Braun Multiquick 5 K 700 – im Test

Wie Rike bin auch ich von Braun angefragt worden, ob ich den Entsafter oder ein anderes Gerät aus der neuen Multiquick Home Collection testen möchte.

Im Gegensatz zu Rike habe mich für die Küchenmaschine entschieden. Eine gute Freundin von mir hat sich nämlich letztes Frühjahr einen Entsafter (nicht von Braun) zugelegt. Sie hat begeistert davon berichtet. Sie und ihre Tochter würden jetzt täglich frische Frucht- und Gemüsesäfte trinken. Als ich dann im September bei ihr zu Besuch war, gab es jedoch keinen frischen Saft. Die Maschine stand auch nirgends rum. Sie ist wohl in den weiten der Küchenschränke verschwunden. Ich denke bei mir würde das auch so enden, zudem bevorzuge ich Früchte zu essen und sie nicht zu. Deshalb habe ich mich für die Küchenmaschine entschieden.

Ein paar werden jetzt vielleicht denken, die hat doch schon eine Küchenmaschine. Das stimmt. Ich habe eine Bosch MUM8 und meinen geliebten Bamix, der mit Zubehör fast einer kleinen Küchenmaschine entspricht. Jedes Gerät hat seine Stärken und Schwächen. So kann man zum Beispiel bei der Bosch Mürbeteig nicht so einfach zubereiten, und mit dem Bamix nur kleine Mengen.

Aber jetzt zum Test der Braun Multiquick 5 K 700 in edlem Schwarz. Ende Januar ist die Maschine bei mir eingetroffen.

Braun Multiquick 5 K 700 - im Test

Bei sonnigem Wetter konnte ich das Paket draussen öffnen und alles genau inspizieren.

Braun Multiquick 5 K 700 - im Test

Wie man sehen kann, kommt die Küchenmaschine mit zwei Behältern. Einem kleinen 0,75 Liter fassenden Mixbehälter, der die Arbeiten eines Pürierstabs übernimmt, und einer grössere Universalschüssel mit 2 Liter Fassungsvermögen. Mit dem mitgelieferten Zubehör kann man in der grössere Schüssel Teige kneten, Gemüse raspeln, grössere Mengen – zum Beispiel Suppe – mixen, Saft pressen und sogar entsaften.

Braun Multiquick 5 K 700 - im Test

Die Verarbeitung des Gerätes und des umfangreichen Zubehörs ist, obwohl das Meiste aus Plastik, qualitativ gut, und was mich am meisten erstaunt: Made in Hungary, also keine Chinaware.

Im letzten Monat habe ich also fleissig getestet. Im kleineren Mixbehälter habe ich zum Beispiel Nüsse für den Nutellakuchen gemahlen, Marinade hergestellt, den Lachs-Frischkäse-Brotaufstrich fein gemixt.

Braun Multiquick 5 K 700 - im Test

Auch habe ich damit Knoblauch und Zwiebeln feingehackt, was ich jedoch in Zukunft wieder mit dem Messer von Hand machen werde. Der Knoblauch wurde perfekt, aber der Abwasch danach ist für eine Knoblauchzehe zu aufwändig, und bei den Zwiebeln muss man sehr aufpassen, dass es kein Mus gibt.

In der grossen Universalschüssel habe ich den Teig für den Oreo-Kuchen hergestellt, einen Mürbeteig gemacht, Kartoffeln, Rotkohl und Rüebli geraffelt.

Braun Multiquick 5 K 700 - im Test

Nudelteig habe ich auch gemacht. Das kann die Braun Multiquick 5 K 700 super gut, sogar besser als die Bosch.

Als Brotback-Fan war ich natürlich sehr gespannt, wie die Braun Brotteig meistert. Mein Basisrezept vom Brotback-Projekt musste herhalten. Die Maschine kann maximal 500 g Mehl plus Zutaten aufs Mal verarbeiten, und man soll laut Gebrauchsanweisung den Teig 1 1/2 Minuten auf Stufe 7 kneten. Genauso habe ich es auch gemacht. Ich war etwas skeptisch, denn ich bin es gewohnt den Brotteig schonend in zwei Stufen zu kneten. Der Teig kam seidenglatt aus der Maschine. Die Maschine ist jedoch an ihre Grenzen gekommen. Sie ist beim Kneten ziemlich rumgewandert und hat gegen Ende etwas merkwürdig gerochen. Die Bürli, ja man kann mit dem Basisrezept auch Bürli machen, sind schlussendlich gut gelungen.

Bürli

In meinen Augen ist die Maschine nicht wirklich fürs Brotteigkneten geeignet, da ist eine Maschine mit Arm wohl besser.

Als nächstes auf der Testliste stand Orangensaft. Der Gripp der Zitruspresse ist nicht so gut, das heisst man muss ziemlich stark drücken damit man alles Fleisch bzw. Saft der Frucht erwischt.

Den Entsafter muss ich noch testen.

Fazit: Positiv finde ich, dass zwei Geräte in einem kommen. Die Grösse der Maschine, sie braucht nicht allzu viel Platz, das gute Preis-Leistungsverhältnis und dass sie in Europa hergestellt wird. Negativ aufgefallen ist der etwas laute Motor, und die Schwäche beim Brotteig, aber dies betrifft wohl nur „Viel-Brotbäcker“ wie mich.

Für wen ist die Braun Multiquick 5 K 700 geeignet? Ich würde sie kleineren Haushalten, die selten Brotbacken, empfehlen.

Technische Daten Braun Multiquick 5 K 700 Küchenmaschine:
Motorleistung 600 Watt
Arbeitsgeschwindigkeit (U/Min.) 300 – 2.000

PS: Die cookids durften letztes Jahr einen Braun Stabmixer testen. Den Testbericht zum Braun Stabmixer Multiquick 7 cordless gibt es hier.


6 Gedanken zu „Braun Multiquick 5 K 700 – im Test

  1. für eine weitere Küchmaschine hätte ich gar keinen Platz mehr ;-) Ich werde mir nach und nach für die Mum Zubehör kaufen.
    Es ist schon witztig, aber Nudel- und Mürbeteig mache ich nur mit den Händen. Keine Ahnung warum, aber irgendwie bin ich der Meinung, dass der Teig dann besonder gut wird :-)

  2. REPLY:
    Ich habe zum Glück eine grosse Küche. Ich kann zwei oder sogar 3 Küchenmaschinen problemlos immer stehen lassen. Mürbeteig von Hand geht ja ratzfatz, aber Pastateig finde ich extrem mühsam. Den überlass ich gerne einer Maschine. :-)

  3. REPLY:
    Bei der MUM8 muss die Butter für Mürbeteig weich sein. Mit Messer kannst du den Mürbeteig mit kalter Butter machen. Was ich persönlich besser finde.

    1. Hatte eine Braun-Multipract Küchenmaschine da konnte ich mit dem Messereinsatz spielen Rührteig machen.Sowas ähnliches suche ich

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