Mehr oder weniger pünktlich um 19:15 Uhr versammelten sich alle Teilnehmer in der Lobby zum Apéro. Ich war sehr gespannt, wer alles dabei sein würde. Insgesamt waren wir 9 Teilnehmer, dazu die Gastgeber drei Damen von Hewlett-Packard (oder Horst-Peter, wie Neider sie nennen ;-)) und eine Dame von der PR-Agentur Edelmann, die das Ganze organisiert haben.
Mit mir waren wir 6 Foodblogger – Katharina vom Cupcake-Blog, Claudia von Fool for Food, Sivie von den Küchengeister, Peggy von Mulikulinarisches, Barbara von der Spielwiese, ein bekanntes Gesicht für mich – eine Mode- und Style-Bloggerin – Mia von Ueberding – und zwei Printjournalisten bzw. Chefredaktorin. Letztere rümpfte leicht die Nase, als ich mich als Bloggerin bei ihr vorstellte. Jedenfalls kam es mir so vor. ;-) Ich glaube aber, sie hat im Verlauf der Zeit ihre Meinung über Blogger etwas geändert, zum Positiven hoffentlich. Naja, geschockt waren die Journis und Neubloggerin Katharina auf jeden Fall über unser ständiges Fotografieren. Aber wie Barbara so schön schreibt, dafür könnt ihr jetzt ebenfalls daran teilhaben, wenigstens virtuell.
Wie Sivie hatte auch ich mit dem gemütlichen aber fotounfreundlichen Licht zu kämpfen, deshalb, nur ein schwarz/weiss-Bild.
Zum Apéro gab es natürlich Champagner und auf Löffeln servierte Häppchen. Eine Teilnehmerin (für 1x nicht ich! ;-)) stürzte sich sofort darauf und der Löffelturm kam gefährlich ins Wanken. Der Maître, der uns durch den ganzen Abend begleitete, rief entsetzt
„Halt! Diese Köstlichkeiten muss man von oben nach unten essen. Nicht nur damit die Konstruktion hält, sondern auch wegen des Geschmackerlebnis.“
- Lachs an einer Avocadocreme
- Frischkäsepraline im Walnuss-Wasabimantel auf Kürbiskernpesto
- Praline von Foie Gras im Mantel von Himbeeressiggelee mit Sommertrüffel
- Bonbon von Campari und Orange
Das haben wir dann auch gemacht. Die beiden letzten Kompositionen waren nicht so nach meinem Geschmack. Ich mag Leber nicht, und Bitteres auch nicht. Aber der Maître hatte Recht. Eins nach dem Anderen gegessen war es köstlich, und das Bonbon von Campari und Orange platze, typisch Molekularküche, so schön im Mund.
Fortsetzung folgt…
War das eine Blindverkostung, oder hat man Euch vorher erklärt, was genau Ihr da esst? Ich bin bei sowas immer ein Angsthase……
Und das Foto ist ganz toll in schwarz-weiss!
REPLY:
Keine Blindverkostung. Der Maître hat immer alles schön angekündigt. Aber meinst du ich konnte mir das merken. ;-)
REPLY:
Zumindest können ja dann vorher die Alarmglocken schrillen, bevor man sich was molekulares in den Mund schiebt, was man schon elementar nicht essen würde.
Ankündigung finde ich fair. Ich mag Überraschungen beim Essen nicht so gern.Du?
Zugegeben, ich bin auch noch heikel…..
REPLY:
Ich bin nicht so heikel und hätte auch alles gegessen, wenn es nicht angekündigt wurde. Schliesslich esse ich nicht alle Tage bei Johann und Konsorten. ;-)
Was die Gänseleber betrifft, das war das erste Mal und ich habe sie auch nur gegessen, damit das Vieh nicht umsonst gestorben ist, und habe dabei herausgefunden, dass mir Leber nun wirklich nicht schmeckt, auch nicht in Gourmetform.
REPLY:
Ich finde Dich tapfer :-)
Ich les es mir gerade nochmal durch….für mich wäre nur die Frischkäsepraline dabeigewesen…..
Das mit der Konstruktion der Löffelchen fand ich auch gefährlich und ich hatte mich auch amüsiert, dass andere erst zugriffen. ;-)
Das Foto ist super, so scharf.
Mir hat’s gemundet. Nur die molekular verpackte Campari-Kugel wurde unbeabsichtigt zur Show-Einlage, da ich mich beim Zerbersten daran verschluckt habe und einen Hustenanfall bekam… Geschmacklich alles sehr fein.