Saftige Walnuss Linzer Torte

Linzer bitte nicht aufschreien! Die Idee mit den Walnüssen ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Das Rezept stammt von Küchenschabes Oma. Die liebe Küchenschabe – übrigens eine Linzerin – hat mir letztes Jahr das Rezept verraten.

Ein Originalrezept für Linzertorte gibt es übrigens nicht, wie man bei Petra von Kulinarische Zeitreise nachlesen kann. Leo Jindrak von der Konditorei Jindrak in Linz, den wir letztes Jahr auf der Knödel & Bier Pressereise getroffen haben, behauptet natürlich was anderes. In seinen Filalien kann man die Original Linzer Torte kaufen. Jindrak hat uns auch ein Linzer Torten-Rezept verraten, nicht das aus seiner Backstube, aber ein ähnliches und es gab auch ein kleines Müsterli zum Mitnehmen. Y. war begeistert als ich damit ankam. Er ist der Linzer Torte Fan von uns zwei, und so hat er sich – wie schon die letzten Jahre – zum Jahresanfang eine Linzer Torte gewünscht. Bevor ich loslegte habe ich nachgefragt, ob es mein Original sein muss oder ob ich ein Experiment wagen darf. Experiment bzw. das Rezept von Küchenschabes Oma wurde genehmigt.

Saftige Walnuss Linzer Torte

Nach einem Blick in den Kühlschrank – oh Schreck keine 4 Eier mehr da – musste ich ich kurzerhand eine kleine Rezeptänderung vornehmen. Ich habe meine zwei Rezepte Linzertorte und Diät-Linzer mit dem von der Küchenschabe gekreuzt und das ist rausgekommen:

Saftige Walnuss Linzer Torte

reicht für: Springform mit 24 cm Durchmesser

Walnuss-Linzertorte

Linzertorte mit Walnüssen, warum nicht?

Zutaten

  • 180 g Butter, weich
  • 200 g Mehl
  • 150 g mit Vanille aromatisierter Zucker
  • 1 1/2 Nägeli, fein gemörsert
  • 1/4 TL Zimt
  • feingeriebene Schale von 1/2 Zitrone
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei (M)
  • 200 g gemahlene Walnüsse
  • 2 EL Kirsch
  • Füllung

  • 1 Glas (ca 400 g) Konfitüre (ich habe Waldfrucht verwendet)

Zubereitung

  1. Butter, Zucker, Salz, Zitronenabrieb und Gewürze mit dem Handrührgerät weich rühren, dann Ei zugeben und weiterrühren bis die Masse hell ist.
  2. Walnüsse, Mehl und Kirsch zugeben und zu einem weichen Teig zusammenfügen (nicht kneten!). Sollte der Teig zu klebrig sein, kann man noch etwas Mehl dazu geben.
  3. Teig zugedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
  4. 3/4 des Teiges in den vorbereiteten Tortenring oder Springform füllen und glattstreichen, dabei einen Rand von ca. 1,5 cm hochziehen.
  5. Konfitüre auf dem Teigboden verteilen.
  6. Restlicher Teig mit ca. 3 EL Mehl vermischen und auf wenig Mehl auswallen. In schmale Streifen schneiden und diese im Gitter über die Torte legen.
  7. In der unteren Hälfte des auf 200 C vorgeheizten Ofens 35 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.

Inspiration: frei interpretiert nach einem Rezept von Küchenschabes Oma

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Y. findet sie gut, aber die mit Haselnüssen und/oder Mandeln schmeckt ihm besser. Mir ist sie zu süss, kann aber auch an der Waldbeerenkonfitüre liegen. Johannisberkonfi ist hier leider schwierig aufzutreiben. Vielleicht nächstes Jahr…


6 Gedanken zu „Saftige Walnuss Linzer Torte

  1. Wenn man nicht auch mal von Rezepten abweicht, kann auch nix Neues entstehen. ;)
    – Die Torte sieht toll aus. Und ich dachte schon, ich komme diesen Sonntag mal ohne Kuchen-Hunger aus…. Das hat sich wohl gerade erledigt. ;)

  2. Ich denke du hast recht, Johannisbeermarmelade (heißt bei uns Ribiselmarmelade) bringt wahrscheinlich die harmonisch-säuerliche Note rein :-)
    Dass das mit den Ribiseln in Spanien schwierig ist, weiß ich von unseren spanischen Freuden. Wenn die uns besuchen ist Montse immer ganz von den Socken, dass ich ihr Kuchen mit ganz dick Ribiselschaum backe. Bei ihnen in Spanien sind die so teuer, sagt sie, dass man sie höchstens in ganz kleinen Mengen zum Naschen kauft!

  3. Wunderbar, dass wird dann meine Linzer! Darf keine Haselnüsse, also dann mit Walnüssen :) Und ich hätte noch ein paar von der Weihnachtsbäckerei übrig – schon auf der To-Do-Liste!

  4. Da haben wir am Wochenende fast das gleiche gebacken – ich habe miich an einer Kirschvariante mit Amarena-Sirup im Teig und Kirschmarmelade als Belag versucht. Schmeckt auch obwohl ich mit deinem Y. übereinstimme – die Säure von Johannisbeeren passt besser.

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