Der 6te Mediterrane Kochevent von tobias kocht führt uns nach bella Italia! Als grosser Italienfan bin ich sozusagen gezwungen daran teilzunehmen. ;-)
Polla alla cacciatora heisst Poulet nach Jägerart und gehört, laut Marcella Hazan, ins Repetoire jeder italienischen Hausfrau. Ich habe mich nicht genau ans Rezept von Hazan gehalten, sondern mich wie bei den Senf-Pouletschenkel im Speckmäntelchen von Giallo Zafferano, genauer gesagt von dessen Polla alla cacciatore-Rezept, inspirieren lassen. Ich hätte mich jedoch besser nur an ein Rezept gehalten, bzw. haben mir die Peperoni in der Sauce nicht so geschmeckt und auch die Kombi Tomaten-Rosmarin gefällt mir nicht. Aber hey, ich habe im Gegensatz zu den italienischen Hausfrauen auch keine Nonna die mir ihr Geheimrezept verraten könnte, deshalb learning by doing, da heisst nächstes Mal wird’s perfekt. ;-)
Polla alla cacciatora
Rezept für 2 Personen
2 Pouletschenkel
1 EL Mehl
Olivenöl
1 Rüebli
1 Selleriestange
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Peperoni (optional)
1/2 Büchse Pelati (200 g)
1/2 Glas Weisswein
frischer Rosmarin
Salz und Peffer
Rüebli, Sellerie, Knoblauch und Zwiebel klein, Peperoni in Streifen schneiden. Pouleteile mehlieren und in Olivenöl rundum bei mittlerer Hitze anbraten, dann Gemüse und Rosmarin zugeben, mit Salz und Peffer würzen und weitere 5 Minuten braten. Mit Wein ablöschen, diesen etwas verdampfen lassen, dann Pelati zugeben und halb zugedeckt 45-50 Minuten (je nach Grösse der Pouletschenkel) köcheln lassen.
Ich habe Polenta dazu serviert.
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Wie gesagt, das nächste Mal würde ich den Rosmarin und die Peperoni weglassen und auch die Poulethaut entfernen. Ansonsten ein leckeres Gericht.
Genau dieses Huhn habe ich vor einigen Tagen auch gekocht. Ich habe mich an das Originalrezept gehalten und wir waren alle ziemlich begeistert davon. Bei uns gab es Nudeln dazu.
REPLY:
Da muss ich natürlich gleich gucken gehen. ;-) Ist dein Rezept von Hazan?
REPLY:
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob das Rezept von Hazan ist, ich habe es aus dem Kochbuch „Italien – Die klassische Küche“ (Zabert/Sandmann). Ich habe jetzt ein bisschen gegoogelt und noch einige andere Versionen gefunden, z.B. mit Oliven und Kapern oder mit Sardellen. Wahrscheinlich ist es wie bei unseren schwäbischen Maultaschen, jede Hausfrau hat ihr eigenes Rezept.
Ja, beim längeren Dünsten wird die Haut labbrig. Abziehen ist da schon besser. Schön, daß du dabei bist!