Pörkölt a la española

Trotz der strengen kelef habe ich mich jetzt auch mal ein ein Gulasch bzw. Pörkölt gewagt. Was international Gulasch genannt wird, heisst in Ungarn nämlich Paprikás oder Pörkölt.

Hier in Andalusien gibt’s natürlich kein ungarisches Paprikapulver zu kaufen, sondern nur pimentón. Macht nichts, das Gulasch äh Pörkölt ist trotzdem lecker geworden. Ich habe nebst dem scharfen Parika, eine getrocknete Ñora– und Peperoncio-Schote feingehackt plus Peperoni vom Garten zugegeben. Jetzt muss ich wohl in der Gulasch-Hölle schmoren. ;-) Dafür habe ich kein Mehl beigefügt, das braucht es auch gar nicht, denn die vielen Zwieblen dicken die Sauce ein.

Es lohnt sich auch für einen 2-Personen-Haushalt die ganze Menge zuzubereiten. Aufgewärmt soll es nämlich noch besser schmecken.

Pörkölt a la española
Rezept für 4 Personen

Pörkölt a la española
Das perfekte Winteressen!

2 (wirklich) grosse Zwiebeln
2 Knoblauchzehen gepresst
800 g Rindsvoressen

1 EL frischer Majoran fein gehackt
3 TL Pimentón picante
1 TL gemahlener Kümmel
1 Ñoraschote, feingehackt
1 getrockneter Peperoncino, feingehackt
2 EL Tomatenpürée

2,5 dl selbstgemachte Fleischbrühe (oder 3/4 Brühwürfel plus Wasser)

4 kleine Peperoni in Streifen geschnitten

feingeriebene Zitronenschale nach Geschmack

Beilagen
selbstgemachte Chnöpfli (ohne Käse)
Crème fraîche

Pörkölt a la española - Pepeproni

Zwiebeln fein schneiden mit Knoblauch 5 Minuten weich dünsten, Fleisch zugeben ebenfalls andämpfen nicht braten, entstanden Saft etwas einkochen lassen. Gewürze und Tomatenpürée dazugeben, weitere 2-3 Minuten mitdämpfen. Fleischbrühe dazugiessen und mit halb aufgelegtem Deckel 1 3/4 Stunden köcheln lassen.

Peperoni zum Fleisch geben und weitere 30 Minuten leise köcheln lassen. Zitronenschale beigeben umrühren.

Pörkölt a la española

Mit Knöpfli und viiiiiel Crème fraîche servieren.


8 Gedanken zu „Pörkölt a la española

  1. hum… lecker sauce, aber für mich wäre das eindeutig zu scharf oder ich bräuchte noch ne pertion creme fraiche ;-))) spätzle… hab gerade lust bekommtn welche zu machen heute!!! lg

  2. Majoran und Zitronenschale klingt interessant, ich habe davon noch nie gehört. Villeicht probiere ich dieses ausländisches pörkölt aus (; Rindenpörkölt ist oft mit Rotwein gemacht, aber dein sieht virklich sehr lecker aus :)

  3. Die Zitronenschale wäre wirklich mal einen Versuch wert, da ist es auch passabel sich es mit der ungarischen Paprikagöttin verscherzt zu haben ;-)

  4. Liebe Zorra,

    leider ist das weder pörkölt noch paprikás „ungarisch“.
    Dazu braucht man kein Paprika, Kümmel, Majoran, Tomatenpüree, nur sehr-sehr viel Zwiebeln und Knoblauch, und Gewürzpaprika.
    Zwiebeln in Öl braten, nicht dünsten, dann kommt Gewürzpaprika und Fleisch, wieder braten, mit einige Tropfen Wasser dazu geben.
    Sehr wichtig ist das Braten, nicht Dünsten: das Wort pörkölt kommt vom Werb pörkölni, das heisst cca. rösten.
    Die genannte Gewürze werden zu Ungarischen Gulasch (Suppe) verbraucht, mit Kartoffel, Möhren und Sellerie.
    Die Unterschied zwischen pörkölt und paprikás ist sauere Sahne, was wir zum paprikás geben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen