Dieses „Alles was weg muss“-Brot ist ein tolles Brot mit schön saftiger Krume und mit extra dunkler röscher Kruste. Es besteht aus 3 verschiedenen Mehlen und wird frei geschoben gebacken. Topfbrot-Fans können es natürlich auch im Topf backen.
Vor ein paar Tagen habe ich endlich wieder mal meinen Mehlvorrat durchgesehen und dabei einige fast leere Gläser mit Mehl gesichtet. Ich muss wegen Ungeziefer den ganzen Vorrat in Gläsern oder Plastikbehältern lagern. Das habe ich anfangs nicht gemacht und musste dann leider immer wieder Vorräte wegen Befall wegschmeissen.
Vorratshaltung im Griff
Inzwischen passiert das nur noch selten. Wenn ich jetzt etwas wegschmeissen muss, ist es weil ich es zu lange gelagert habe. Beispielsweise habe ich Kastanienmehl von 2015 gefunden. Das habe ich nun entsorgt. Passiert dir so etwas auch, oder hast du den Vorrat voll im Griff?
Brotbacken mit Mehlen aus dem Vorrat
Da waren aber noch kleine Mengen von Roggen-, Weizen- und Hartweizenmehl. Ausserdem habe ich auch noch ein halbes Glas Harina de Fuerza, so heisst glutenstarkes Mehl in Spanien, gefunden.
Aus diesen Resten und etwas normalem Mehl habe ich dieses“Alles was weg muss“-Brot gebacken. Du siehst woher der Name des Brotes kommt, oder?
Hausbrot als Vorlage
Natürlich musste ich das Rezept nicht neu erfinden, ich habe mich einfach am Rezept meines geliebten Hausbrot orientiert. Dort kannst du auch nachlesen, wie du das Brot im Topf backen kannst. Viel Spass beim Nachbacken!
Alles was weg muss-Brot
zorra
Rezept reicht für: 1 grosses Brot
Saftiges Brot mit dunkler röscher Kruste mit verschiedenen Mehlen aus dem Vorrat gebacken. Die Mehle können beliebig ausgetaucht werden, eventuell die Wassermenge anpassen.
Zutaten
- 100 g Weizenmehl
- 60 g Wasser
- 1 g Frischhefe
- 400 g Wasser
- 25 g Weizenvollkornmehl
- 25 g Roggenvollkornmehl
- 50 g Hartweizenmehl
- 300 g Harina de fuerza (glutenstarkes Mehl)
- 225 g Weizenmehl
- 3 g Frischhefe
- 15 g Salz
Vorteig
endgültiger Teig
Zubereitung
- Am Vorabend alle Zutaten für den Vorteig vermischen und über Nacht an einem nicht zu warmen Ort gehen lassen. Falls es zu warm ist, den Vorteig 2 Stunden anspringen lassen, dann bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank stellen.
- Am nächsten Tag für den endgültigen Teig 100 ml des Wasser zum Vorteig geben und diesen „aufschlämmen“.
- Mehle, den aufgeschlämmten Vorteig und das restliche Wasser (300 ml) in die Schüssel der Küchenmaschine geben, ca 2. Minuten auf kleinster Stufe kneten. Spritzschutz montieren und den Teig 20 Minuten ruhen lassen.
- Danach Hefe und Salz zugeben und den Teig 8 Minuten auf Stufe 1,5 auskneten lasssen. Der Teig ist glatt und nicht zu weich.
- Den Teig nun 90 Minuten bei 26°C gehen lassen, dabei 2x nach je 30 Minuten ziehen und falten.
- Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, länglich formen und mit Schluss nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen legen.
- Den Teigling zugedeckt 60 bis 70 Minuten gehen lassen.
- Backofen mit Backblech auf unterster Stufe auf 250°C aufheizen.
- Teigling direkt vom Gärkörbchen aufs heisse Blech kippen.
- Brot 20 Minuten backen, nach 10 Minuten die Ofentür kurz öffnen, so dass der Dampf entweichen kann. Nach den 20 Minuten die Temperatur auf 220°C reduzieren und weitere 10 Minuten backen, dann die Temperatur auf 180°C reduzieren und das Brot 10 Minuten fertig backen.
- Brot aus dem Ofen nehmen auf ein Gitter legen und beim Knistern zuhören!
Alles was weg muss – Ergebnisse sind doch mit oft am leckersten.
Sieht toll und lecker aus!
Viele Grüße,
Jesse-Gabriel
Danke, und ja stimmt, oft ist zusammengeworfenes Resteessen super lecker, das man dann aber meist nicht mehr reproduzieren kann. ;-)
Nein! Meinen Vorrat habe ich alles andere als im Griff … Aber ich glaube fest daran, dass es irgendwann mal wird :-)
Dein Brot liebe ich – und werde ich bei der nächsten „Alles-muss-raus“-Aktion gleich mal hervorkramen!
Alles Liebe!
Maria
moin , was ist das für ein Mehl in deutsch Harina de fuerza
ganz lieben Dank
Ich würde Weizenmehl Type 550 nehmen oder Manitobamehl, wenn du welches findest.