Höllenscharfe Spaghetti mit Feigen

Der Feigenbaum steht fast ohne Blätter da.

Feigenbaum ohne Blätter
Wer findet die Feigen? ;-)

Nur noch vereinzelte Blätter und Feigen zieren ihn. Die meisten Feigen habe ich in den letzten Wochen zu diesem Chuntey verabeitet oder auch in Speck eingehüllt auf dem Grill gebraten.

Kürzlich hat passion for cinnamon & lime Spaghetti mit Salbeifeigen gemacht. Das hat mich an einen Zeitungsartikel erinnert, den ich virtuell ausgeschnitten habe. Im Artikel geht es um Kulinarisches aus der Krimiküche. Das Rezept von Eva Rossmann wollte ich schon seit Ewigkeiten ausprobieren. Ein sehr einfaches aber extrem leckeres Gericht.

Meine Sauce ist höllenscharf geworden, da ich einen scharfen Peperoncino erwischt habe. Warum gibt’s da eigentlich solche die höllenscharf sind und andere die überhaupt nicht brennen? Alle von der gleichen Pflanze versteht sich. Die Schärfe macht sich aber sehr gut zu den süssen Feigen.

Spaghetti mit Feigen
Rezept für 1 Person

Höllenscharfe Spaghetti mit Feigen

100 g Spaghetti
4 frische Feigen
1 frischer Peperoncino
2 Knoblauchzehen
ziemlich viel gutes Olivenöl
Pfeffer und Salz
gehackte Petersilie

Viel Salzwasser zum Kochen bringen. Olivenöl in einer Pfanne
erhitzen, Peperoncini in Streifen geschnitten hineingeben. 3 Feigen in Würfel schneiden und in die Ölmischung geben. Ein paar Minuten rösten lassen. Dann 2 Knoblauchzehen dazudrücken, salzen und pfeffern, kurz umrühren, die Sauce vom Feuer nehmen, damit der Knoblauch nicht braun und bitter wird. Petersile dazugeben. Nudeln al dente kochen und mit der Feigen-Peperoncino-Sauce vermischen. Zur Garnitur: 1 Feige

Ach ja, wer gerne mal in einer Profiküche arbeiten möchte sollte dies lesen: Erzählungen einer Küchenhilfe. ;-)


19 Gedanken zu „Höllenscharfe Spaghetti mit Feigen

  1. Es wundert mich ja das dein Baum schon so ein Kojak ist. Bei uns gibt es auch recht viele Feigenbäume, allerdings nur an geschützten Stellen (Innenhöfe..), die sind noch alle grün. Die Frage mit den Peperonchinis kann ich auch nicht abschließend beantworten, aber meine Beobachtung ist, dass sie schärfer werden, je länger sie am Strauch hängen und je mehr sie der Sonne ausgesetzt sind. Deswegen sind die roten ja auch immer schärfer als die grünen Schoten.
    Die Spaghetti sehen super-lecker aus!
    Herzliche Grüße, Lars.

  2. Bei Deinem Feigenbaum herbstet es aber schon sehr.
    Und der Lesetipp zur Küchenhilfe: nettes Chaos, hilfreiche Angebote sollte man sich gut überlegen. Vielleicht werden sie angenommen.
    Gruß
    Sivie

  3. Mal davon abgesehen, dass ich schon den ganzen Tag überlege, was ich mit den frischen Feigen im Kühlschrank anfangen soll und nun nicht mehr darüber nachdenken muss, habe ich letzte Woche ein Feature über einen Fotografen im TV verfolgt, der unter anderem Szenen in Gasthäusern ablichtet. Und zwar auch bei besagtem Buchinger und eben mit der Autorin Eva Rossmann. Ich fand es faszinierend, dass sie, für ein Buch recherchierend, beim Kochen hängen blieb und dann sogar noch die Ausbildung zur Köchin anschloss. Und nun finde ich bei Dir den Link – lustig! Überhaupt – als Autorin bei Buchinger zu kochen – herrlich!

  4. Das sieht verführerisch lecker aus!
    Die unterschiedliche Schärfe von scharfen Paptikagewächsen ergibt sich manchmal aus dem unterschiedlichen Wässerungsvorgang. Vorher gegossen wird die Schärfe etwas abgemildert.

  5. Möchte nur schnell Vollzug melden. Ich habe das Gericht eben nachgekocht – gaaaanz lecker! Habe weniger Öl genommen, dafür einen Rest Sahne, der noch im Kühlschrank war. Sogar mein Mann, der gleich darauf hinwies, dass er Feigen nicht mag, war ganz angetan.
    Vielen Dank für das Rezept!

  6. REPLY:
    Y. ist auch so, immer zuerst mal hinweisen, dass man(n) etwas nicht mag. ;-)

    Freut mich, dass es euch geschmeckt hat. Der Dank leite ich an Eva Rossmann weiter.

  7. REPLY:
    Das mit der Bewässerung könnte sein. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin. Ich habe auch schon 2 Peperoncini von einer Pflanze genommen, davon war einer scharf und der andere nicht.

  8. mmh, das liest sich lecker. aber mein problem für solche rezepte- der lang gewünschte feigenbaum ist immer noch nichtin den garten gepflanzt, und leckere frische feigen zu finden ist garnich so leicht. betonung auf LECKER. dass chilies verschieden schärfen haben, weiß ich – aber an einer pflanze? mmh….

  9. Da kann ich nur hoffe, dass an unserem Bäumchen in Monambelles noch Feigen hängen. Nächste Woche bin ich schlauer (und dort), muss nicht mehr übertreuerte Früchte kaufen und werde sofort dieses Rezept nachkochen!

  10. REPLY:
    Wir hatten noch nie so viele Feigen wie dieses Jahr. Ich denke in Griechenland wird es auch so sein und du kannst problemlos dein Feigenbäumchen plündern. Ich werde in der nächsten Zeit noch ein paar andere Feigenrezepte posten, falls du dann welche brauchst. ;-)

  11. REPLY:
    Das mit der schärfe wird vlt. daran liegen das bei den einzelnen peperoni schotten die schärfe durchaus extrem varieren kann. Am stärksten merkt man das bei frischen peperonis. Ich liebe peperonis und koche gerne mit ihnen, vor allem eben mit frischen, pulver mag ich nicht so. Frische peperoni haben ein viel besseres aroma das an salsa errinert, vor allem mit tomaten zusammen. Hatte oft das problem das ich die gleiche menge verwende und es mal überhaupt nicht scharf ist, und mal richtig scharf schon zu scharf finde ich. Manche schotten haben z.b. nur 3mio scoville, andere der gleichen sorte können bis zu 10mio scoville haben. Bei pulver ist es kein problem, die schärfe ist fast immer gleich. Der peperoncino wird mit frischen, und nicht getrocknetem peperonis gemacht das wird wohl der grund sein warum die schärfe so extrem variert. Übrigens pecorino und manchego gehören zu meinen lieblingskäse sorten :-)

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