Ein paar Schrumpeläpfel mussten verarbeitet werden, deshalb habe ich mich kurzerhand an das Apfelkuchen-Rezept von Claudia gemacht. Sie hat den Kuchen auch schon gebacken und praktischerweise die Mengen in Gramm angegeben.
Natürlich musste ich das Rezept, in diesem Fall die Füllung, etwas abändern. Das Abändern von Rezepten liegt mir im Blut, ich kann nichts dafür. ;-)
Ich habe vor ein paar Wochen Amarettini im L(aden) gekauft. Leider schmecken sie mir überhaupt nicht, deshalb habe ich die Amarettinimenge etwas erhöht, so sind sie schneller weg. Ricotta stand auch noch im Kühlschrank, und Mandelblättchen sollten auch schon längst aufgebraucht werden. So entstehen bei mir „neue“ Rezepte. ;-)
Mürbeteig habe ich bis anhin immer von Hand gemacht. Diesmal habe ich ihn meiner Bosch MUM 8 überlassen.
Die Butter muss Raumtemperatur haben und nicht wie gewohnt kalt sein, und man kann alle Zutaten von Beginn an zugeben. Geht einfach und schnell.
Da ich den Kuchen ohne Rahm zu essen gedachte, habe ich mit einem Guetzliaustecher ein paar Sterne aus der Decke ausgestochen, und somit ist sofort etwas vorweihnachtliche Stimmung aufgekommen. ;-)
Gedeckter Apfelkuchen
Tortenring von 24 cm
Mürbeteig
300 g Mehl
190 g Butter, zimmerwarm
1 Ei, Grösse M
125 g Zucker
8 g Vanillezucker
1 Salz
etwas Zitronenschale, abgerieben
Füllung
5 kleine Aepfel, geschält und entkernt
1 EL Zitronensaft
3 EL Ricotta
80 g harte Amarettini
3 EL Mandelblättchen
1/2 TL Zimt
1/2 EL Zucker
Puderzucker, zum Bestäuben
Fertiger Mürbeteig zu einer flachen Kugel formen und in Alufolie eingewickelt mind. 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit dem Zitronensaft vermengen, damit die Äpfel nicht braun werden.
Für die Decke 1/3 des Teiges (etwa 220 g) auf der Silikonmatte ausrollen, Decke mit dem Tortenring ausstechen.
Den restlichen Teig ausrollen und Boden und Rand des Tortenring damit auskleiden. Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen.
Die Amarettini in den Mixer geben und zerbröseln. 4 EL davon auf dem Teigboden verteilen. Rest zu den Aepfeln geben.
Äpfel mit Ricotta, Maneldblättchen und Zimtzucker mischen, Masse in der Form verteilen.
Die ausgerollte Decke darüber verteilen und die Äpfel damit bedecken. Mit einem Guetzliausstecher, Sterne ausstechen.
Bei 200° C 45-50 Minuten in der unteren Hälfte des vorgeheizten Ofens backen.
Kuchen vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
PS: Mir schmeckt der Kuchen kalt und einen Tag alt besser als lauwarm. Denn kalt kommt der Bittermandelgeschmack der Amarettini besser zur Geltung.
Der „Big Brother“ ist lustig, oder? Es stimmt ja oft nicht so genau, ich bin von München über 250 km entfernt, trotzdem wird das übermittelt… Bei Dir taucht Algeciras auf meinem Blog auf und da bekomme ich richtig Fernweh! :-)
Mürbeteig mache ich auch schon lange mit der Maschine – wenn ich da an meine Mutter und ihr mühsames Hacken der Teigmasse mit einem kleinen Messer denke… Zum Glück geht’s heute schneller.
Schöner Apfelkuchen, toll gelungen! Ich mag auch immer die Variationen mit dem, was gerade da ist bzw. weg muss… ;-)
Schönen Sonntag noch!
Wow – sieht der Kuchen lecker aus! Da könnte ich ja glatt reinbeißen. Um die Küchenmaschine beneide ich Dich ja. Ich hatte mir vor 2 Jahren die Vorgängerversion mit Mum 47 gekauft, mit der ich auch sehr zufrieden bin. Allerdings kann sie nicht ganz so viel verarbeiten und besitzt auch „nur“ 600 W.
Mir gefiel der Kuchen schon bei Claudia und Ulrike, der hier auch!
Da Ihr ja nur zu 2. seid, sind die Chancen gross, noch ein Stück zu ergattern, oder?
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Etwas mehr als die Hälfte ist nach 2 Tagen noch da. Ein kleines Stück macht pappsatt. Du kannst also vorbeikommen. ;-)
Hübsche Idee mit Sternen – sieht prächtig aus!
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Was, nach 2 Tagen noch die Hälfte übrig… das wäre mir sicher nicht passiert :-))
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mir auch nicht…..Ihr seid echt „raisonnable“……
muerbeteig aus der maschine?
nee, das koennte ich nicht. zumal ja muerbeteig idiotensicher und schnell ist, hauptsache die butter ist kalt, nicht mal grossartig abmessen muss man da, einfach auf den tische gekippt und durchgerieben.
der mann macht auch alles gerne in der maschine, aber diese hinterher ungern sauber, vielleicht bin ich deshalb traumatisiert…
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Bei mir gibt es mit der Maschine nicht mehr Abwasch. Wenn ich den Mürbeteig von Hand mache, benutze ich auch eine Schüssel und ein Teighörnchen.
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ich finde aber auch, dass die Maschine das einfach besser erledigt! Früher hatte ich immer Klumpen von Butter im Teig, jetzt, direkt aus der Maschine, ist er krümmelig mürbig (? sagt man das?) wie er sein soll, das war er von Hand nicht!
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Und weisst du was, heute hat der Kuchen noch besser geschmeckt. Die Füllung vor allem, sie kriegt mit der Zeit einen Marzipangeschmack. Sehr lecker. Es hat noch zwei Stückchen.
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Hahah, ich und „raisonnable“. ;-) Der Kuchen ist so mächtig, da kann man wirklich nicht mehr essen.
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wenn man die butter mit den fingerspitzen in das mehl reibt, gibt es keine klumpen. die butter muss kalt sein und in kleine stuecke geschnitten, dann geht das wunderbar.
ich benutze eine tischplatte und meine haende, geht einwandfrei. in der maschine wird es zu schlickig.