Panzanella – Brotsalat köstliche Verwertung für altbackenes Brot

Blog-Event CXLIV - altbackenWas macht ihr mit altbackenem Brot? Wegschmeissen oder an Enten verfüttern? Beides nicht gut! Enten mit Brot füttern macht zwar Spass, sollte man aber nicht machen. Wegschmeissen muss man altes hartes Brot auch nicht, das lässt sich nämlich wunderbar verwerten. Rezeptideen sammelt gerade Christine von Anna Antonia für den Blog-Event CXLIV – altbacken {Resteküche für altes Brot}.

Bei uns fallen selten Brotreste an. Ich backe meist kleinere Brote, die sind schnell aufgegessen, und ich backe auch erst neues Brot, wenn das alte aufgefuttert ist. Sollten doch Mal steinharte Resten oder Resten von etwas weniger gut gelungenen Broten übrig bleiben, backe ich Altbrot damit. Bei diesem Brot wird das alte Brot fein gemahlen und wird als Quellstück, Brühstück oder in einem Vorteig verwertet. Oder ich mache Brotpudding.

Was ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht habe ist Panzanella. Darauf hatte ich nun aber Lust. Ich bin sicher, ich bin nicht die Einzige, die einen italienischen Brotsalat für diesen Blog-Event macht. Genau so sicher bin ich, dass jeder eingereichte Brotsalat anders sein wird. Panzanella ist übrigens eine Spezialität aus der Toskana. Sie besteht aus, in Wasser aufgeweichtem toskanischem Brot (das ist das ohne Salz), Tomaten, Zwiebeln, Essig, Salz, Pfeffer, Basilikum und Olivenöl.

Panzanella - Brotsalat

Bei mir ist der Salat etwas anders. Ich habe kein ungesalzenes Brot verwendet sondern Kartoffelfladen. Ihr erinnert euch, das sind die Fladen vom letzten Synchronbacken. Die waren so lecker, dass ich sie nochmals in doppelter Menge backen musste. Ich habe also 3 grössere Fladen geformt und diese etwas länger (20 Minuten) gebacken. Was aber zu kurz war, alle 3 Fladen waren gut, aber nicht knusprig. Nächstes Mal, werde ich wieder die halbe Teigmenge machen oder dann die Fladen in zwei Durchgängen backen. Nun stand ich also da mit diesen Labberfladen. Einen haben wir sofort gegessen, die anderen habe ich eingefroren und dann vor dem Genuss im Airfryer bei 180°C aufgebacken. Das war die Idee! Den zweiten Fladen haben wir auf der Stelle ganz aufgefuttert. Vom letzten Fladen blieb ungefähr 1/4 übrig. Das passt wunderbar, so konnte ich den Rest für diese Panzanella verwendet.

Panzanella - Brotsalat perfekte Verwertung von altbackenem Brot

Tomaten, Gurken und Rucola habe ich aus dem eigenen Garten geholt. Das ist wirklich praktisch! Die Tomaten wollen dieses Jahr einfach nicht rot werden. Glücklicherweise konnte ich trotzdem genügend kleiner sammeln. Schmackhafte Tomaten sind wichtig für eine gute Panzanella. Sie sind nämlich hauptsächlich für den Geschmack zuständig. Bei mir einmal als Stücke im Salat und ihren Saft, sowie der von der Gurke, verwende ich für das Dressing. Doppelter Tomatengenuss sozusagen! Das Brot lege ich übrigens nicht in Wasser ein, wie es im Original gemacht wird. Ich finde beim Durchziehen im Kühlschrank saugen sich die Brotstücke genügend mit Dessing auf. Die Stücke werden dadurch auch schmackhafter als mit Wasser, zudem mag ich das Brot im Salat gerne noch etwas knusprig.

Panzanella - italienischer Brotsalat

Panzanella – italienischer Brotsalat

Rezept reicht für: 2 Personen als Beilage

Panzanella, der typische italienische Brotsalat hier mit schmackhaften Dressing getränkten noch leicht knackigen Brotwüfeln!

Zutaten

  • altes Brot, soll ca. 2 Handvoll Brotwürfel ergeben
  • 1 Tomate und 2 Handvoll Cherrytomaten
  • 1 kleine Gurke
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1-2 Handvoll Rucola
  • 5 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1-2 EL Essig
  • 1/4 TL Senf
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Brot in ca. 2 cm grosse Würfel schneiden. Wenn es noch nicht so hart ist kann man es etwas in der Pfanne oder im Airfryer rösten.
  2. Cherrytomaten halbieren, grössere Tomaten in Würfel schneiden.
  3. Gurke falls nicht Bio schälen, ansonsten mit Schale halbieren, Kerne entfernen und dann in ca. 1 cm grosse Stücke schneiden.
  4. Tomaten- und Gurkenstücke in ein Sieb geben, dieses in eine Schüssel hängen. Tomaten- und Gurkenstücke, vorsichtig etwas vermischen und ca. 15 Minuten ziehen lassen. Dabei tropft der Saft der Tomaten und Gurken in die Schüssel.
  5. Zwiebel in feine Streifen schneiden.
  6. Für das Dressing den aufgefangenen Gurken-Tomaten-Saft mit Olivenöl, Knoblauch, Essig und Senf in einen hohen Becher geben. Alles mit einem Stabmixer aufmixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  7. Brot-, Tomaten-, Gurkenstücke, Rucola und Zwiebeln in eine Schüssel geben.
  8. Dressing darüber giessen, alles vermischen und für ca. 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
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9 Gedanken zu „Panzanella – Brotsalat köstliche Verwertung für altbackenes Brot

  1. ein sehr tolles Sommerrezept!! Ich mag es, wenn das Brot für den Salat gut geröstet ist.
    Die Idee für dein Dressing mit dem Abtropfen-lassen der Gurken und Tomaten klingt genial, das werde ich ausprobieren, lg

  2. Panzanella habe ich auch schon viel zu lange nicht mehr gemacht; das ist sogar eins der allerersten Rezepte auf dem Blog mit einem richtig üblen Foto… ;-)

    Schöne Idee, das Event-Thema finde ich auch klasse!

  3. Das klingt ja echt super gut und ich finde es super, dass du altes Brot immer verwendest! So mache ich es auch, weil ich es einfch nicht über’s Herz bringe, Lebensmittel wegzuschmeißen, mit denen man noch kochen kann!

    Wird ausprobiert :)

    LG Jana

  4. Klingt super, Brotsalat ist eines meiner ersten Blogrezepte. Das gab es beim ersten Date mit meinem Mann ;-) Allerdings ist meiner schlichter ohne Rucola und Gurke. Ich verzehre den Salat auch meist sofort, damit die Brotstückchen noch knusprig sind. Liebe Grüße, Bianca

  5. Genua, bei den Seber-Brot-Bäckerinnen fällt auch mal was an was weniger gelungen erscheint. Dein Panzanella mit Rucola und der abgetropften Sauce gefällt mir ausnehmend gut!

  6. Tolles Rezept, ich liebe Brotsalate und mit ganz frischem Gemüse aus dem Garten muss es noch besser schmecken. Bin jetzt fast ein bisschen neidisch, aber mein Bio–Supermarkt ist auch nicht schlecht. ?
    LG Yvonne

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