Essen aus der Gefriertruhe #1: Schweinsfilet-Serrano-Päckchen mit Spinat und Quarkchnöpfli

Gabi räumt isst auch den Tiefkühler leer, zwar aus einem anderen Grund als wir.

Die ersten Lebensmittel habe ich bereits verarbeitet:
1/2 Schweinsfilet und Spinat aus dem Gefrierschrank
Quark, Eier, Rahm und Serrano aus dem Kühlschrank
Ajo tierno (Wiesenlauch ist die Uebersetzung laut leo) aus dem Garten

Es ist superlecker geworden. Das Rezept für’s Fleisch habe ich bei alfredissimo gefunden, dort wird es mit San Daniele Schinken gemacht. Ich könnte mir vorstellen, dass die Päckchen auch mit Salbei gut schmecken würden, das wären dann quasi Saltimbocche.

Schweinsfilet-Serrano-Päckchen
Rezept für 2 Personen

Essen aus der Gefriertruhe #1: Schweinsfilet-Serrano-Päckchen mit Spinat und Quarkchnöpfli

1/2 Schweinefilets (knapp 300 g)
1 EL Rosmarinnadeln
1 EL Senf
Pfeffer
6 Scheiben dünn geschnittener Serranoschinken
1 EL Pflanzenöl
50 ml leichter Weisswein
150 ml Rahm
Salz

Das Schweinefilet in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Die Rosmarinnadeln fein hacken. Die Fleischscheiben mit Senf bestreichen. Dann das Fleisch auf beiden Seiten mit Rosmarin bestreuen und pfeffern. Jede Fleischscheibe mit einer Schinkenscheibe fest umwickeln. In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Fleischpakete von beiden Seiten scharf anbraten, ca 2 Minuten pro Seite. Die Hitze etwas reduzieren und mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Die Sahne angiessen, knappe 10 Minuten einköcheln lassen und eventuell mit Salz und Pfeffer abschmecken (musste ich nicht machen). Die Filetscheiben auf Tellern anrichten. Mit der Sauce übergießen.

Spinat mit ajo tierno

Den Spinat habe ich vergessen aufzutauen, so habe ich etwas Olivenöl in die Pfanne gegeben, den gefrorenen Spinatblock sowie den gehackten ajo tierno dazugegeben und zugedeckt bei mittlerer Hitze gute 15 Minuten auftauen bzw. köcheln lassen. Zum Schluss gesalzen und gepfeffert.

Die Chnöpfli habe ich wie folgt gemacht:

Quarkchnöpfli

25 g Griess
175 g Mehl
50 g Quark
50 g Wasser
2 Eier
1/2 TL Salz

Quark/Wasser abmessen, Eier dazugeben, verklopfen. Mehl, Griess und Salz mischen, Flüssigkeit dazugeben. Den Teig klopfen bis er glänzt und Blasen wirft. Bei kleiner Menge mache ich das immer mit der Gabel sonst mit einer Kelle. Zugedeckt ca. 30 Min. stehen lassen. Teig portionenweise durch die Rückseite der Röstiraffel ins leicht siedende Wasser streichen, Chnöpfli ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen, mit einer Schaumkelle
herausnehmen, abtropfen.

Herr Leu, das wäre doch was für nächste Woche. Traust du dir das zu? Du kannst auch Nudeln oder Reis dazumachen.


16 Gedanken zu „Essen aus der Gefriertruhe #1: Schweinsfilet-Serrano-Päckchen mit Spinat und Quarkchnöpfli

  1. ich wuerde auch gern meine kuehltruhe ausleeren wenn so was gutes rauskaeme ;-).
    wir haben deinen karotten-kokosnuss-oster-gugelhupf als geburtstagskuchen nachgebacken, ihn etwas altern lassen wie empfohlen, auf den berg getragen und als geburtstagskuchen verspeist, genossen. auch der tip die ruebli sehr fein zu raspeln hat sich bewaehrt. dir muessen die ohren geklingelt haben gestern ob des vielen lobes. lg karine

  2. REPLY:
    Die Hälfte des Rüebli-Kokoskuchen hatte ich ja auch eingefroren, aber wir hatten ihn glücklicherweise schon vor dem Stromausfall aufgegessen. ;-)
    Freut mich, dass euch der Kuchen geschmeckt hat. Alles Gute nachträglich dem Geburtstagskind, unbekannterweise.

  3. Gute Idee, die Knöpfli duch eine Röstiraffel zu streichen. Darauf wäre ich alleine nicht gekommen. Habs gerade heut mit Vollkorn-Bärlauch Knöpfli ausprobiert und es hat gut funktioniert.

  4. REPLY:
    Ist praktisch gell, und man braucht nicht noch ein Extragerät dafür. Es liegen ja meist schon viele Küchenutensilien in der Schublade, die man nicht braucht. ;-)

  5. REPLY:
    Sehr praktisch. Ich habe auch nur wenig Platz Extrageräte. Und wenn etwas Teig neben der Raffel ins Wasser tropft, macht das auch nochmal gar nichts. Ohne deinen Tipp hätte ich es mit von-einem-Brett-abstechen versuchen müssen. Das wäre niemals nicht so gut gegangen.

  6. REPLY:
    Was ist denn ein Nudelsieb? Etwas, das ich bereits in meiner Küche habe, und anders nenne? Oder doch etwas ähnliches wie ein Chnöpflisieb?

    EDIT:
    Jetzt ist das Zwänzgi gefallen: Ein Nudelsieb ist das Sieb, das man braucht, um Teigwaren abzuschütten. Ich weiss nur momentan nicht, wie ich das nenne.

  7. REPLY:
    Grundsätzlich eine gute Idee, nur passt bei mir eine ganze Ladung Teig nicht in die Pfanne. 3mm ist auch sehr klein. Ich mag grosse Chnöpfli. ;-)

  8. OK, ich habe das ganze jetzt studiert. Aber ehrlich gesagt, ich hab noch Fragen. Was heisst denn Klopfen? Klopfen? Verklopfen? Ich doch nicht… Und noch eine kleine Frage, das Schweinsfilet schneidet man da so 2cm Röllchen?

  9. REPLY:
    Ich würde sagen ein 1 Esslöffel, aber nicht gehäuft. Das Griess kannst du auch durch Mehl ersetzen oder Knöpflimehl nehmen, das gibt es bei euch im Coop zu kaufen. Hast du keine Küchenwaage?

  10. REPLY:
    Hm wie soll ich das jetzt erklären. Normalerweise rührt man Teig, und den Knöpfliteig muss man eben klopfen, damit Luft in den Teig kommt. Wie das genau geht, kann ich nicht gut erklären, das müsste ich dir zeigen. Wenn du mit der Gabel oder der Holzkelle in den Teig gehst, muss du die Kelle hochheben und dann wieder in den Teig hinein. Eben klopfen. ;-)

    Das Schweinsfilet in 2 cm dicke Scheiben schneiden, das sind eigentlich keine Röllchen. Die Röllchen machst du dann, indem du die Scheiben mit dem Serranoschinken einwickelst.

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