Pleiten, Pech und Pannen 23 – Herbstlich gefülltes Poulet…

… oder eine Eigenkreation, die in die Hosen ging.

Ich wollte schon lange mal einen gefüllten Truthahn machen. Aber für zwei Personen ist so ein Riesenvieh etwas zu viel, deshalb dachte ich, dass ich ein Poulet füllen könnte. Die Füllung sollte aus Marroni und Birnen bestehen, da ich beides im Vorrat hatte. Mit den Marroni musste ich wieder mal den Doktor machen. Wie ich das Marronischälen hasse! Zum Glück waren es für dieses Rezept nur 200 g, trotzdem eine Strafarbeit für mich. Lieber putze ich die Dunstabzughaube und enteise den Gefrierschrank…

Natürlich hatte ich keine Ahnung wie lange so ein ganzes Poulet mit Füllung im Ofen sein soll, deshalb habe ich es so gemacht wie das superleckere Zitronenhuhn. Nach den gut 1 1/2 Stunden im Backofen sah es dann auch ganz ordentlich aus.

Herbstlich gefülltes Poulet

Nur beim Aufschneiden, floss blutiger Saft aus der Füllung! Aaaarh! Füllung in die Pfanne und Poulethälften noch einmal für 10 Minuten in den Ofen. Das Ganze war gerettet und es hat auch noch einigermassen geschmeckt.

Herbstlich gefülltes Poulet

Die Füllung fand ich ganz okay, das Poulet vielleicht ein bisschen zu trocken. Das Pollo arrosto con 2 limoni schmeckt um einiges besser, aber ein Versuch war’s wert. ;-)

Marroni-Birnen-Füllung
für ein 1,8 kg schweres Poulet

Füllung für herbstlich gefülltes Poulet1

200 g Marroni mit Schale gewogen
2 Specktranchen
1 Zwiebel
1/2 Birne
Pfeffer und Salz
frischer Rosmarin nach Belieben

Marroni schälen und in grobe Stücke schneiden. Zwiebel in Streifen schneiden. Specktranchen ebenfalls in feine Streifen schneiden. Zwiebeln und Specktranchen andünsten, Marroni zugeben. Weitere 5 Minuten weiterdünsten. Birnen in Würfeli schneiden mit den Marroni und Rosmarin zu der Zwiebelspeckmischung geben. Mit Pfeffer und Salz würzen und gut mischen, etwas auskühlen lassen.


2 Gedanken zu „Pleiten, Pech und Pannen 23 – Herbstlich gefülltes Poulet…

  1. Es steht dick und fett in meiner Thanskgiving-Truthahn-Anleitung drin: stuffing is evil! Hab ich einmal gemacht, mach ich auch nie wieder. LG Ruby

  2. Nicht, dass es mich freut, dass dein Rezept nicht ganz gelungen ist…. aber endlich jemand, der ehrlich zugibt, dass etwas auch mal schief gehen kann. Ich lese sonst in den Blogs (vor allem lese ich italienische Seiten) von super leckeren, immer gelingenden, aufwändigen Gourmet-Rezepten. Und alle klatschen… manchmal nur weil das Foto so gut aussieht. Gruss, Tina

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