Schlemmen wie die Griechen

Hier ein Rezept für ein Gericht, dass es bei uns in der letzten Zeit schon öfters gab: Gebackene Paprikaschoten. Durch dieses Rezept hat sich mir auch endlich erschlossen, wie sich die etwas geschmacksärmeren hellgrünen Spitzpaprika sinnvoll einsetzen lassen, die man häufig bei türkischen Gemüseläden bekommt. Zum Füllen eignen sie sich wegen der Form und der dünnen Beschaffenheit nicht so sehr. Hier werden sie einfach im Stück gebraten und dann gebacken.

paprika

Aber der Reihe nach. Man braucht:

  • 1/2 kg grüne Spitzpaprika
  • 1 große Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • etwa 400 g Tomaten
  • 1/2 Bund frischer Dill
  • Tomatenmark, Salz, Öl, Pfeffer
  • etwas Käse (z.B. 150 g Graviera nd 50 g Feta)

Die Zubereitung geht flott von der Hand: Die ganzen Paprika (mit Stiel) in etwas Olivenöl kurz anbraten, dabei nicht braun werden lassen, beiseite stellen. Die Zwiebeln hacken und glasig anbraten, dann den Knoblauch dazu, kurz danach die gehackten Tomaten. Wer Lust dazu hat, kann natürlich die Tomaten vorher noch von ihren Schalen befreien. Ich mache sowas normalerweise nicht und in diesem Fall machen sich die Schalenstücke auch nicht weiter bemerkbar. Die Tomaten 5 Minuten schmoren lassen, dann mit etwa 1/4 l Wasser und 2 EL Tomatenmark ergänzen. Die Sauce sollte recht dünn sein. Ich gab zuletzt immer noch einen Löffel rotes Paprikamark dazu, das passt gut. Noch eine Weile köcheln lassen, dann vom Herd nehmen und gehackten Dill dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, evtl. etwas Zucker und einem Spritzer Essig abschmecken.

Die Sauce in eine flache Form geben, die Paprika vorsichtig darauf legen und bei ca. 225 Grad eine 1/4 Stunde backen. Käse drüber streuen und nochmal 5 Minuten weiter backen. Da ich in der letzten Zeit immer vergessen habe, griechischen Käse zu kaufen, kam mal eine Schweizer Variante (mit Greyerzer) oder auch eine mit italienischem Einschlag (Parmesan und Pecorino) dabei raus. Schmeckt auch gut. :)

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Was immer man auch an diesem Rezept ändern möchte, ich würde dazu raten, den frischen Dill beizubehalten. Der ist einfach toll und ich glaube, sonst würde es auch ein bißchen langweilig schmecken. Kann warm oder kalt gegessen werden, dazu passt Brot (für die leckere Sauce!) und – natürlich – ein Gläschen Wein. Achja, das Originalrezept habe ich aus dem Buch von Kristina Likidis-Königsfeld.


7 Gedanken zu „Schlemmen wie die Griechen

  1. … wer noch die Überschrift mit „Schlemmen wir die Griechen“ gelesen hat, möge mir verzeihen. Ich bin so Tippfehleranfällig… :)

  2. Lecker, lecker! Gegrillt und dann mit Olivenöl und Knoblauch zusammen verzehrt sind Spitzpaprika übrigens auch köstlich. Das gibt es bei unserem Stammgriechen immer.

  3. Hmmmm – da bekomme ich aber so richtig Appetit – vor allem zusammen mit dem Parmesan gibt das eine erstklassige Mischung…

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