4 Tipps für einen Tag in Málaga {Markt – Bodega – Museum – Parador}

Málaga im Schnelldurchgang geht eigentlich gar nicht. Die zweitgrösste Stadt Andalusien hat so viel mehr zu bieten, als das was man an einem Tag erleben kann.

Ich war das letzte Mal vor ein paar Jahren dort, und ich muss sagen, die Stadt hat sich in dieser Zeit – trotz Krise – sehr gemacht. Autofreie Fussgängerzone, viele Museen, neuer Hafen für Kreuzfahrtschiffe…

Markt – Mercado Central de Atarazanas

Für Foodies ist die erste Anlaufstelle, der restaurierte Mercado Central de Atarazanas. Der Markt hat eine spannende Geschichte. Das Areal stammt aus dem 14. Jahrhundert und beherbergte ursprünglich eine Schiffswerft der Nazariden. Nach der Eroberung durch die Christen wurde das Gebäude als Lagerhaus, Waffenlager, Lazarett und Kaserne genutzt. Erst 1870 wurde es in einen Markt umgewandelt. Heute bietet er frische Waren aus der Region und für Blogger beste Sujets zum Fotografieren, gell Jeanny. ;-)

Die beliebten Boquerones (Sardellen) zum Beispiel. Die sind so typisch für Málaga, dass die Malagueños auch Boquerones genannt werden.

Am besten macht man die Markttour mit den Spain Food Sherpas. Da bekommt man die gesamte Geschichte des Markets erzählt, die typischen Produkte aus der Region – wie zum Beispiel Zurrapa – werden näher vorgestellt und man darf auch gleich ein paar der Köstlichkeiten kosten.

Bodega – El Pimpi

Durch die prächtige Einkaufsstrasse Calle Marqués de Larios dann durch enge Gässchen der Altstadt geht es zum El Pimpi. Die Bodega in der die Schönen und Reichen unter anderem Antonio Banderas einkehren und sich auf Fässern verewigen.

Der Jamón Iberico, vom professionellen Cortador geschnitten, ist köstlich. Der Rest, in Mayo ertränkter russischer Salat und die frisch frittierte Fischchen, nicht unbedingt der Rede wert. Das Postre Pimpi hingegen überrascht. Orangeneis mit Olivenöl und ein Glas Malagawein dazu. Para chuparse los dedos!

So gestärkt geht's weiter am römischen Amphitheater mit Blick auf die maurische Festung Alcazaba, der Kathedrale de la Encarnación vorbei und durch den Park el Parque zum Centre Pompidou Málaga.

Museum – Centre Pompidou Málaga

Das Pompidou in Málaga ist die erste Dependence des berühmten Pariser Museums ausserhalb Frankreichs. Wie im Mutterhaus wird auch hier nur zeitgenössische Kunst des 20. Jahrhunderts ausgestellt. Natürlich beinhaltet die Ausstellung auch Werke von Pablo Picasso, dieser ist schliesslich in Málaga geboren.

Parador – Parador de Malaga Gibralfaro

Ein Blick von oben auf eine Stadt ist immer schön. Deshalb lohnt es auf den Berg zur Burganlage Gibralfaro aus dem 14. Jahrhundert zu fahren und bei einem Kaffee auf der Terasse des Paradors die Aussicht auf Malaga zu geniessen. Bei schönem Wetter kann man übrigens bis nach Afrika sehen.

Adressen: