sehen toll aus: mal was anderes. Und von Pleiten (auch halben) kann ja wohl hier nicht die Rede sein. Ich probier die Prügeli morgen gleich mal aus.

  3. REPLY:
    Das tut mir furchtbar leid, ich habe wirklich vergessen das Mehl aufzuführen. Auf die Menge braucht man 125 g. Ich habe es jetzt korrigiert. Entschuldige vielmals.

  4. REPLY:
    Hallo Zorra,
    da lag ich mit meinen 250 g Mehl schon richtig: ich hatte die doppelte Menge „Vorteig“ gemacht, weil mir die Gesamtmenge zu gering erschien. Bis ich dann gemerkt habe, dass es ohne Mehl wohl nicht geht, war es schon nach Mitternacht. So spät hatte ich keine Lust mehr zum Backen, hab‘ das Mehl eingeknetet und alles bis heute morgen in den Kühlschrank gestellt – konnte ja so nur besser werden.

    Jetzt sind die Prügeli fertig gebacken: bei 190 Grad C Umluft etwa 14 min. Mit Schokolade sind sie auch schon überzogen, zumindest ein Teil von ihnen, und guck mal hier:

    http://www.schumacher-design.de/guckmal/hnpruegeli.jpg

    Sehen die nicht toll aus?

    Und die schmecken auch toll. Bei mir heißen sie Haselnussprügeli, denn ich hatte keine Mandeln mehr im Haus. Außerdem habe ich noch ein bisschen Vanille reingetan. Sonst ist alles so wie in deinem Rezept. Und weil es eigentlich dein Rezept ist, werde ich es auch nicht posten – das kannst du ja machen, wenn du sie noch mal gebacken hast.

    Schönen Sonntag
    wünscht Franz

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