Mutschli

Mutschli kann ein Käselaib aber auch ein Brötchen sein. Vor allem in der Innerschweiz werden die helleren Bürli Mutschli genannt. So ist es meiner Mutter passiert, dass sie beim Einkauf in Zürich ratlos angeschaut wurde, als sie ein Mutschli in der Bäckerei bestellte. ;-)

Leider wurde ich im Internet auf der Suche nach einem Mutschli-Rezept nicht fündig. So habe ich meine Tante gefragt, und sie hat mir ein Baguette-Rezept geschickt. Ich habe das Rezept etwas abgeändert, d.h. das erste Mal habe ich fermentierten Teig zugegeben und bei 200 Grad 17 Minuten gebacken. Die Brötchen waren gut aber weich, ähnlich der Pains pistolets, also nicht wie Mutschli sein sollten. Beim zweiten Versuch hatte ich keinen fermentierten Teig, dafür habe ich Sauerteig genommen und die Mutschli bei 230 Grad 17Minuten gebacken. Mit der höheren Temperatur sind es richtig knusprige Mutschli geworden, genau so wie sie sein sollen.

Mutschli
ergibt 9 Brötchen a ~50 g

Mutschli

250 g Weissmehl
10 g Hefe
1 TL Zucker
45 ml lauwarmes Wasser
1 dl Milch
1 TL Salz
30 g fermemtierter Teig/oder Sauerteig

Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Vertiefung anbringen und die mit dem Zucker und dem lauwarmen Wasser angerührte Hefe und fermentierter Teig /Sauerteig hineingiessen. Gut durchkneten und nach und nach die Milch und das Salz darunterarbeiten. Weiter kneten, bis der Teig nicht mehr klebt.

Zugedeckt an warmem Ort auf das Doppelte aufgehen lassen. Den Teig nochmals gut durchkneten, runde Mutschli formen, Grösse nach Gusto. Nochmals 20 Min. zugedeckt gehen lassen. Mutschli einschneiden im vorgeheizten Ofen bei 230° 17 Min. backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen und möglichst frisch geniessen! Können gut eingefroren und 7 Minuten bei 200 Grad aufgebacken werden.

Bemerkungen zorra:
1. Version nur 200 Grad 17 Minuten gebacken, ergibt weiche Brötchen, wie Pistolet.
2. Version 230 Grad 17 Minuten = perfekt!


11 Gedanken zu „Mutschli

  1. „Mutschli“… Schwyzerdütsch klingt sooo viel netter als Hochdeutsch :-) Letztens hatte ich ein Rezept, bei dem ich „Bödeli“ und „Deckeli“ ausstechen musste – sowas bringt gleich ein Lächeln in den Tag :-)

  2. Hallo aus Ojen/Marbella.ebenfalls aus der Schweiz….welches Mehl nimmst du da für deine Mutschli….vom Mercadona oder ???…

    Saludos

    Andre und Familie

  3. REPLY:
    Ich benutze meistens das Mehl vom Lidl oder Aldi und gebe 1 EL Gluten bei. Gluten findest du in der herboristeria. Aber auch das Mehl vom Dia ist gut. Und seit neustem verkauft Carrefour ein Biomehl, das ist super!

  4. Das Rezept klingt interessant. Wie lange dauert es in etwa bis sich der Teig verdoppelt hat?
    Kann ich ihn eventuell schon am Vorabend anzusetzen?

    Liebe Grüße aus Kroatien!

    1. Ich denke so 1 Stunde. Die genaue Dauer hängt immer von der Raumtemperatur ab. Und ja du kannst den Teig am Vorabend machen und im Kühlschrank gehen lassen. Dann aber weniger Hefe nehmen.

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