Nachgebacken: Kühlschrankgipfeli und -Brötchen

Bei der Hedonistin habe ich sie entdeckt, sie wiederum hat sie bei Lindsey Rose gesehen. Petra, Ulrike und eventuell noch andere haben sie auch schon gebacken, die Gipfeli aus dem Kühlschrank. Petra und Ulrike nennen sie Hörnchen. Vielleicht sollte ich meine auch umbenenen, denn wie bei der Hedonistin haben meine Gipfeli im Backofen alle Hemmungen verloren und teilweise Einhörner (oder heisst es Einhorne?) entwickelt. ;-)

Ich habe Frischhefe verwendet. Um sie aufzulösen habe ich etwas von der Milch abgezweigt. Ansonsten habe ich mich mehr oder weniger an Ulrikes Rezept gehalten. Die Flüssigkeitsmenge (Milch) habe ich auf 200 g reduziert, was immer noch etwas zuviel war. Ich musste beim Kneten ein paar Löffel Mehl dazugeben. Buttermenge habe ich auf 100 g reduziert. Als Ausgleich – die Kalorien müssen ja wieder her – habe ich die Gipfeli mit schwarzer Schoggi gefüllt, welche beim Backen etwas ausgelaufen ist. Macht aber nichts.

Die Gipfeli mit Schoggi sind für mich. Für Y. habe ich runde Brötchen ohne Füllung geformt. Für die Gipfeli braucht man den Teig nicht grossartig in die Hand zu nehmen, deshalb war ich beim Formen der Brötchen über die Konsistenz des Teiges überrascht. Er erinnerte mich an Knete. Das hat bei mir leise Zweifel geweckt, ob das was wird? Unberechtig, die Brötchen sind zwar beim Gehen nicht so aufgegangen wie die Gipfeli, im Backofen haben sie aber alles wieder wettgemacht.

Kühlschrankgipfeli und -Brötchen
ergibt je 8 Gipfeli und Brötchen

Kühlschrankgipfeli und -Brötchen

15 g Frischhefe
20 g Milch
100 g Butter
180 g Milch (das nächste Mal nur 150 g nehmen)
50 g Zucker
3 Eier (M)
500 g Weizenmehl
10 g Salz
8 Stück schwarze Schokolade
1/2 Ei mit etwas Wasser zum Bestreichen

Milch mit Butter und Zucker erhitzen, bis der Zucker gelöst und und die Butter geschmolzen ist (knapp 60 Grad). Eier in die Milch schlagen und sofort gut verrühren. Mehl mit Hefe mit 20 g Milch auflösen und mit dem Mehl vermischen, am besten in der Küchenmaschine. Bei laufendem Gerät die warme Eiermilch langsam zugiessen. Gründlich verrühren, dann Salz zugeben und weitere 3-5 Minuten rühren. Der fertige Teig ist sehr weich und „speckig“, aber nur leicht klebrig.

Teig in eine grosse geölte Schüssel geben und abgedeckt an einem warmen Platz auf doppelte Größe aufgehen lassen, hat bei mir 2 Stunden gedauert. Leicht bemehlen, entgasen, kurz durchkneten und dann zugedeckt mindestens über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Kühlschrankteig
So sieht er am nächsten Tag, frisch aus dem Kühlschrank, aus.

Zur Weiterverarbeitung den kühlschrankkalten Teig entgasen, halbieren. Einen Teil rund ausrollen. Mit dem Pizzaschneider 8 Dreiecke ausschneiden.

Kühlschrankgipfeli mit Schoggi

Jedes Dreieck mit Schokolade belegen und zu Gipfeli formen.

Kühlschrankgipfeli geformt

Restlicher Teig zu 60 g schweren Kugeln formen. Mit ausreichend Abstand auf ein Backblech mit Backpapier setzen, zugedeckt gehen lassen, bis das Volumen deutlich vergrössert ist (ca. 1 Stunde. Vor dem Backen mit Ei bestreichen. 15 Minuten in der unteren Hälfte des auf 190 C vorgheizten Ofens backen.

***

Wie sie schmecken kann ich erst morgen sagen, denn zum heutigen Frühstück sind sie nicht fertig geworden.

edit 21.08.2009: Die Gipfeli sind köstlich, aber ich muss sagen die semi-sweet rolls mit Schoggistücken schmecken mir persönlich einen Tick besser.


10 Gedanken zu „Nachgebacken: Kühlschrankgipfeli und -Brötchen

  1. Ich war drauf und dran, den Finger in die Schokolade zu stupsen – das ist ein Foto, wo man glänzende Augen kriegt. :-)

    Am positiven Verlauf des Geschmackstests zweifle ich nicht. Falls du Bedenken hast: Ich koste gerne vor, jedes einzelne und natürlich zur Gänze – mein zweiter Name ist Sorgfalt. :-)

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