Ravioli in Tomatensauce, ein Dosenfutter-Klassiker. Meine Mutter hat glücklicherweise gut und gerne gekocht, deshalb bin ich ohne Büchsenessen aufgewachsen. Als berufstätige alleinerziehende Mutter hatte meine Mutter natürlich nicht immer Zeit Pasta selbst zu machen. Aber wie Bolli kürzlich schrieb, man kann komplexfrei auch gute Ware kaufen, und eine Tomatensauce ist ratzfatz gemacht. Es gibt also keinen Grund sich das Dosenfutter anzutun, ausser vielleicht aus Nostalgiegründen.
Wer hier mitliest, weiss dass ich erst kürzlich Ravioli gemacht habe. Leider ist mir die Füllung damals nicht so gelungen, zu trocken und zu laff. Diesmal ist sie um einiges besser geworden. Ich habe auch extra ein Foto von der Füllung für Mel gemacht. Leider kann ich die Mengen nicht genau angeben, da es ein Handgelenk x-Pi-Rezept ist. Rumexperimentieren ist erlaubt.
Ravioli-Füllung
ergibt knapp 3 Portionen Ravioli
ca. 150 g Bratenresten + 1 EL der Sauce
1 Tranche Speck
1 EL Schweineschmalz
2-3 EL Kaffeerahm
Pfeffer, Salz und Cayenne
Bratenreste und Speck in kleine Stücke schneiden. Alle Zutaten in den Foodprocessor geben und cuttern. Ich habe natürlich meine dafür wiederum meine neue Baxmix-Procesormühle verwendet. ;-)
Die Sauce habe ich mehr oder weniger wie die Basilikum-Tomatensauce für die 15-Minuten-Rictta-Gnocchi zubreitet. Anstelle des Basilikum habe ich jedoch selbst getrockneten Oregano verwendet und Tomaten – Achtung jetzt kommt’s – aus der Büchse! Mein Passata-Vorrat ist leider alle.
Apropos Gnocchi, habt ihr letzten Sonntag Heinz Horrmann in der Kocharena gesehen? Er hat doch prompt Gnocchi als Gnotschi tituliert! Alle mussten lachen, er hat nur etwas irrtiert geschaut und meinte man kann sie auch Gnocchi nennen. ;-)
….die das sehr zu schätzen weiss!
Schöne Resteverwertung.
Die Zugabe von Schweineschmalz ist eine gute Idee, bei trockenen Bratenresten werd ich das auch mal probieren.