Das 40. #synchronbacken hat uns in die Vergangenheit katapultiert. Genauer gesagt in die Antike. Sandra und ich haben nämlich mit der Pinsa Romana ein Rezept ausgesucht, das bereits die alten Römer buken. Ich kann schon mal soviel sagen, die wussten was gut ist!
Pinsa Romana – die Urform der Pizza
Pinsa Romana wird als Vorläufer der Pizza angesehen. Sie ist jedoch keine Pizza. Sie ist dicker als die typischen Pizzen, eher so wie Focaccia oder eine amerikanische Pizza, und kommt in länglicher Fladenform.
Pinsa ist wie gemacht für mich, ich kann nämlich keine runden Fladen formen und mag auch lieber dicke Teige. Das seht ihr an meinen Pizzen.
Reismehl für das Knusprige
Die Zubereitung der Pinsa ist eigentlich kinderleicht. Die Zutaten wie Reis- und Kichererbsenmehl haben vielleicht nicht alle im Haus. Beides kann man aber mit einem guten Foodprozessor oder Küchenmaschine selber herstellen. Ich habe das mit dem Reismehl gemacht. Das hatte ich nämlich nicht im Vorrat.
Das Handling des Teiges kann sich etwas schwierig gestalten. Er hat nämlich eine hohe Hydration. Ich habe sicherheitshalber die Menge reduziert. Die von Robert angegebene Menge hätte mein Supermarktmehl nie geschluckt. Eventuell hätte ich etwas mehr Wasser zugeben können. Aber so konnte ich den Teig ohne Nervenzusammenbruch bearbeiten. Ich hasse nämlich megaklebrigen Teig!
Pinsa Romana
zorra
Rezept reicht für: 2 Personen
Pinsa Romana, aussen knusprig innen weich, so wie sie schon im alten Rom gegessen wurde.
Zutaten
- 200 g Weizenmehl Type 550
- 35 g Reismehl
- 12 g Kichererbsen- oder Sojamehl
- 1 Krümel Frischhefe
- 1 TL Pasta Madre
- 1 TL Olivenöl
- 170 bis 180 g Wasser
- 5 g Salz
Zubereitung
- Alle Mehle, Frischhefe, Pasta Madre Olivenöl und 130 g des Wasser in die Schüssel der Küchenmaschine geben und auf kleinster Stufe 6 Minuten kneten lassen.
- Salz zugeben und 14 Minuten auf Stufe 1 kneten, dabei schluckweise das restliche Wasser zugeben.
- Teig 30 Minuten ruhen lassen, dabei den Knethaken an der Maschine lassen und 2x nach je 10 Minuten die Maschine kurz für 3 bis 5 Umdrehungen anschalten.
- Teig in eine Box mit Deckel geben und 24 bis 120 Stunden im Kühlschrank fermentieren lassen.
- 2 bis 3 Stunden vor dem Backen die Box aus dem Kühlschrank nehmen, so dass der Teig Raumtemperatur annehmen kann.
- Den Teig falten dann in 2 gleichgrosse Stücke teilen und diese rund formen und 1 Stunde gehen lassen.
- Ofen mit Blech auf der untersten Ebene mit Programm Pizza höchste Temperatur 20 Minuten aufheizen.
- Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche oder Pizzaschieber oval ca. 1 cm dick ausziehen.
- Nach Belieben belegen. Kann auch ohne Belag gebacken werden und danach belegt werden.
- Pinsa einschieben und 12 Minuten backen.
Pinsa nach Belieben belegen
Was ich an Pizza und nun auch an Pinsa mag, man kann sie belegen womit man möchte. Resteverwertung ist auch super möglich. Ich habe meine Pinsa mit gebratenen Auberginen vom Vortag, Mozzarellakugeln, selbst gemachtem Passata und Zwiebeln belegt.
Die Basilikumblättchen habe ich erst nach dem Backen darauf gelegt. Basilikum mag ja keine Hitze. Das Ganze vor dem Essen noch etwas mit Olivenöl beträufeln und fertig ist der Gaumenschmaus!
Schaut unbedingt bei den anderen Teilnehmern vorbei. Wie immer beim #synchronbacken heisst es – ein Rezept ganz verschiedene Resultate!
