Hähnchencurry nicht ganz nach dem grossen Lafer

Wie bereits geschrieben, hat uns Johann Lafer nicht nur die Rezepte vom Kochkurs mitgegeben, sondern auch noch ein persönlich signiertes Exemplar seines neusten Kochbuches Der grosse Lafer. Daraus habe ich bereits das Apfel-Sorbet mit kleinen Aenderungen nachgebaut. Als nächstes hat mich das Bild des Hähnchencurry angelacht. Nachdem ich mir eine Ananas besorgt hatte, konnte ich auch losgehen. Aber oh Schreck, da kommt gelbe Currypaste rein. Ich habe aber nur grüne Currypaste im Vorrat. Ob das damit auch geht? Klar, meinten meine Facebookfreunde…

Hähnchencurry
Rezept für 2 Personen

Hähnchencurry nicht ganz nach dem grossen Lafer

2 Hähnchenschenkel
1 grosser EL Oel
1 grosse Zwiebel, fein geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein geschnitten
10 g frischer Ingwer, gerieben
1/2 frische Ananas, in mundgerechte Stücke geschnitten
1 EL Currypulver
1 1/2 TL gelbe Currypaste (bei mir grüne)
1 dl Hühnerbrühe
1 del Kokosmilch
Saft und feingeriebene Schale 1/2 Bio-Limette (bei mir Zitrone)
Salz und Pfeffer
3 Stängel Koriandergrün (weggelassen dafür 1 Stängel Zitronengras mitgekocht)

Pouletschenkel in Ober- und Unterschenkel zerteilen, waschen und trockentupfen. Oel in einer grossen Bratpfanne erhitzen, Pouletfleisch hineingeben, bereits nach ca. 2 Minuten Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer dazugeben und alles rundum goldbraun anbraten. Ananasstücke zugeben und 2-3 Minuten mitbraten.

Hähnchencurry nicht ganz nach dem grossen Lafer

Currypulver und -Paste dazugeben. Die Pfanne sollte nicht zu heiss sein, sonst wird das Gewürz bitter. Mit der Hühnerbrühe ablöschen, dann Kokosmilch und Zitronengras dazugebgen. Zugedeckt 45 Minuten köcheln lassen, dann Deckel wegnehmen und 15 Minuten offen einköcheln lassen. Vor dem Servieren, Zitronenschale und Saft dazugeben, umrühren falls nötig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Reis servieren.

+++

Das Endergebnis war nicht schlecht aber irgendwie hat Schmackes gefehlt. Was am Curry liegen könnte, denn Lafer schreibt zum Rezept: Nicht jedes Currypulver garantiert ein gelungenes Currygericht. Da gibt es grosse Unterschiede…


6 Gedanken zu „Hähnchencurry nicht ganz nach dem grossen Lafer

  1. Ja das mit den Pasten ist so eine Sache, ich finde die grüne aus dem orangen M in der Schweiz toll, die gelbe jedoch gar nicht. Habe für letztere auch keinen besseren Ersatz gefunden, den vor 2 Generationen war sie fein. Jedoch halte ich mich selten an die Angaben bei den Pasten.

  2. REPLY:
    Ich wollte zuerst die Paste selbermachen, nach dem Rezept, dass du in Facebook verlinkt hast. War dann aber zu bequem. Das nächste Mal wenn ich nach Gibraltar gehe muss ich nach Curry-Pasten Ausschau halten. Da wohnen nämlich viele Inder, und die werden wohl ein paar brauchbare Pasten und Currymischungen verkaufen. ;-)

  3. REPLY:
    Mach‘ das – die Inder haben bestimmt die besten Gewürzmischungen und Pasten, die Du kriegen kannst. Optimal! :-)

    Was das Rezept angeht, ich denke das ist wie bei der Kürbissuppe – da müsste der Meister nochmal abschmecken und nachwürzen mit allem möglichen, was nicht im Rezept steht. ;-)

  4. Für Currys bin ich immer zu begeistern.
    Bevor du dem Herrn Lafer aber die Schuld am mittelmäßigen Curry gibst, muss du aber auch bedenken das du 3 Zutaten verändert hast – und wie ich meine nicht ganz unwesentlich. Ich denke das mit der Paste macht schon einen Unterschied (die grüne ist ja Wesentlich schärfer und in der gelben sind noch Gewürze wie Zimt, Nelken oder Kreuzkümmel enthalten.
    Und ich merke immer deutlich den Unterschied wenn ich „nur“ eine Zitrone statt einer Limette verwende – und auch frische Koriander „peppt“ anders als mitgekochtes Zitronengras.
    Aber ich will da jetzt nicht rumklugscheissen – und hätte das trotzdem gern zum Essen.

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