Zwiebel-Lorbeer-Brot

Ich bin mich am „Warmbacken“ für den World Bread Day. Im Mai hat FoodFreak The handmade loaf von Dan Lepard für mich organisiert. Endlich habe ich ein Rezept ausprobiert. Mich hat Dan Lepards Knet-Technik etwas abgeschreckt. Sie klingt ziemlich aufwendig und kompliziert . Aber es ist einfacher als man denkt. Das erste Kneten habe ich mit meiner Bosch MUM 8 gemacht, die Intervalle von Hand, vielleicht überlass ich die das nächste Mal auch meiner Küchenmaschine. Mal kucken.

Ich habe mich für den „Onion and bay loaf“ entschieden. Ich mag Lorbeer sehr, und ich habe das Gefühl dass die Blätter hier viel geschackintensiver als in der Schweiz sind. Kann sein, dass es nur Einbildung ist…

Das Rezept ergibt einen grossen Laib, der wirklich sehr intensiv nach Zwiebeln riecht und schmeckt. Für meinen Geschmack, obwohl ich Zwiebeln mag, etwas zu intensiv. Der Lorbeergeschmack kommt nur ganz leicht durch.

Ich denke, das Brot ist mir gelungen, aber ich werde es nicht mehr backen. Zum Glück gibt es ja noch viele andere Rezepte im Buch.

Zwiebel-Lorbeer-Brot
1 grosser Laib

Zwiebel-Lorbeer-Brot

280 g Zwiebeln, in 1 cm grosse Stücke geschnitten
200 g Vollmilch
3 Lorbeerblätter

Teig
100 g Weizenvollkornmehl
400 g Weizenmehl
10 g Salz
5 g Frischhefe
150 g aufgefrischter Sauerteig
gekochte Zwiebeln
aufgefangener Milch/Zwiebelsaft (bei mir 218g)

Olivenöl für Schüssel und zum Kneten

Zwiebeln, Lorbeerblätter und Milch kurz aufkochen. Von der Herdplatte nehmen und 30 Minuten auskühlen lassen. Danach Lorbeerblätter entfernen. Zwiebeln in ein Sieb geben. Milch/Zwiebelsaft auffangen.

Hefe in etwas Milch/Zwiebelsaft auflösen. Restliche Zutaten (ausser Zwiebeln) zu einem Teig kneten (Bosch MUM 8 Stufe 1,5), Zwiebeln dazugeben weiterkneten (Bosch MUM 8 Stufe 2) bis ein weicher leicht klebiger Teig entsteht.

10 Minuten zugedeckt gehen lassen.

1 EL Olivenöl auf die Arbeitsplatte geben. Teig während 10 Sekunden von Hand kneten. Eine Kugel formen und in die gereinigte und geölte Schüssel geben.

10 Minuten zugedeckt gehen lassen.

Nach 10 Minuten den Teig nochmal 10 Sekunden kneten, wiederum zu einer Kugel formen. Zugedeckt an einem warmen Ort (21-25C) 1 Stunde gehen lassen.

Runder 20-cm-Gärkorb mit einem bemehlten Tuch auslegen.

Arbeitsplatte leicht bemehlen und den aufgegangenen Teig zu einer Kugel formen. Kugel mit Saum nach oben in den Korb legen. Zugedeckt 1 1/2 Stunden gehen lassen, oder so lange bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat.

Backofen auf 210 C vorheizen. Brot aus dem Gärkorb kippen mit etwas Wasser besprühen und in der Mitte des heissen Ofens 20 Mintuen backen. Hitze auf 190 C reduzieren, 30-35 Minuten fertigbacken. Brot auf einem Gitter auskühlen lassen.


3 Gedanken zu „Zwiebel-Lorbeer-Brot

  1. schaut so aus, wie wenn du bereit wärst für den world-bread-day :D … wenn meine eltern aus portugal lorbeerblätter mitbringen, dann kommt es mir auch so vor wie dir. ich denke, das klima macht schon viel aus… einiges was man an lebensmitteln kauft riecht oder schmeckt intensiver. lg

  2. Das Brot ist sehr schön geworden, das steht bei mir auch schon im Todo.
    Du könntest mal mit weniger Zwiebeln probieren und etwas mehr Lorbeer, vielleicht würde es dir dann schmecken!?

    Die Knettechnik, hat mich total überzeugt, ich finde, daß es einfacher nicht mehr geht, wenn man sich einmal damit beschäftigt hat – ganz schwere Teige ausgenommen.

    Ich habe meine Kenwood schon lange nicht mehr für Brotteige angeworfen, der Teig entwickelt sich so einfach ohne jede Kraft, wenn man ihm ein bißchen Zeit läßt.

    lg

  3. Hi,
    ich find deinen Beitrag super…vor allem die Details…welche Maschine knetet wie lange…super für den Kochamateur…will da mal noch eine Knettechnik mit einbringen, nämlich die vom guten Fernsehkoch Jamie Oliver. Die hab ich ausprobiert und muss sagen, besser als jede Küchenmaschine. Einfach das Mehl und die restlichen Zutaten auf den sauberen Tisch auf einen Haufen geben, in der Mitte einen Trichter machen und die „flüssigen“ Zutaten reingeben. Dann vom Rand her immer mehr Mehl und Co. in die Mitte und Rühren. Bald wird aus dem Rühren ein kneten.

    Sieht aus, wie bei Oma und strengt an schmeckt aber verdsammt lecker, was bestimmt nicht am produzierten Schweiß liegt ;o)

    Grüße Heiko

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