- Dominik von Salamico
- Britta von Backmaedchen 1967
- Tamara von Cakes, Cookies and more
- Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
- Dagmar von Dagmars brotecke
- Simone von zimtkringel
- Sandra von From-Snuggs-Kitchen
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
- Johanna von Dinkelliebe | Backblog Foodblog Genussblog
- Stefanie von Urkorn.blog
- Volker von volkermampft
Unter den Hashtags #synchronpinsa #synchronbacken und synchronbackendasoriginal findet ihr die Zubereitungsschritte aller Instagramer und auf der #synchronbacken-Facebook-Event-Page von den Teilnehmern auf Facebook. Im Verlaufe des Tages wird auch noch das #synchronbacken-Pinterest-Board aktualisiert.
Wichtige Info! Im Oktober findet kein #synchronbacken statt, dafür feiern wir am 16. Oktober den World Bread Day. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr als Brotbackfans da mitmachen und den Event auch euren Freunden ans Herz legen würdet. Vielen Dank!
Das war wieder ein richtig tolles Rezept, dass ihr da ausgesucht habt. Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Pinsa zu backen, war sicherlich nicht das letzte Mal. Vielen Dank für die Organisation!
Danke dir fürs Mitbacken!
Liebe Zorra, ihr habt wieder einmal ein super Rezept herausgesucht. Danke dafür, ich wollte die ja schon ewig mal backen, nun hats dann endlich geklappt. Deine Pinsa ist übrigens köstlich. Liebe Grüsse Birgit
Freut mich, dass es geklappt hat. Danke, aber deine sieht auch Klasse aus.
Liebe Zorra, die Rezeptauswahl war mal wieder ein Volltreffer, deine Pinsen sehen verdammt lecker aus ich könnte glatt schon wieder loslegen.
Liebe Grüße
Britta
Ich auch, die alten Römer wussten was gut ist. ;-)
Liebe Zorra, mir hat es auch großen Spaß gemacht, dabei zu sein. Besonders, weil ich das Rezept so klasse fand und neugierig drauf war. Musste mir sogar mein eigenes Mehl am Backtag basteln, improvisieren ist alles. Für den Brotback-Tag habe ich auf meiner FB-Seite auch schon Werbung gemacht. Freue mich drauf.
Hi Zorra, ich schließe mich an: Das Rezept war super und es hat wie immer viel Spaß gemacht! Die Pinsa war herrlich knusprig und ausserdem bekomme ich so vielleicht mal meine überbordenden Mehlreserven in den Griff!
Liebe Grüße
Simone
Deine Pinsa sieht super aus, eine tolle Kruste…
Hat wieder viel Spaß gemacht, heute werde ich den Rest vom Teig verbacken, es wird ein
Pizzabrot..mal schauen wie es wird.
Vielen Dank für das Rezept.
Lieben Gruß
Dagmar
Deine Pinsa iat richtig schön dick und luftig geworden. Wunderbar!
Vielen Dank für das tolle Event und das super Rezept, welches ihr ausgesucht habt.
was ist bitte ein kruemel hefe???????
Ein Krümel Hefe ist etwa so gross wie der Krümel den du oben beim letzten Foto siehst. Also gaaaaanz wenig.
Deine Pinsa sieht wirklich super aus! hmm…
Kann die Ruhezeit denn gekürzt werden, in dem man den Teig im „Warmen“ (bei Zimmertemparatur) fermentieren lässt?
Na klar geht das. Je nachdem um wieviel du die Fermentierzeit kürzen willst, müsstest du aber die Hefemenge erhöhen.
Pinsa hin oder her. Lecker ist das, aber definitiv nichts mit altem Rom!
Das Gericht gibt es seit 2001, denke nicht, dass sich ein „alter“ Römer da hin verirrt hat.
Doch, doch die alten Römer haben die Pinsa erfunden. Es ist der Vorläufer der Pizza.
Dachte ich auch, als ich zum ersten mal bei Lamiacucina davon las! Inzwischen weiß man:
«Ach, das mit der Antike ist eine storiella», sagt Alberto Di Marco, eine kleine Geschichte, die er sich mit seinem Vater Corrado ausgedacht hat, um seine Erfindung besser zu verkaufen (https://www.sueddeutsche.de/stil/pinsa-pizza-unterschied-1.4905274)
Sie schmeckt natürlich trotzdem sehr lecker und Dein Rezept muss ich auch noch ausprobieren! 😊