Pain de Mie – Toastbrot

Kürzlich hatte ich wieder mal Lust auf Toast (als Kind habe ich immer Toasterbrot gesagt), aber keine Lust deswegen extra ein paar Kilometer zu fahren um welches zu kaufen. Also habe ich bei Petras Brotkasten vorbeigeschaut, und natürlich wurde ich dort fündig. Herzlichen Dank Cascabel, dass du all diese tollen Rezepte mit uns teilst.

Ulrike hat auch schon welches gebacken, bei ihr wurde der erste Versuche ein Reinfall, da hatte ich schon etwas Bedenken, weil ich ja alle Rezepte immer etwas abändern muss, wegen fehlender Auswahl an Mehlsorten und ein Pullman (Form mit Deckel) habe ich natürlich auch nicht. Trotzdem ist das Pain de Mie sehr lecker geworden. Es schmeckt auch nicht getoastet wunderbar.

Hier nun meine Toast(er)brot-Variante:

Pain de Mie – Toastbrot
1 Brot für eine 30er-Kastenform

Pain de Mie - Toastbrot
Pain de Mie - Toastbrot

150 g lauwarme Milch
115 g lauwarmes Wasser (25°C)
15 g Frischhefe
350 g Weizenmehl
150 g Harina de fuerza
3 TL Zucker
8 g Salz
10 g Butter; Raumtemperatur

Wasser, Hefe, Mehl, und Zucker in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Auf niedriger Stufe einige Sekunden kneten, bis sich die Zutaten vermischen. Dann auf mittlerer Stufe 2 Minuten kneten. Es sollte sich ein Teig bilden, der sich von der Schüsselwand löst. Bei laufender Maschine die weiche Butter und das Salz zugeben und den Teig kneten, bis er glatt und elastisch ist.

Den Teig aus der Rühschüssel nehmen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche einige Minuten von Hand kneten.

Den Teig in eine geölte Schüssel legen, mit Klarsichtfolie abdecken und bei Raumtemperatur auf doppeltes Volumen aufgehen lassen.

Den Teig herausnehmen, auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und zusammendrücken um ihn zu entgasen. Die Kanten nach unten einschlagen und den Teigball abgedeckt 15 Minuten ruhen lassen.

Die Kastenform mit Backpapier auslegen.

Den Teig abdecken und mit den Händen zu einem gleichmässig dicken Rechteck von 20×25 cm auseinanderdrücken. Die lange Kante in die Mitte der Teigplatte falten und mit den Handkanten festdrücken. Nun die obere Kante bis nach unten falten und nochmals festdrücken. Die Enden einschlagen und versiegeln. Die Rolle sanft mit beiden Händen auf die Länge der Kastenform ausrollen.

Den Teigzylinder mit der Naht nach unten in die Form legen und gleichmässig in die Form drücken. Den Teig bei Raumtemperatur etwa 1 1/2 Stunden gehen lassen.

Backofen auf 230 Grad vorheizen. Form reingeben auf 200 Grad runterschalten 50 Minuten (eher 45 Min.) bei 200 Grad auf der untersten Rille backen.

Brot aus der Form nehmen und auf einem Rost abkühlen lassen.

Petra verwendet Milchpulver, da ich keins im Haus hatte, habe ich einen Teil des Wasser durch Milch ersetzt.


9 Gedanken zu „Pain de Mie – Toastbrot

  1. Toastbrot selber machen! Das ist etwas, was ich schon immer machen wollte, aber nie wusste, dass ich es wollte. Ich freu mich auf’s Wochenende!

  2. REPLY:
    ;-) Da hast du ja genug Zeit dir Milchpulver zu besorgen und das Original von Petra nachzubacken. Bei meinen Brotrezepten muss man beim Nachbacken mit der Flüssigkeit vorsichtig sein, ich muss immer sehr viel weniger nehmen, als im Originalrezept. Ob’s am spanischen Mehl oder dem feuchten Klima liegt?

  3. REPLY:
    liegt’s am Mehl. Wenn das Porto nicht so immens teuer wäre, würde ich dir „meins“ zum Ausprobieren zur Verfügung stellen. Du würdest sicherlich einen Unterschied spüren.

  4. REPLY:
    Ich habe auch schon mal Mehl aus der Schweiz mitgenommen. Leider weiss ich nicht mehr, wieviel Wasser ich da zugeben musste. Jetzt wo ich weiss, dass ich meisten 0,5 dl weniger Wasser zugeben muss, geht’s ja… meistens. ;-)

  5. REPLY:
    ja, es liegt höchstwahrscheinlich am mehl. das spanische enthält wohl weniger klebereiweiss (gluten), weshalb weniger wasser benötigt wird. je geringer der ausmahlungsgrad, desto dunkler das mehl, desto mehr gluten, desto mehr wasser wird benötigt. jaja, angeberwissen…
    aber jetzt ich: was ist harine de fuerza? kraftmehl???

    a.k

    ***

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