Züri Gschnätzlets (Zürcher* Geschnetzeltes)

* Ganz wichtig es heisst nie Züricher sondern immer Zürcher. ;-)

Original wird Züri Gschnätzlets mit Kalbfleisch und manchmal auch mit Champignons und sogar mit Nierli gemacht. Ob Nieren und Champignons reingehörn ist umstritten. Ich mache das Geschnetzelte mit Trutenfleisch und Champignons. Warum ich Trutenfleisch verwende? Nun es ist hier leider immer noch schwierig an Kalbfleisch zu kommen. Für die feine Sauce, die so wunderbar zur Rösti passt, verwende ich natürlich schon Zwiebeln, Weisswein und Rahm. Diese Zutaten gibt es zum Glück problemlos zu kaufen.

Züri Gschnätzlets
Rezept für 2 Personen

Züri Gschnätzlets (Zürcher Geschnetzeltes) mit Rösti

Bratbutter zum Braten
250-300 g Trutenfleisch in ca. 1 cm breite Streifen geschnitten
wenig Mehl zum Bestäuben
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Paprika
Bratbutter zum Braten
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
100 g Champignons, in feinen Scheiben
1 Teelöffel Zitronensaft
1 dl Weisswein
1 dl Rahm
1 dl Fleischbouillon
Salz, Pfeffer und Paprika, nach Bedarf
Petersilie, fein gehackt

Bratbutter in einer Bratpfanne heiss werden lassen. Fleisch (wenn nötigportionenweise beigeben) mit Mehl bestäuben, ca. 3 Min. braten, herausnehmen, würzen, warm stellen. Hitze reduzieren, Zwiebel andämpfen, Champignons mit Zitronensaft mischen, beigeben und mitdämpfen. Wein dazugiessen, bei mittlerer Hitze einköcheln. Rahm und Bouillon dazugiessen, aufkochen. Hitze reduzieren und die Sauce köcheln lassen bis sie sämig ist, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Sauce für Züri Gschnätzlets (Zürcher Geschnetzeltes)

Fleisch und Petersilie beigeben, nur noch heiss werden lassen.

Dazu gehört natürlich Rösti!

Rösti

+++

Inzwischen habe ich gelesen, dass mein Züri Geschnätzlets nicht so heissen darf. Da es mit Truthahn anstelle von Kalbfleisch zubereitet ist, sollte es sich Geschnätzlets nach Zürcher Art nennen.


10 Gedanken zu „Züri Gschnätzlets (Zürcher* Geschnetzeltes)

  1. Kochst Du Deine Kartoffeln für Dein Rösti, oder reibst Du die roh? Ich ess es so gerne, aber es schmeckt nie wie bei den „wer hats erfunde“.
    Bin halt ne Schabe….Schäbin.

  2. Ich liebe Zuercher Geschnetzeltes und leider bekomme ich auch kein Kalbsfleisch. Aber mit Truthahn habe ich es noch nie versucht. Den mag ich eigentlich nur im Ganzen- gebacken an Thanksgiving.

  3. Im Original kann ich das gar nicht aussprechen ohne einen Knoten in die Zunge zu bekommen.
    Da ich kein Putenfleischfan bin, gibt es das manchmal mit Hähnchen – oder Scwheinefleisch, wenn mal wieder kein Kalbfleisch in Sichtweite ist.
    Und dann heißt das in jedem Fall Geschnetzeltes, damit ich das im Anschluss auch noch im Vollbesitz meiner Essinstrumente genießen kann.

  4. REPLY:
    Bei uns ist Y. für die Rösti zuständig. Bei mir verbrennt sie gerne. Er hat sie bis vor kurzem immer mit Geschwellti (gekochte Kartoffeln) gemacht. Die letzten paar Male ist er jedoch auf rohe Kartoffeln umgestiegen.

  5. REPLY:
    Danke, ja zum Kochen reicht mir das als Erklärung. :)
    Sieht aber nach einem Wort mit spannender Etymologie aus. Mal googlen, ob sich dazu was finden lässt.

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