{So schmeckt sächsisch} Sächsisches Zwiebelfleisch & Give-Away

Wie schmeckt sächsisch?

Als Schweizerin habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung wie sächsisch schmeckt. Leider war ich noch nie in Sachsen. Ich nehme jedoch gerne Herausforderungen an, und habe deshalb sofort zugesagt, als ich gefragt wurde ob ich bei der Blogparade So geht sächsisch mitmachen möchte.

Die Aufgabe: ein typisch sächsisches Gericht kochen und vorstellen.

Zuerst musste ich auf der Landkarte, zum Glück gibt es googlemaps, gucken, wo Sachsen genau liegt. In Deutschland und als neues Bundesland irgendwo im Osten, das wusste ich, und auch von der Sächsischen Schweiz habe ich schon mal was gehört. Aber das war’s auch schon.

Inzwischen weiss ich, dass Dresden die Landeshauptstadt ist und Leipzig die einwohnerstärkste Stadt und dass mir die sächsische Küche schmecken könnte. Jedenfalls ist das Gericht, dass ich ausgesucht habe, sowas von köstlich. Kein Schischi-Gericht sondern wunderbar einfach und herzhaft, wie wir es mögen, und genau das richtige für die kalte Jahreszeit.

Saechsisches Zwiebelfleisch

Optisch kein Highlight, aber geschmacklich wooah! Das Fleisch zergeht nur so auf der Zunge. Natürlich muss man Zwiebeln mögen, davon sind nämlich eine Menge drin…

Saechsisches Zwiebelfleisch1

Ich war etwas skeptisch ob das Fleisch schmecken würde. Es wird ja in Wasser aufgesetzt und dann mit Gemüse gekocht. Ich dachte, das würde auslaugen. Aber wie gesagt, es schmeckt einfach nur köstlich! Und im Dampfkochtopf geht das auch relativ schnell und einfach.

Sächsisches Zwiebelfleisch

Sächsisches Zwiebelfleisch

Rezept reicht für: 3-4 Personen

So schmeckt sächsisch! Ein herzhaftes Gericht für kalte Tage.

Zutaten

  • 2 Schweinshaxen, bei mir ohne Schwarte
  • Suppengemüse bestehende aus 1 Rüebli, 1 kleine Selleriestange, 1 Zwiebeln, 1/2 Lauchstange, 1/2 Petersilienwurzel – grob geschnitten
  • 1/2 TL schwarzer Pfeffer grob zerstossen
  • 2 Pimentkörner, angedrückt
  • 1 Lobeerblatt
  • 1 Nelke
  • 4 Wacholderbeeren
  • 1 gestrichener EL Salz
  • Wasser
  • Sauce

  • 1 EL Butter
  • 3 mittelgrosse Zwiebeln
  • ca. 3,5 dl Fleischbrühe von oben
  • 1 grosszügige Prise Zucker
  • 1 TL Kümmelsamen, leicht zerstossen
  • 2 EL Paniermehl
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1/8 TL Chilipulver

Zubereitung

  1. Schweinhaxen in den Dampfkochtopf legen, knapp mit Wasser bedecken. Aufkochen und Schaum abschöpfen. Suppengemüse, Salz und Gewürze zugeben. Wenn nötig noch etwas Wasser aufgiessen, so dass die Haxen knapp bedeckt sind. Dampkfochtopf schliessen. Sobald sich der zweite Ring zeigt, 50 Minuten kochen lassen. Nach 50 Minuten Herd abschalten. Dampfkochtopf 1 Stunde auf der Platte sehen lassen.
  2. Zwiebeln in der Butter goldbraun braten.
  3. In der Zwischenzeit Haxen aus der Brühe nehmen und diese durch ein Sieb giessen. 3,5 – 4 dl Brühe abmessen. Fleisch vom Knochen lösen und in Stücke schneiden.
  4. Zucker und Kümmel zu den goldbraunen Zwiebeln geben und mit 2 dl Brühe ablöschen. 5-10 Minuten einköcheln lassen. Falls nötig noch etwas Brühe zugiessen. Mit dem Paniermehl Sauce binden und ein paar Minuten köcheln lassen. Fleisch mit Pfeffer und Chilipulver würzen und in die Sauce geben und 5-10 Minuten leicht köcheln lassen. Falls nötig mit restlicher Brühe aufgiessen.
  5. Dazu passen Knödel, Salzkartoffeln oder Kartoffelstampf.
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Wenn sächsisch tatsächlich so schmeckt, bin ich Sachsen-Fan!

