Broteinschneiden – eine Kunst für sich

Broteinschneiden – eine Kunst, die ich leider nach x gebackenen Broten immer noch nicht beherrsche. Ich habe schon viele Tipps dazu gelesen. Habe mir sogar extra Skapelle zugelegt, was leider nichts gebracht hat. Juttas Tipp mit dem Rillenmesser konnte schliesslich meinen Broteinschneid-Horror etwas mildern. Aber trotzdem, ob ein Brot mit schönem Riss an richtiger Stelle aus dem Ofen kommt, ist immer noch dem Zufall überlassen und hat rein gar nichts mit meiner Einschneidtechnik zu tun.

Beweisstück No 1 – Zwillingsbrot frisch aus dem Ofen (Rezept folgt in den nächsten Tagen)

Broteinschneiden - Beweisstück No 1

Ein Zwillingsbrot, das heisst aus einem Teig zwei Brote geformt, mit einem Rillenmesser nach 75 Minuten Teiggare eingeschnitten und sofort in den Ofen geschoben. Ein Zwilling ist gross und nur bei der Einschnittstelle aufgerissen, der andere Zwilling ist seitlich aufgrissen und bei der Einschnittstelle nur wenig. Ich frage mich jetzt, vielleicht liegt es nicht nur an der Einchneidetechnik sondern auch am Formen der Brote? Was meint ihr und welche Erfahrungen habt ihr mit dem Broteinschneiden?


15 Gedanken zu „Broteinschneiden – eine Kunst für sich

  1. Mir ist´s mittlerweile so egal, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt, wo das brot einreißt! Bei mir tut´s das nämlich immer überall, nur nicht da wo´s soll.

  2. Hilft dir genau gar nicht weiter: Mir gehts genauso. Bzw ging – inzwischen ists mir einfach schnurz. Ich schneid meistens gar nicht mehr ein, sollen sie doch aufreißen, wo sie wollen. Das nennt sich dann „rustikal“ und unterscheidet selbst gebackene Brote von der perfektionierten Industrieware. :-)

  3. Das Brot reisst bei mir auch, wo es will. Allerdings habe ich einen Zusammenhang mit der richtigen Geh-Zeit festgestellt…..wenn ichs zu eilig habe, das Brot in den Ofen zu bekommen, reissts besonders unschön, nämlich kreisförmig quer, relativ weit unten am Brot.
    Bei Dir hatte ich auf den Fotos allerdings immer den Eindruck, Du kannst das pefekt?! Ich erinnere an Dein „ZZZZZZ“orra-Brot……sieht sehr gekonnt aus!

  4. Ich machte schlechte Erfahrung mit schrägen Quereinschnitten, mache seit längerem immer nur einen Schnitt der Länge nach bei Längslaiben und bei runden Laiben kreuzweise einige, wie früher (oder heute noch) beim CH-Bauernbrot. Es reisst immer am Einschnitt, den ich aber recht tief setze, so dass die brote richtig gut aufspringen können. Sie werden so auch grösser. bei meinen Zwillingsversuchen hing das Resultat nur von der Einschnitttiefe ab: je tiefer der Einschnitt, desto grösser das Brot und breiter das Aufgerissene.

  5. Ich fürchte, Broteinschneiden bleibt eine Übungssache. Die Gare spielt auf jeden Fall eine Rolle, und man muss tief genug schneiden. Das gelingt mir auch nicht immer. Am liebsten benutze ich im Moment die billige, leicht gebogene Bäckerklinge (ca 2 €), die ich mir bei Teeträume letztes Jahr bestellt habe. Die schärfe ich jedes Mal vor dem Einschneiden. Aber mit Sägezahnmessern habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Das wichtigiste ist einfache, dass das Messer richtig scharf ist.

  6. Wir haben alles getestet Und nichts funtioniert. Rauteschnitt war noch am zuverlässigsten, bis der dann auch einfach mal an der Seite aufgerissen ist. Fazit: Aufgegeben. Soll doch einreisen wo es will

  7. REPLY:
    Ich weiss beim Fotografieren zu tricksen. ;-) Manchmal gelingen mir auch schöne Brote. Aber immer wenn ich mich besonders aufs Einschneiden konzentriere geht’s in die Hosen. Ist wohl Murphys Law.

    Die Gehzeit hat ganz sicher auch einen Einfluss, das habe ich bei Broten bemerkt, die von selbst aufreissen sollen. Je länger die Gare, desto weniger reissen sie auf. Den Verdacht mit dem Formen ist mir gekommen, da beim obigen Brot ja die Gehzeit bei beiden gleich war…

  8. REPLY:
    Was heisst tief genug in cm? Schneidest du die Brote gerade ein oder in einem bestimmten Winkel. Ich durfte ja mal einem Bäcker über die Schulter schauen, der hat das Einschneiden so schnell gemacht, da kam ich gar nicht mit beim Zuschauen. ;-)

  9. REPLY:
    Da war vielleicht eins hinten im Ofen und eins vorne?
    Obwohl ich einen sehr teuren Ofen habe, ist bei mir hinten immer etwas heisser als vorne, was mich sehr ärgert. Wenn Deine Zwillinge nebeneinander gelegen haben, weiss ich auch nicht mehr…..

  10. REPLY:
    Natürlich weiss ich jetzt nicht mehr wie ich sie in den Ofen geschoben habe. ;-) Werde aber das nächste Mal darauf achten.

    Natürlich sind meine Brote sonst nicht gefototrickst, nur so fotografiert, dass man den „falschen“ Riss nicht sieht. ;-)

  11. Seltsam, ich hatte eigentlich nie Probleme. Ich nehme ein sehr scharfes, langes Fleischmesser und schneide ca., ein Drittel ein. Längs oder quer, je nach Belieben…

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