Mousse de Turrón

Turrón Turrón gehört in Spanien zu Weihnachten, wie in der Schweiz – hmm ja was – sagen wir Mailänderli. Die Klassiker sind Turrón de Jijona und Turrón de Alicante. Turrón aus Jijona ist weich (blando), das aus Alicante hingegen ist hart (duro). Die Mauren haben diese, wie auch viele anderen Köstlichkeiten, nach Spanien gebracht. Inzwischen gibt es auch andere Turrón-Variationen mit Schokolade, kandierten Früchten, Rice-Crispis etc..

Für folgendes Dessert braucht man Turrón blando (weich), der harte würde sich nicht auflösen. Dies war übrigens das erste Mal, dass ich mit Gelatine hantierte. Ich hatte etwas Bedenken, aber es hat fabelhaft geklappt.

Mousse de Turrón
Rezept für 6 Fiorini und 2 weitere etwas grössere Formen

Mousse de Turrón - Serviervorschlag 1

100 g Turrón (blando)
3 dl Milch
3 Blatt Gelatine*
30 g Zucker
2 Eigelbe
1,5 dl Rahm

Deko:
1 Orange
1Schuss Amaretto (besser Grand Manier, habe ich aber keinen)
Turronspäne

Gelatine in kaltem Wasser einlegen (ca. 7 Minuten).

Turrón mit einer Gabel zerdrücken. Milch dazugeben, aufkochen bis der Turrón geschmolzen ist.

Eigelbe mit Zucker in einer Schüssel schaumig schlagen. Heisse Milch langsam unter Rühren zu der Eimasse geben. Masse wieder in die Pfanne leeren, und gute 5 Minuten unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze köcheln, bis die Masse zu einer dicklichen Creme wird. Ausgedrückte Gelatine in die Creme geben, gut rühren. Creme im Eiswasserbad ansulzen lassen. Rahm nicht zu steif schlagen, unter die leicht angesulzte Creme mischen. In die Förmchen füllen, zugedeckt ein paar Stunden kalt stellen.

Ein Stück Turrón eine Stunde ins Gefriefach legen. Ansonsten ist es nicht möglich Späne zu machen.

Orange filetieren, Saft auffangen mit einem Schuss Amaretto sirupartig einkochen.

Zum servieren Förmchen kurz in lauwarmes Wasser stellen, am Rand lösen und auf Teller stürzen. Mit Orangenfilets dekorieren. Mit einem Sparschäler Späne vom gefrorenen Turron abschaben. Orangensirup darüber träufeln. Servieren und geniessen!

Mousse de Turrón

Der Orangensirup ist (durch den Amaretto?) etwas bitter geworden, passt aber gerade deshalb hervorragend zum Mousse.

*Man kann die Gelatine auch weglassen und hat dann eine Crème.

Weitere Serviervorschläge:

Mousse de Turrón - Serviervorschlag 2

Mandelplättchen etwas anrösten, Sahne auf die Mousse spritzen, Mandelplättchen darüber streuen.

Mousse de Turrón - Serviervorschlag 3
Oder rustikal im Tontöpfchen, wobei da würde ich eher die Variante ohne Gelatine reinfüllen, da man es ja nicht stürzt.


6 Gedanken zu „Mousse de Turrón

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen