Poulet mit 40 Knoblauchzehen / Chicken with 40 Cloves

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Wir lieben Knoblauch, was ja seit dem Schweinebraten mit viel Knoblauch und Salbei bekannt ist. ;-) Gabi vom Crockyblog hat damals erwähnt, dass sie mal Huhn mit 40 Knoblauchzehen gegessen hat. Das hat mich daran erinnert, dass ich ein solches Huhn schon längst auch mal zubereiten wollte.

Also, all jene die beim Foodies Rätsel #8 auf Huhn mit 40 Knoblauchzehen getippt haben lagen richtig, und die ungeduldige Kinkerlitzch3n hat es sogar als Erste richtig erraten. Gratuliere!

Als erstes musste ich auf die Suche nach einem Rezept gehen. Bei Gaby im Blog wurde ich leider nicht fündig. Sie fand das Rezept wohl zu kriminell zum Veröffentlichen? Beim Chefkoch gibt es verschiedene Rezepte. Ich habe dann mein eigenes Rezept aus diesem und diesem zusammengestellt.

In beiden Rezepten wird reichlich Olivenöl verwendet. Ich habe insgesamt ca. 5 EL Olivenöl verwendet, das war zuviel. Das Poulet schwamm im Oel. Ich weiss nicht ob spanische Hühner fetter sind, aber das nächste Mal werde ich insgesamt nur 1 EL Olivenöl verwenden.

Poulet mit 40 Knoblauchzehen
3-4 Portionen

Poulet mit 40 Knoblauchzehen / Chicken with 40 Cloves

1 Poulet, ca. 1300 g
40 Knoblauchzehen
frischer Rosmarin
frischer Thymian
ca. 4 frische Salbeiblätter
2 kleine Lorbeerblätter
Meersalz und schwarzer Peffer
Olivenöl

frisches Baguette

Poulet waschen und abtropfen lassen. Ich stelle es dazu ca. 15 Minuten in eine grosse Schüssel.

Die Haut des Poulets etwas lösen und die Salbeiblätter unter die Haut schieben.

Aus Salz und Pfeffer eine Mischung machen und das Poulet damit innen und aussen nicht zu zaghaft würzen. Den gewaschenen Rosmarin und Thymian von den Stielen abziehen, 2/3 davon sowie Lorbeerblätter in die Bauchhöhle des Poulets stecken. Den Hintern des Poulets mit Zahnstochern verschliessen. und die Beine mit Küchenschnur oder Draht zusammenbinden.

Restliche Kräuter grob hacken und mit dem Knoblauchzehen in den Vitrifeu geben und mischen, dann das Poulet mit Brust nach oben auf das Knoblauchbett legen.

Poulet mit 40 Knoblauchzehen / Chicken with 40 Cloves

Bräter verschliessen und im vorgeheizten Ofen bei 180 C ca. 80 Minuten schmoren lassen.

Die Knoblauchzehen werden ausgedrückt, das weiche Innere auf Baguettescheiben (natürlich selbstgebackenes Baguette) gestrichen und zum Poulet gegessen.

***

Als ich nach 80 Minuten den Deckel vom Bräter hob, war das Poulet noch arg blass, deshalb habe ich es 10 Minuten unter den Grill gestellt. So wurde die Haut oben noch etwas gebräunt, die Rückenhaut war natürlich immer noch blass und nicht richtig knusprig, dafür ist das Fleisch sehr saftig und durch die Knoblauchzehen sehr aromatisch. Fein!

Ehrlich gesagt 40 Knoblauchzehen sind zuviel für 2 Personen. Nächstes Mal nehme ich die Hälfte.

*** Recipe in English ***

Chicken with 40 cloves
serves 3-4

Poulet mit 40 Knoblauchzehen / Chicken with 40 Cloves

1 chicken (1300 g)
40 garlic cloves
fresh rosemary
fresh thyme
4 fresh sage leaves
2 small bay leaves
sea salt and black pepper
olive oil

fresh Baguette

Rinse chicken and pat dry. Loosen one edge of chicken skin and place sage leaves underneath skin. Sprinkle inside and out with salt and pepper. Place the 2/3 of rosemary and thyme and bay leaves inside the chicken’s hollowed cavity. Tie legs together with kitchen string.

Chop rest of the herbs coarsely and add to Vitrifeu along with garlic cloves. Put chicken, breast side up, on top of cloves and bake, covered tightly in middle of oven at 180 C for about 80 minutes. When I lifted the lid after 80 minutes the chicken was still quite pale, so I grilled it for another 10 minutes.

Cut chicken into serving pieces and spread roasted garlic on Baguette slices.

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15 Gedanken zu „Poulet mit 40 Knoblauchzehen / Chicken with 40 Cloves

  1. ist schon ne Menge Knobi, aber für das Aroma im Huhn muss es wohl so sein, ich machs mal im Sommer wenn ich an frischen Knoblauch komme…

  2. Ich habe so ein Rezept mal mit 30 *Knollen* gesehen irgendwo… :-)

    Ich frage mich aber gerade, ob man das auch im Slow-Cooker machen kann. Bräunen natürlich anschliessend unterm Grill. Aber vorher einfach ein paar Stunden im SC garen und so richtig mit Knoblaucharoma füttern.

  3. REPLY:
    Zorra, Du kannst „Cordero Lechal“ kaufen, kann unsereiner in D-Land nicht. Das ist so ziemlich das feinste Lammfleisch, das man bekommen kann! Und bökselt auch definitv nicht :-)

  4. REPLY:
    Inzwischen ist das Lammfleisch bei uns so mild geworden, dass ich inzwischen schon vom Fett einiges dran lasse. Lamm muss nach Lamm schmecken. Aber niemals streng und eklig!

  5. REPLY:
    Vor dem schrecklich strengen Lammstück, konnte ich Lamm essen. Danach nicht mehr, denn seit diesem Moment stört mich auch der leichteste Lammgeschmack. Aber wie gesagt, ich werde es wieder mal probieren. Nicht mit einer ganzen Lammkeule sondern einem kleinen Lammkotlett vom Grill, oder so. ;-)

  6. REPLY:
    So sagen es meine Kochbücher. Habe jetzt mal google gefragt. Ist wohl von den Spaniern adoptiert worden. Pollo con / a los 40 dientes de ajo

  7. Das Rezept geistert seit Ewigkeiten in vielen Sprachen rum, die Amerikaner mögen es wohl auch gerne – übrigens auch gerne im Crockpot. Ich hab’s irgendwie noch nie gemacht… Dabei mögen wir weichgebackenen Knoblauch, z.B. eine ganze Knolle für 30 Minuten in den Backofen, ausdrücken, salzen, auf Brot – ähnlich wie Du schreibst. Richtig gut. :-)

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