Kochen – ein neuer Lifestyle?

Da wird gekocht, dort auch, sogar da – öffentlich-rechtlich, privat, drei Männer am Herd, immer das gleiche, mal elegant, mal innovativ, mal prominent. Alte Schauspieler kochen, junge auch, Unternehmer, Minister – alle tun es, schon immer, erst spät erleuchtet oder lernen gerade.

…Ich kann’s nicht mehr sehen, jeder kommentiert des anderen Suppe, Kochen ist nicht mehr Nahrungszubereitung, sondern Lifestyle. Aber doch nur, weil wir nichts mehr anzufangen wissen mit unserem Leben. Es bruzzelt nur noch im Bräter. Kochen ist doch nur der passende Lifestyle zur Langeweile.
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Tütensuppen können mir gestohlen bleiben.


12 Gedanken zu „Kochen – ein neuer Lifestyle?

  1. Dir nur zustimmen. Es nervt ganz einfach. Angefangen hat alles mit „MisterAchWieTollUndEinfachIstDasDochAlles“ Jamie Oliver. Inzwischen sind wir schon soweit, daß die Köche vor Ihrem „Tun“ erst mal ganze Gasthäuser mitsamt deren Speisekarten umwurschteln und danach selber alles ganz supiiiii finden…
    Ich schalt nur noch ab.

  2. kürzlich hat anna thalbach (sicher eine ganz wunderbare schauspielerin) bei biolek ein englisches frühstück gekocht. höhepunkt war ihre bemerkung „die eier müssen nicht unbedingt noch gewürzt werden, weil der speck ja doch ganz schön salzig ist“.

  3. REPLY:
    Leider habe ich die Sendung von Jamie Oliver noch nie gesehen. Aber es stimmt schon, jeder muss im Fernsehen kochen oder ein Kochblog eröffnen. ;-) *hihihihi*

  4. REPLY:
    Alfredissimo gibt es schon lange, oder? Sehr wahrscheinlich hat er alle Promis, die kochen können schon eingeladen. Jetzt bleiben noch die Soap-Sternchen etc. übrig. Wer ist Anna Thalbach?

  5. REPLY:
    bei mir lief mal abends im hintergrund eine kochsendung von kerner. da war eine dabei (kann mich nicht mehr erinnern wers war) die während dem kochen kräftig wein trank und nach etwa 20-30 minuten nur noch peinlichkeiten von sich gab :-)

  6. Man muss nur seinen eigenen Style lang genug durchhalten, dann wird er irgendwann mal zum allgemeinen global intergalaktischen Style ;-) Momentan ist es halt das Kochen. Kochsendungen/formate werden komplett totgeritten. Die Welle kommt, schwappt und ist vorbei. Das bunte Volk zieht weiter und sucht sich ein anderes Hobby. Ansonsten gehen eh alle beim Aldi kaufen. Da relativiert es sich wieder. Genüsslich zurücklehnen abwarten.

  7. „Kochen ist nur der passende Lifestyle zur Langeweile.“?

    Menschen, die gerne kochen, sind Genießer. Die Autorin, die lieber Tütensuppe isst, tut mir leid. Ebenso wie die Kollegen hier, die sich mittags eine Dose aufmachen, wo es doch so einfach und leicht ist, sich was Tolles zu zaubern…

    Ich halte es wie Zorra: Tütensuppen kommen mir nicht in die Tüte… ;-)

  8. REPLY:
    Naja, wenn man meint jeden Style mitmachen zu müssen und dann plötzlich Treffen mit Freunden damit anfangen, dass man vorm Kochtopf endet und der Hummer haut ab, ist es klar, dass man sein stylisches Leben verflucht und sich die Tütensuppen munter weiter reinpfeift. Imho sollten Tütensuppen, aber ganz besonders Pfannkuchenteig aus der Plastikpulle öffentlich auf Scheiterhaufen verbrannt werden. Ich bin für die Kücheninquisition.

  9. REPLY:
    Für Leute die überhaupt nicht kochen können sind vielleicht diese Pfannkuchenteige praktisch. Wobei beim Pfannkuchenmachen ist ja nicht der Teig das Schwierige sondern das Braten und Wenden. ;-)

    Ich muss beichten, früher habe ich auch schon mal ein Tütensuppe gemacht…

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