Heute wird synchron gebloggt und zwar mit Uwe von Highfoodality. Am Samstag habe ich auf meiner kochtopf Facebook-Seite erwähnt, dass ich abends den Vinz koche*. Uwe hat geantwortet, er auch. Er sei gerade daran den Sauerbraten von Schweinefilet zu machen. Ha, genau das hatte ich für den Abend vor. So sind wir auf die Idee gekommen, unser Resultat synchron zu bloggen. Ist doch immer spannend zu sehen, was herauskommt wenn zwei das gleiche kochen.
Ich hatte etwas Vorteil beim Kochen bzw. konnte von Uwes Erfahrungen, die er mir via Mail durchgab profitieren. Er hat das Rezept vom SWR-Newsletter, ich habe es von der Internetseite genommen, habe aber auch die Sendung gesehen. Was mir beim Nachkochen nicht viel geholfen hat. Ich konnte mich nämlich nicht mehr an den Einsatz von Brühe erinnern. Kurz bei Uwe nachgefragt, ja er hat Brühe verwendet, sogar mehr als im Rezept angegeben. Also habe ich auch Brühe genommen und noch Mehlbutter, die kommt nicht im Rezept vor, bin mir aber ziemlich sicher, dass sie in der Sendung verwendet wurde. Ebenfalls meinte Uwe, dass 20 Minuten im Ofen zu wenig seien. Ich habe ein Bratenthermometer verwendet und es bei 60 C herausgenommen, das heisst nach ca. 30 Minuten – habe leider nicht auf die Uhr geschaut – herausgenommen und etwa 10 Minuten ruhen lassen. Das Fleisch hat in dieser Zeit 65 C erreicht. Für unseren Geschmack schon etwas zuviel. Nächstes Mal werde ich das Filet bei 58 C herausnehmen.
Sauerbraten von Schweinefilet
Rezept für 3-4 Personen
Beize
4 Wacholderbeeren
3 Pimentkörner
2 EL Balsamico
250 ml Rotwein
1 Lorbeerblatt
1 Schweinefilet
1 Zwiebel
1 Rüebli
2 Stangen Sellerie
etwas Salz, Pfeffer
2 EL Butterschmalz
250 ml Fleischbrühe
Zum Fertigstellen der Sauce
1 kleiner gestrichener TL Mehlbutter
1 EL Ahornsirup
1 gehäufter EL Schmand
Piment und Wacholderbeeren andrücken, mit Balsamico, Rotwein und Lorbeerblatt in einen kleinen Topf geben, so dass das Fleisch mit der Beize bedeckt ist. Deckel drauf und im Kühlschrank eine Nacht besser 2 durchziehen lassen.
Das Fleisch aus der Marinade nehmen und gut abtrocknen. Die Marinade durch ein Sieb passieren.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Schalotten, Karotte und Sellerie schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden.
Das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen.
In einer Bratpfanne mit 2 EL Butterschmalz das Fleisch rundum anbraten, herausnehmen. Dann die Gemüsewürfel in der Bratpfanne rundum anbraten. Das Gemüse mit etwas Beize ablöschen und kurz einkochen lassen. Das Fleisch zugeben, die Hälfte der Brühe und Beize dazugiessen und alles in den vorgeheizten Ofen geben und ca. 30 Minuten schmoren. Dabei ab und zu mit der Flüssigkeit aus der Pfanne begiessen.
In der Zwischenzeit die restliche Beize und Brühe bis mindestens zur Hälfte einkochen und dann zum über das Fleisch giessen.
Sobald das Fleisch 58 C erreicht hat, aus dem Ofen nehmen und ca. 10 Minuten unter einer Alufolie ruhen lassen.
Den entstanden Fond durch ein Sieb passieren und etwas einkochen lassen. Mit Mehlbutter binden, dabei nicht zuviel nehmen. Ganz zum Schluss mit den Schmand untermischen und die Sauce mit Ahornsirup, Salz und Pfeffer abschmecken.
Als Beilage gab es bei mir keine Spätzle, da die Eier aus waren, sondern selbstgemachte Tagliatelle, die ich im Vorrat hatte.
Nun noch zum Geschmack. Auch bei mir hätte das Fleisch ruhig etwas saurer sein können. Ich würde aber nicht die Essigmenge erhöhen, sondern es einen Tag länger eingelegt lassen. Die Sauce war der Traum, deshalb auch soviel im Teller.
Guckt unbedingt auch bei Uwe vorbei, so sieht seine Version des Sauerbraten aus.
Nudeln mit Fleisch, nein, nein das darf nicht sein:)) Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie Sauerbraten gekocht. So wie’s hier aussieht, könnte ich mich dazu bewegen lassen.
Schön ist er geworden, Dein Sauerbraten! :)
als ich den newsletter bekam, habe ich das rezept auch ganz vor auf meine vinz-nachkochliste gesetzt… das fleisch sieht toll aus!
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Nudeln zu Fleisch, das darf sein! Ich kann dir das Rezept ans Herz legen. Die Sauce ist wenn du es so machst wie im Rezept geschrieben, nicht sehr sauer. Einfach nur lecker!
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Das andere Rezept habe ich auch markiert. Ich sag nur Zitronenschwemme. ;-)
gekocht haben .. 2 wunderbare Ergebnisse … Ich würde bei Beiden zugreifen, das sieht alles so verführerisch aus ;o)
Lg Kerstin
oh.. die sauce schaut ja supersämig aus… das kann nur lecker sein :-)
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Vielleicht habe ich Nudeln mit Fleisch in Deutschland gegessen!
Synchronkochbloggen – wird das eine neue olympische Disziplin? .) tolles Rezept, tolle Aktion – und beid em Schweinsfilet hät ich sehr gern mitgegessen (wenn auch ohne Spätzle…) Danke für’s Mitmachen und den Gedanken weiter verbreiten!
Das sieht ja wohl schweinegeil aus, wenn ich das mal unverblümt…..
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Zum Sauerbraten finde ich Nudeln ebenfalls ungewöhnlich – zum Gulasch ein „muss“?!