Weggli

Y. hatte Lust auf Weggli – typisch schweizerische Brötchen – welche es hier natürlich nicht zu kaufen gibt. Kurzerhand habe ich selbst welche gebacken. Auf der Suche nach einem Rezept bin ich natürlich wieder mal über Cascabels umfangreichen Brotkasten gestolpert. ;-) Ihre Weggli sehen sehr lecker aus, haben aber nicht die typische Form. Schlussendlich habe ich mich für ein ein BB-Rezept entschieden, da ich kein Milchpulver im Haus hatte.

Weggli
ergibt 7 Stück à ~80 g

Weggli

125 g Halbweissmehl
250 g Weissmehl
1 TL Salz
10 g Hefe
1/2 EL Malzextrakt oder Honig
13 g Butter*
~2 dl Milchwasser (1/2 Milch, 1/2 Wasser)
1/2 Eigelb mit etwas Milch verdünnt

Mehl und Salz in einer Schüssel mischen. Hefe in etwas Milchwasser auflösen zum Mehl geben. Restliches Milchwasser ebenfalls zum Mehl geben und zu einem weichen, glatten Teig kneten. Zugedeckt ums Doppelte aufgehen lassen.

Formen: Teig in 7 Portionen à 80 g teilen zu glatten Kugeln formen, mit Eigelb bepinseln. Den Teig mit einem Teighörnchen in der Mitte senkrecht tief eindrücken.

Weggli - vor dem Backen

Weggli nochmal 20-40 Minuten gehen lassen.

Backen: 20 Minuten in der Mitte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens.

Leider haben meine Weggli nicht alle die typische Form beibehalten. Frage an erfahrene Bäcker/innen: Wie verhindere ich, dass die Brötchen im Backofen zu stark aufgehen bzw. ich möchte, dass sie ihre Form behalten? Muss ich die Weggli aufgehen lassen erst kurz vor dem Backen einkerben?

*Das nächste Mal nehme ich statt Butter mal Schweinefett, bin gespannt ob und wie das Fett Auswirkungen auf den Geschmack hat.


15 Gedanken zu „Weggli

  1. Ohne als Nicht-Schweizerin zu wissen, wie Weggli auszusehen haben, hätte ich gesagt: Perfekte Frühstücksbrötchen! Sehen sehr lecker aus!

  2. Mit der Form (die laut Clayton die Spezialität einer bestimmten Beäckerei in Wichtrach war) hast du natürlich völlig Recht – erst jetzt haben wir wieder die von den kids „Popobrötchen“ getauften Weggli essen dürfen. Ich habe aber auch noch "Schweizer
    Milchbrötchen"
    im Angebot ;-) Diese gehören aber korrekterweise natürlich nicht eingeschnitten, sondern eingedrückt. Ich drücke dazu die Teiglinge vor dem Gehen wirklich sehr tief mit einem bemehlten Kochlöffelstiel ein und lege sie dann zum Gehen mit der Einkerbung nach unten auf ein bemehltes Tuch. Ich mach mich jetzt mal wieder an die Milchbrötchen – in Erinnerung an den Urlaub :-)

  3. Lecker, lecker, wenn man das selber macht richt bestimmt schon vorher die Wohnung gut nach frischem Weggli.. Das ist klasse, das macht dann richtig Hunger drauf. klasse werde das auch mal versuchen. Gruß Thomas

  4. REPLY:
    I’m a Swiss living in Andalucia, Spain. Unfortunately the choice of bread is very limited, so I decided to bake it myself. But I’m just a beginner. The real pro are Cascabel and Ulrike.

    Homemade bread tastes a little bit different then the one bought at the bakery. The advantage is you know all the ingriedents and no additives. If you like to bake you should try it.

    Kneading by hand is very exertive (you don’t need to go the gym anymore = save money ;-)). As I’m lazy I’m using a mixer, unfortunately no Kitchenaid.

    Do you know Betty Bossi? They sell cookbooks. I can recommend: Knuspriges Brot und köstliche Brotgerichte, also available in French.

  5. Hello,
    Thank you for leaving a comment on my blog, it gave me a chance to discover yours! I’ve never made bread myself, but you seem to be a pro! Does it taste much better than bread bought at the bakery? I live in Switzerland now so I have access to all your fine bread here. Is is worth trying to make it myself anyway? And do you use a Kitchenaid type mixer to knead the dough?

  6. Heutzutage backt ja fast niemand mehr mit Schweineschmalz, aber einige alte Rezepte meiner Großmutter werden mit Schweineschmalz gemacht. Der Heidesand den ich so jedes Jahr backe ist unglaublich lecker und auch wenn das Gebäck vor dem Backen geradezu ekelhaft nach Schwein riecht, schmeckt es wunderbar und ganz neutral. Ich vermute du wirst von dem Versuchsergebnis begeistert ein.

  7. REPLY:
    Ja, ich bin gespannt. Schweinefett benutzen die Spanier auch heute noch ziemlich oft. Ich habe inzwischen auch welches gekauft, aber es ist noch nicht in Einsatz gekommen.

  8. REPLY:
    Thanks for your response, I’ll have a look at the book! I would like to try to make bread, but haven’t yet mustered up the courage. It would be better for me than all the cookies I bake though…

  9. My „popos“ do not work whether I do the slot before they rise or just before baking them. The division seems to disappear and rise with the rest of the weggli while in the oven. What is the secret to having the semi slpit in the rolls?
    Ernst, a Swiss in the USA

  10. REPLY:
    I do not bake every day so with a batch of Weggli on hand I will wait to try your suggestions for getting the split correct. Thank you for the good advice and prompt reply. I will advise you of the results the next baking time.
    Ernst

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen