Ich hatte noch Maismehl, welches ich für dieses Brot gekauft habe, im Vorrat. Da kam mir das Rezept für Daktyla von Sandra (Le Pétrin) gerade Recht. Daktyla bedeutet Finger auf Griechisch. Die Form erinnert mich an unser Tessinerli.
Sandra hatte beim ersten Versuch kein Maismehl im Haus, so hat sie feinen Griess genommen. Danach hat sie das Brot nochmal mit Maismehl gebacken. Ihr sagt die Griessversion mehr zu. Ich habe Maismehl verwendet und bin begeistert. Superleckereres Brot!
Daktyla – Griechisches Fingerbrot
in Klammern meine Aenderungen
350g Mehl
75g Vollkornmehl (7 g salvado de trigo, 68 g harina de fuerza)
75g Maismehl
1,5 TL Trockenhefe
1 TL Salz (8 g Salz)
280 ml Wasser (250 g Wasser)
1 EL Olivenöl
1 EL Honig
2 EL Milch
helle Sesamsamen, Nigellasamen
Ich habe den Teig in der Maschine geknetet.
Vorteig
Trockenhefe mit etwas Wasser auflösen (dauert ca. 5 Minuten)
Alle Mehle mischen, in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben. Eine Mulde machen, aufgelöste Hefe und die Hälfte des Wassers hineingiessen. Etwas Mehl vom Rand zur Flüssigkeit geben bis ein Pfannkuchen-artiger Teig entsteht. Zugedeckt 20-30 Minuten stehen lassen, bis sich Blasen auf der Oberfläche bilden.
Teig
Restliche Zutaten bis und mit Milch zugeben (wer möchte kann 1,5 TL Nigellasamen in den Teig geben, habe ich nicht gemacht, weil ich keine im Haus hatte). Die Maschine kneten lassen, bis sich eine Kugel bildet. Danach den Teig noch etwas von Hand kneten. Teig in eine Schüssel geben und zugedeckt bis aufs Doppelte aufgehen lassen (hat bei mir ca. 2 Stunden gedauert).
Teig aus der Schüssel nehmen, auf die leicht bemehlte Arbeitsplatte legen und vorsichtig flachdrücken, danach 2-3 x zusammenfalten. In 6 gleich grosse Stücke (ca. je 130 g) teilen. Die Teile 10 Minuten zugedeckt ruhen lassen, danach in ca. 10 cm lange ovale „Brötchen“ formen. Ich habe dazu die Teigkugeln flach gedrückt und aufgerollt, danach noch etwas geformt, so dass man die „Aufrollschichten“ auf der Seite nicht mehr sehen kann. Nun die Brötchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, dabei jeweils ca. 3 cm Abstand zwischen den Brötchen lassen. Falls, wie bei mir, das Blech zu klein ist, die Brötchen diagonal aufs Blech legen. Zugedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich die Brötchen berühren.
Den Ofen inkl. leeres Backblech auf 210 Grad vorheizen.
Das Brot mit etwas Milch bestreichen, mit Sesam- und Nigellasamen bestreuen (Nigellasamen habe ich weggelassen). Das Brot mit dem Backpapier aufs heisse Backblech ziehen. Auf der unteresten Schiene 25 Minuten backen. Ich habe die ersten 3 Minuten 2 x Wasser in den Ofen gesprüht.
Sandra hat das Rezept bei Alberto (Il Forno) entdeckt. Der bäckt das Brot viel länger (40-45 Minuten). Ich habe mich jedoch an Sandras Anleitung gehalten. 25 Minuten sind bei meinem Ofen perfekt.
Sieht super aus! Maismehl habe ich auch noch da, aber kein Vollkornmehl mehr… mal sehen, vielleicht kreiere ich am Wochenende noch eine Variante davon für meinen Schatzi :-)
Super. Alle Zutaten vorhanden und ich wollte schon länger wieder backen… Mal sehen. Danke fürs Rezept!
Hello Zorra,
Ton pain est magnifique ! But please as my deustch is very bad what mean TL (teaspoon ? table spoon ?) and what is EL ? (1 EL olivenöl) ?
Thank you for answering
REPLY:
EL = Esslöffel which means table spoon
TL = Teelöffel which means teaspoon
I have always the same problems with French recipes.
cs= table spoon?
cc= teaspoon?
And sometimes I see also cac.
By the way, you’ll find the recipe in French here. ;-)
REPLY:
Alors
cc = cac = c à c = cuiller à café = teaspoon
cs = cas = c à c = cuiller à soupe = tablespoon
On va y arriver ! we ‚ll succeed !
A bientôt !
I haven’t seen it was a Sandra’s recipe ! Sandra from the Pétrin is a great baker ! thk you
Danke !
Das ist lustig: ich habe heute das Brot gebacken – nach dem Rezept von Il Forno. Ich werde es mit deinem Rezept vergleichen. Vielen Dank dafür!
REPLY:
Und wie ist deins geworden? Hast du ein Foto? Ich bin neugierig. ;-)
Mmmh Maisbrot – wenn unser Backofen nur nicht so wankelmütig wäre als altes Gasofenmodell….
Besonders kross wird das Brot, wenn es noch mal in etwas gröber gemahlenen Mehl gewendet wird bevor es in den Backofen kommt.
ist ansteckend, habe heute auch eins gebacken, ist nicht ganz so schoen wie deins geworden, war nicht so geduldig beim gehenlassen. deine anleitung ist wirklich gut.
REPLY:
Ein Foto habe ich leider nicht. Mein Brot sah nicht so gut aus wie deins, da es zu gross war für den Ofen. Es hat gar nicht schlecht geschmeckt. Alles in allem habe ich das Gefühl, dass ich mich noch verbessern könnte. Deswegen hat dein Rezept mich so gefreut.