Und du? Kennt du dich aus in Sachsen? Falls nicht, es gibt drei Exemplare von 111 Orte in Sachsen, die man gesehen haben muss zu gewinnen.

Giveaway - So schmeckt saechsisch

Zwei Orte, die ich gerne besuchen möchte sind der Bautz’ner Senfladen und den Dresdner Striezelmarkt, dies ist nämlich einer der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands.

Welchen Ort in Sachsen möchtest du gerne besuchen oder was ist dein sächsisches Lieblingsgericht?

Einfach einen Kommentar bis zum 30. November 2015 hinterlassen und eins der 3 Bücher gewinnen. Viel Glück!

Teilnahmebedingungen: Mitmachen dürfen alle mit Wohnort Deutschland, Schweiz und Oesterreich. Einsendeschluss ist 30. November 2015. Bitte email-Adresse im Kommentarfeld ausfüllen, so dass ich die Gewinner via email kontaktieren kann. Die Gewinner werden ebenfalls unter diesem Beitrag aufgeführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Lust auf noch mehr sächsische Gerichte?

Im Rahmen der Blogparade haben ebenfalls sächsisch gekocht:

What Ina loves – Eierschecke
Highfoodality – Leipziger Allerlei
Penne im Topf – Ardäppel-Klitscher mit gebratenen Champignons
Küchenchaotin – Sächsische Kirschpfanne mit Quark und Honig
nicest things – Frittierte Apfelringe im Bierteig

Weiter geht es demnächst bei Herzfutter!


11 Gedanken zu „{So schmeckt sächsisch} Sächsisches Zwiebelfleisch & Give-Away

  1. Quark-Keulchen, an denen hätte ich mich versucht… ein wenig kenne ich mich aus, durch Verwandtschaftsbesuche früher. In Dresden und Umgebung, und da würde ich auch gerne wieder mal hin.

  2. Was für eine schöne Idee! Ich war schon einmal in Dresden, habe aber nur wenig von der Stadt sehen können. Da mir das was ich gesehen habe sehr gefallen hat, möchte ich gerne noch mal hin um auch den Rest der Stadt zu erkunden.

  3. Ich komme direkt aus Sachsen – aus dem schönen Leipzig. Aber auch wenn wir hier heimisch sind – gekocht wird uns trotzdem quer durch die Welt und eher selten echt sächsisch :). Quarkkeulchen gibt es bei uns auch hin und wieder, ganz oft Leipziger Lerchen – ein sehr leckeres Gebäck und jedes Jahr zu Weihnachten echten Dresdner Christstollen.
    Die Küche ist selbst im Bundesland noch mal von Region zu Region sehr unterschiedlich und was zum Beispiel im Vogtland oder Erzgebirge gekocht wird, kennt man in Leipzig manchmal gar nicht. Zwiebelfleisch habe ich noch nicht selber gekocht und danke Dir herzlich für das Rezept. Da werde ich mich auf jeden Fall auch dran versuchen.
    Viele Grüße aus Sachsen
    Claudia

  4. Also ich würde gerne mal ins DDR-Museum Mühltroff im Vogtland. Geschichte und Alltag kombiniert interessieren mich sehr. Über das Buch würde ich mich sehr freuen :)

  5. Tolle Idee eine Schweizerin mal bisschen Werbung für Sachsen machen zu lassen.
    Aber zur Klarstellung: der Dresdener Weihnachtsmarkt, auch Striezelmarkt genannt, ist DER älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands, vermutlich sogar weltweit. Und seit 2 oder 3 Jahren ist Leipzig auch nicht mehr die einwohnerstärkste Stadt Sachsens, sondern Dresden hat diesen „Titel“ wieder. Ist schon immer ein knappes Rennen gewesen, aber im Moment führt Dresden mit rund 15.000 Einwohnern mehr.
    Ansonsten Kompliment für das Arrangement: der Teller mit dem blauen Zwiebelmuster ist sehr passend gewählt.

  6. Huch, der sächsische Blogevent ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Dabei wäre ich quasi prädestiniert mitzumachen. Immerhin bin ich in Dresden aufgewachsen. An ein typisch sächsisches Gericht kann ich mich trotzdem nicht erinnern…

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