Habt ihr schon mal Pralinen bei einer Raumteperatur von 13 C gemacht? Ich kann nur davon abraten. Aber alles der Reihe nach…
Meine Idee: Mozartkugeln in Form von Pralinen für den Blog-Event CV – Typisch Österreich – Typisch Salzburg, den die Mädels von Salt and the City diesen Monat hier im kochtopf ausrichten, zu machen. Soweit so gut, nur dass ich nicht bedacht habe, dass für die Pralinenherstellung eine Umgebungstemeperatur von 20-24 C ideal ist. In meiner Küche sind zurzeit jedoch nur so 13 Grad. Könnt ihr euch vorstellen was beim Ausgiessen der Pralinenformen passiert ist? Die Schokolade wurde innert Sekunden hart, so dass ein gleichmässiges Verteilen der Schoggi unmöglich war.
Davon habe ich mich natürlich nicht beirren lassen, und die Pralinenformen trotzdem mit etwas Marzipan und Nutella befüllt. Pistazien waren alle.
Das Pralinenmassaker in seiner vollen Pracht!
So sah das dann aus.
Na, wer von euch hätte hier aufgegeben?
Ich natürlich nicht. Ich habe also versucht, mit der im Chef auf profimässige 32 Grad erwärmte Schokolade das Massaker zu verschliessen. Hat natürlich nicht wirklich geklappt. Sobald die Schokolade die kalten Wände der Schüssel entlang floss ist sie erhärtet. Ich konnte nur Schokoladenklumpen vom Rand kratzen.
Da kam mir aber die zündende Idee. Warum nicht die Klumpen auf die Masse legen und die Form in den 40 Grad warmen Backofen geben? Gedacht, getan und noch etwas mit einem Zahnstocher darin rumgestochert, damit sich die Schokolade schön verteilt.
Et voilà! Meine {Mo}Zarten Pralinen!
Sehen gar nicht so schlecht aus, oder? Geschmacklich sind sie sowieso die Besten! Was anderes kann ich gar nicht sagen. ;-)
Mit den echten Mozartkugeln aus Salzburg haben sie natürlich nichts mehr zu tun. Dafür sind diese zarten Pralinen mit viel Liebe und vor allem Einsatz gemacht, wie keine andere Mozartkugel dieser Welt.
Greift zu!
Das Rezept reiche ich nach, sobald in meiner Küche wieder 20 Grad sind, und dann hoffentlich ohne Massaker…
Nur 13 Grad in Deiner Küche? Warum das – keine Heizung oder keine Fenster im Raum. Auf alle Fälle könntest Du da gut Eispralinen machen, oder? ;-)
Grüße!
Kai
@Kai, ja keine Heizung. Braucht man in Andalusien ja nicht… ;)
Yeah! Das nenne ich Einsatz!
Ich merke beim Brotbacken usw auch den Winter – selbst wenn wir mit Holz heizen…
Hihi, als ich Deine für Weihnachten machte, hatte es 15°C in unserer Küche – ich weiß, wovon Du sprichst. ;-)
@Barbara, ich habe beim Machen und Fluchen an dich gedacht, bzw. dich bewundert ;)
Wow, die Pralinen hast du noch gut gerettet. Ich hätte wahrscheinlich die Versuche vorher aufgegessen. Wie kalt ist es denn bei dir draußen?
also…. ich weiß nicht ob ich so viele Rettungsversuche unternommen hätte- und bewundere dein Ergebnis!
Ich mache auch nur ganz selten welche… ;-)
Das koennte von mir sein…. ist mir auch schon passiert, weil es hier im Winter auch grauslich kalt in der Kueche ist. Deshalb mache ich Pralinen nur noch im Herbst ;)
Deine sind aber super geworden, eine sehr gute Idee, das mit dem Ofen, muss ich mir merken!
LG Wilma
@Daniela, morgens so zwischen 3-9 Grad und Nachmittags so zwischen 9-15 Grad. Aber wenn die Sonne rauskommt, kann es 17-20 Grad warden. Nur hat sich die schon lange nicht mehr gezeigt.
@ninive, bin auch immer noch stolz. ;-)
Boh, ey!
Für ein Massaker sehen die Pralinen aber echt toll aus :)
Hi Zorra,
sorry, aber beim Lesen deines Posts musste ich gerade herzhaft lachen. Das hätte auch ich sein können, wie ich verzweifelt versuche noch zu retten, was zu retten ist. Das Ergebnis kann sich trotz allem aber sehen lassen!
LG Melli
Ich lach mich schlapp…suuuuper Story!
@Pimpimella, ja lach du nur :D
Wenn du nicht verraten hättest das nicht alles glatt gelaufen ist, dann hätte ich es nicht geahnt. Die sehen wirklich lecker aus! Bin auf das Rezept gespannt :)
Wie andernorts bereits erwähnt, ein Massaker schaut anders aus ;-) Liebe Grüße aus Salzburg, Claudia